England will mehr Transparenz in KI-ModellenEngland will mehr Transparenz in KI-Modellen

Großbritannien strebt größere Transparenz bei der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) an. Diese Bestrebungen sollen sicherstellen, dass die Inhalte, die zur Schulung von KI-Modellen verwendet werden, ordnungsgemäß gekennzeichnet und lizenziert sind. Dies soll den Schutz der Rechte von Künstlern und Autoren verbessern, deren Werke möglicherweise ohne deren Zustimmung genutzt werden.

Am 19. Mai berichtete die Financial Times über die Pläne der britischen Regierung, klare Regeln für die Verwendung von Büchern, Musik und TV-Sendungen durch KI-Unternehmen zu schaffen. Lucy Frazer, die britische Kulturministerin, erklärte, dass diese Bemühungen darauf abzielen, mehr Transparenz darüber zu schaffen, welche Inhalte zur Schulung von KI-Modellen verwendet werden. Dies würde den kreativen Industrien helfen, festzustellen, ob ihre Werke gestohlen werden.

Frazer betonte, dass das Problem der unautorisierten Nutzung von Inhalten nicht nur Journalisten, sondern auch die gesamte Kreativbranche betrifft. Sie erklärte, dass die erste Maßnahme darin besteht, transparent zu machen, welche Inhalte von KI-Entwicklern genutzt werden. Weitere Aspekte wie Einwilligung und Vergütung der Urheber müssten ebenfalls geklärt werden.

Das musst Du wissen England will mehr Transparenz in KI-Modellen

  • Regierungsvorstoß: Großbritannien arbeitet an Regeln für mehr Transparenz bei der Nutzung von Inhalten zur KI-Schulung.
  • Hauptanliegen: Schutz der Urheberrechte von Künstlern und Autoren vor unautorisierter Nutzung.
  • Transparenz: Fokus auf die Offenlegung, welche Werke zur Schulung von KI-Modellen genutzt werden.
  • Beteiligte Parteien: Britische Kulturministerin Lucy Frazer und Vertreter der Kreativbranchen.
  • Zusätzliche Themen: Einwilligung und Vergütung der Urheber als weitere zu klärende Fragen.
  • Herausforderungen: Entwicklung von Mechanismen zur Gewährleistung der Transparenz und des Urheberrechtsschutzes.

Frazer ging nicht auf die spezifischen Mechanismen ein, die notwendig sind, um diese Transparenz zu gewährleisten. Während die kreativen Industrien die Schritte der Regierung begrüßen, äußern sie auch Bedenken hinsichtlich der wachsenden Rolle der KI, insbesondere bei der Nutzung von Inhalten ohne angemessene Entschädigung.

Marc McCollum, Chief Innovation Officer bei Raptive, äußerte gegenüber PYMNTS Bedenken darüber, dass die von Google eingeführte Search Generative Experience (SGE) den Traffic auf Websites von Inhaltserstellern erheblich reduzieren könnte. Dies würde deren Werbeeinnahmen und somit ihre Existenzgrundlage gefährden. McCollum betonte, dass das aktuelle Modell die Schöpfer nicht angemessen für die Nutzung ihrer Werke entschädigt und nicht den Prinzipien der fairen Nutzung entspricht.

Michael Hasse, ein Berater für Cybersicherheit und Technologie, sieht jedoch auch positive Aspekte der KI-basierten Suche. Er argumentiert, dass traditionelle Suchfunktionen oft von Unternehmen dominiert werden, die ihre SEO perfektioniert haben oder für bevorzugte Platzierungen bezahlen. KI-basierte Suchfunktionen könnten den Verbrauchern helfen, spezifischere und passendere Produkte zu finden.

Die Diskussion um die Nutzung von Inhalten zur Schulung von KI-Modellen und deren Auswirkungen auf die Rechte der Urheber und die Transparenz bleibt ein zentrales Thema. Die britische Regierung und Vertreter der Kreativindustrien arbeiten zusammen, um faire Lösungen zu finden, die den Schutz der Urheberrechte und die Entwicklung der KI-Technologie in Einklang bringen.

Fazit England will mehr Transparenz in KI-Modellen

England will mehr Transparenz in KI-Modellen: Großbritannien strebt mehr Transparenz bei der Nutzung von Inhalten zur Schulung von KI-Modellen an. Die britische Kulturministerin Lucy Frazer betont die Notwendigkeit, offen zu legen, welche Werke genutzt werden, um den Schutz der Urheberrechte zu gewährleisten. Herausforderungen bestehen in der Entwicklung geeigneter Mechanismen zur Transparenz und fairen Vergütung. Während einige die Bedrohung durch KI-Technologien sehen, erkennen andere auch Potenziale, die KI-basierte Suchfunktionen bieten könnten. Ein ausgewogener Ansatz ist notwendig, um die Rechte der Kreativbranche zu schützen und gleichzeitig die Fortschritte in der KI-Entwicklung zu unterstützen.

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