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LOVO gegen Schauspieler: Ein bedeutender Rechtsstreit hat das Berkeley-basierte KI-Startup LOVO ins Rampenlicht gerückt. Das Unternehmen wird beschuldigt, die Stimmen von Schauspielern ohne deren Einwilligung verwendet zu haben. Zu den Klägern gehören prominente Namen wie Scarlett Johansson, Ariana Grande und Conan O’Brien. Die Klage, die am 16. Mai 2024 in einem New Yorker Bundesgericht eingereicht wurde, könnte ein Präzedenzfall in der KI-Branche werden und das Spannungsverhältnis zwischen kreativen Schaffenden und Technologieunternehmen verdeutlichen.

Das musst Du wissen – LOVO gegen Schauspieler

  • Kläger: Schauspieler, darunter prominente Namen wie Scarlett Johansson, Ariana Grande und Conan O’Brien, sowie viele andere Voiceover-Künstler.
  • Beklagter: KI-Startup LOVO, ansässig in Berkeley, Kalifornien.
  • Vorwurf: Unerlaubte Nutzung und Verkauf von Schauspielerstimmen zur Erstellung eines KI-Sprachtools.
  • Ziel der Klage: Erlass einer gerichtlichen Verfügung zur Unterbindung der Nutzung der Stimmen durch LOVO, Schadensersatz und Schaffung eines Präzedenzfalls für den Schutz von Persönlichkeitsrechten.
  • Rechtsgrundlage: Verletzung des Persönlichkeitsrechts nach New Yorker Gesetz, insbesondere des Rechts auf Öffentlichkeit.
  • Kontext: Wachsende Spannungen zwischen kreativen Schaffenden und Technologieunternehmen über die Nutzung von Daten und geistigem Eigentum zur Entwicklung von KI-Systemen.

Paul Skye Lehrman, ein Voiceover-Künstler, erkannte seine eigene Stimme in einem YouTube-Video über den Ukraine-Konflikt, obwohl er niemals einen Vertrag mit dem Kanalbetreiber abgeschlossen hatte. Ähnlich erging es seiner Frau Linnea Sage, ebenfalls Voiceover-Künstlerin, die vermutet, dass ihre Stimme ebenfalls ohne ihre Zustimmung verwendet wurde. Das Ehepaar wandte sich an einen Anwalt und reichte schließlich die Klage ein.

Die Klage behauptet, dass LOVO die Stimmen der Schauspieler ohne ihre Erlaubnis verwendet hat, um das KI-System zu trainieren und die Stimmen anschließend als Teil eines Abonnementdienstes zu vermarkten. Dies geschah angeblich unter den Pseudonymen „Kyle Snow“ und „Sally Coleman“ für die Stimmen von Lehrman und Sage.

Jeffrey Bennett, Chefjurist der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA, betont, dass dies ein Beispiel dafür sei, wie Unternehmen die Rechte von Künstlern missachten, indem sie deren Stimmen ohne Erlaubnis verwenden. Die Gewerkschaft fordert daher striktere Gesetze zum Schutz der Persönlichkeitsrechte auf Bundesebene, da es derzeit nur ein Flickwerk von staatlichen Gesetzen gibt, die diese Lücke füllen.

Die Klage sucht nicht nur Schadensersatz, sondern auch eine gerichtliche Verfügung, die LOVO daran hindert, weiterhin die Stimmen der Schauspieler zu nutzen. Es wird argumentiert, dass die unautorisierte Verwendung der Stimmen den beruflichen Ruf der Künstler schädigt und ihnen wirtschaftliche Verluste verursacht.

Die Fälle von Lehrman und Sage sind Teil einer größeren Bewegung von Rechteinhabern, die sich gegen die unbefugte Nutzung ihrer Werke durch KI-Systeme wehren. Dies umfasst Autoren, Künstler und Publikationen, die ähnliche Klagen eingereicht haben.

Bennett weist darauf hin, dass die Klage eine wichtige Warnung an Unternehmen ist, sich klar über die Rechte zu sein, die sie erwerben, und welche sie erwerben wollen. Die Möglichkeit, Stimmen und andere Merkmale zu klonen, macht übergreifende Vertragsklauseln besonders gefährlich, da sie Künstlern möglicherweise langfristige Rechte entziehen können.

Das Ergebnis dieser Klage könnte weitreichende Auswirkungen auf die Nutzung von KI und den Schutz geistigen Eigentums haben. Es könnte den Weg für weitere rechtliche Schritte ebnen und Unternehmen dazu zwingen, ihre Praktiken zur Nutzung von Künstlerstimmen und anderen persönlichen Merkmalen zu überdenken.

Fazit LOVO gegen Schauspieler

LOVO gegen Schauspieler: Die Klage gegen LOVO markiert einen wichtigen Schritt im Kampf um den Schutz von Persönlichkeitsrechten in der digitalen Welt. Während KI-Technologien enorme Chancen bieten, müssen klare Regeln und Rechte definiert werden, um Missbrauch zu verhindern. Die Entscheidung dieses Falls könnte weitreichende Auswirkungen auf die Nutzung von KI und den Schutz geistigen Eigentums haben. Es ist ein Weckruf für Unternehmen, die Rechte der Künstler zu respektieren und sicherzustellen, dass sie klare, faire und transparente Verträge abschließen.

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