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Federal Agencies verstärken Kampf gegen BIAS in der KI

Von Oliver Welling
KINEWS24.de - Federal Agencies verstärken Kampf gegen BIAS in der KI

In einer zunehmend digitalisierten Welt gewinnen Algorithmen und künstliche Intelligenz (KI) an Bedeutung. Doch während diese Technologien die Effizienz und Entscheidungsfindung in verschiedenen Bereichen verbessern, gibt es wachsende Bedenken hinsichtlich algorithmischer Voreingenommenheit (BIAS), die benachteiligte Gruppen und geschützte Klassen diskriminieren könnte. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, arbeiten US-Bundesbehörden nun verstärkt daran, Voreingenommenheit in KI-Systemen zu bekämpfen.

Am 9. Oktober 2024 veranstaltete das Justizministerium der USA (Department of Justice, DOJ) eine Konferenz, die von der Bürgerrechtsabteilung geleitet wurde. Ziel der Veranstaltung war es, verschiedene Bundesbehörden zusammenzubringen, um die Zusammenarbeit in Bezug auf KI und Bürgerrechte zu fördern. Technologen und Forscher aus verschiedenen zivilrechtlichen Abteilungen der Behörden betonten dabei die Rolle von Audits bei der Prävention, Überwachung und Behebung von algorithmischen Verzerrungen. Audits seien unerlässlich, um sicherzustellen, dass Algorithmen nicht die bestehenden historischen Vorurteile widerspiegeln, sondern faire und präzise Ergebnisse liefern.

Hauptziel: Algorithmische Voreingenommenheit bekämpfen

Die Bekämpfung von algorithmischer Voreingenommenheit steht im Mittelpunkt der Bemühungen der Bundesregierung. Während der Konferenz tauschten die Teilnehmer Informationen über aktuelle Entwicklungen in der Durchsetzung, politischen Initiativen, Gesetzgebungsprozessen sowie Bildungs- und Aufklärungsprogrammen aus, die darauf abzielen, die Bürgerrechte im digitalen Zeitalter zu schützen.

Ein zentrales Thema war die Bedeutung von Audits. Diese Überprüfungen helfen dabei, festzustellen, ob die von Algorithmen generierten Ergebnisse fair und gerecht sind oder ob sie Voreingenommenheiten enthalten, die bestimmte Gruppen diskriminieren. Dieser Prozess der „algorithmischen Verantwortung“ wird zunehmend als kritischer Schritt angesehen, um sicherzustellen, dass KI-Technologien nicht gegen geschützte Klassen wie ethnische Minderheiten, Frauen oder Menschen mit Behinderungen diskriminieren.

Bundesbehörden ziehen an einem Strang

Neben dem DOJ spielen auch andere US-Bundesbehörden eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von algorithmischer Voreingenommenheit. Einige der in der Konferenz hervorgehobenen Initiativen umfassen:

  • Federal Trade Commission (FTC): Die FTC veröffentlichte einen Bericht, der feststellt, dass Social-Media- und Video-Streaming-Unternehmen ein „umfassendes Überwachungsnetz“ ihrer Nutzer aufgebaut haben. Kritisiert wurde vor allem der Mangel an angemessenen Datenschutzkontrollen.
  • Equal Employment Opportunity Commission (EEOC): Die EEOC forderte Maßnahmen, um Barrieren im Technologiesektor abzubauen und Chancengleichheit zu fördern. Insbesondere soll sichergestellt werden, dass KI-Systeme, die bei der Einstellung verwendet werden, nicht diskriminierend sind.
  • Department of Labor (DOL): Das Arbeitsministerium stellte Ressourcen bereit, die Arbeitgeber dabei unterstützen sollen, die Integration von Menschen mit Behinderungen und die Barrierefreiheit in KI-Einstellungstechnologien zu berücksichtigen.
  • Department of Education (DOE): Das Bildungsministerium entwickelte Leitlinien für die Entwickler von KI im Bildungsbereich. Diese sollen sicherstellen, dass neue Technologien darauf abzielen, Chancengleichheit zu fördern und Bürgerrechte zu schützen.

Koordinierte Zusammenarbeit

Die beteiligten Bundesbehörden betonten, dass sie auch künftig zusammenarbeiten werden, um die amerikanische Bevölkerung vor potenziellen Schäden durch den zunehmenden Einsatz von KI und Algorithmen zu schützen. Die Zusammenarbeit konzentriert sich dabei sowohl auf die Regulierung als auch auf die Aufklärung externer Interessengruppen, um sicherzustellen, dass KI-Technologien mit den Prinzipien der Gerechtigkeit und Chancengleichheit übereinstimmen.

Diese Maßnahmen folgen auf eine im Oktober 2023 von Präsident Joe Biden erlassene Executive Order, die das DOJ mit der Koordination der Bundesbehörden zur Bekämpfung von Diskriminierung durch KI beauftragte. Der Erlass zielt darauf ab, sichere und vertrauenswürdige KI-Entwicklungen zu fördern und Standards zu setzen, um gefährliche Anwendungen der Technologie, wie etwa die Manipulation biologischer Materialien, zu verhindern.

Biden’s Executive Order: Ein Wendepunkt für die KI-Regulierung

Die Executive Order von Präsident Biden aus dem Jahr 2023 markierte einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von KI in den USA. Ein zentraler Bestandteil der Verordnung besteht darin, dass Entwickler „der mächtigsten KI-Systeme“ verpflichtet sind, ihre Sicherheitstests und wichtige Informationen mit der Bundesregierung zu teilen. Dies soll sicherstellen, dass KI-Systeme nicht nur leistungsfähig, sondern auch sicher und ethisch vertretbar sind.

Der Erlass legt fest, dass Unternehmen, die KI-Modelle entwickeln, die ein erhebliches Risiko für die nationale Sicherheit oder die öffentliche Gesundheit darstellen, verpflichtet sind, ihre Modelle zu testen und die Ergebnisse der Regierung vorzulegen. Dies betrifft insbesondere „Red-Team-Sicherheitstests“, die dazu dienen, mögliche Schwachstellen der Systeme zu identifizieren.

Außerdem sollen Unternehmen Standards und Werkzeuge entwickeln, um sicherzustellen, dass ihre Systeme vertrauenswürdig und sicher sind. Dies schließt Maßnahmen ein, um die Gefahr zu minimieren, dass KI zur Entwicklung gefährlicher biologischer Materialien genutzt wird.

Herausforderungen der Regulierung und der internationale Kontext

Trotz dieser Fortschritte ist die Regulierung von KI weiterhin eine Herausforderung. Viele der Technologien entwickeln sich schnell, und es bleibt schwierig, ein Gleichgewicht zwischen Innovationsförderung, Verbraucherschutz und ethischen Bedenken zu finden. Dies betrifft nicht nur die USA, sondern auch andere Länder, die ebenfalls nach effektiven Regulierungsstrategien suchen.

Laut Experten wie Ryan Abbott, Professor für Recht und Gesundheitswissenschaften an der University of Surrey, gibt es keine „Einheitslösung“ für die Regulierung von KI. Verschiedene Länder verfolgen unterschiedliche Ansätze, was die globale Zusammenarbeit erschwert. Dennoch wird erwartet, dass KI in naher Zukunft eine noch größere Rolle in kreativen und wirtschaftlichen Bereichen spielen wird, was die Bedeutung einer globalen Regulierung erhöht.

Fazit

Die verstärkten Bemühungen der US-Bundesbehörden, algorithmische Voreingenommenheit zu bekämpfen und KI-Systeme sicher und gerecht zu gestalten, sind ein wichtiger Schritt in die Zukunft der KI-Entwicklung. Durch Audits, rechtliche Rahmenbedingungen und internationale Zusammenarbeit soll sichergestellt werden, dass KI-Technologien nicht nur leistungsfähig, sondern auch ethisch vertretbar sind. Der Erfolg dieser Bemühungen wird entscheidend davon abhängen, wie gut die Regulierung mit der rasanten technologischen Entwicklung Schritt halten kann.

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