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Eine Stunde täglich: Wie KI die Produktivität deutscher Mitarbeitender steigert

Von Oliver Welling
KINEWS24.de - Eine Stunde täglich Wie KI die Produktivität deutscher Mitarbeitender steigert

Die jüngste „Global Workforce of the Future“-Umfrage der Adecco Group beleuchtet die Veränderungen in der Arbeitswelt durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Befragt wurden weltweit 35.000 Arbeitnehmer, davon 2.025 in Deutschland. Die Studie zeigt, dass KI in deutschen Unternehmen den Mitarbeitenden durchschnittlich eine Stunde Zeit pro Tag spart, was zur Effizienzsteigerung und einem höheren Anteil an „zukunftsfitten“ Arbeitskräften führt.

Wie wirkt sich Künstliche Intelligenz auf die Produktivität deutscher Arbeitnehmer aus?

In Deutschland spart KI durchschnittlich 64 Minuten pro Tag und sorgt so für erhebliche Effizienzgewinne. 75 % der befragten deutschen KI-Nutzer geben an, durch KI produktiver zu arbeiten. Diese eingesparte Zeit wird hauptsächlich für kreative Aufgaben (31 %), qualitativ hochwertige Arbeit (32 %) und strategische Projekte (28 %) verwendet. Diese Entwicklung zeigt, dass KI nicht nur Routineaufgaben erleichtert, sondern auch anspruchsvolle Tätigkeiten fördert.

In welchen Branchen ist die Zeitersparnis durch KI am größten?

Die Studie deckt auf, dass die Zeitersparnis branchenabhängig variiert:

  • Energie, Versorgungsunternehmen, Umwelttechnologien: Hier wird die größte Zeitersparnis von 75 Minuten pro Tag verzeichnet.
  • Luft- und Raumfahrt, Verteidigung: Die niedrigste Zeitersparnis mit 52 Minuten.
  • Technologiesektor, Finanzbranche, verarbeitendes Gewerbe: Zeitersparnis von etwa 66, 57 und 62 Minuten pro Tag.

Welche Rolle spielt Schulung und Weiterbildung in der Nutzung von KI?

In Deutschland haben 36 % der Arbeitnehmenden eine Schulung zur KI-Anwendung abgeschlossen, was eine gezielte Förderung der Kompetenzen widerspiegelt. Zudem legt die Studie einen hohen Stellenwert auf ethische und vertrauenswürdige Anwendung: 83 % der geschulten Angestellten nutzen KI unter Berücksichtigung ethischer Standards.

Peter Blersch, Country President der Adecco Group Germany, betont, dass KI-bedingte Effizienzgewinne die Wertschöpfung im Unternehmen steigern. Er sieht die Notwendigkeit für Unternehmen, durch gezielte Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten die Belegschaft in der Nutzung von KI zu unterstützen.

Was bedeutet „zukunftsfit“ und wie schneidet Deutschland im internationalen Vergleich ab?

Die Umfrage beschreibt „zukunftsfitte“ Mitarbeitende als anpassungsfähig und technologieaffin. Sie erkennen und nutzen Chancen in unsicheren Arbeitsumfeldern und besitzen ein vielseitiges Qualifikationsprofil. In Deutschland gelten 13 % der Arbeitskräfte als zukunftsfit, was über dem globalen Durchschnitt (11 %) liegt. Diese Gruppe profitiert oft von gezielter Förderung durch den Arbeitgeber und spielt eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Unternehmensführung.

Welche Herausforderungen und Chancen bringt KI für die Arbeitsplatzsicherheit?

Während KI oft als Bedrohung für die Arbeitsplatzstabilität wahrgenommen wird, zeigt die Studie auch, dass viele Beschäftigte die positiven Seiten sehen. In Deutschland gaben 13 % der Befragten an, aufgrund von KI ihren Arbeitsplatz verloren zu haben, was dem globalen Durchschnitt entspricht. Allerdings stimmen 59 % der deutschen Arbeitnehmenden zu, dass KI ihre beruflichen Möglichkeiten verbessert. Zudem sehen 57 % in KI eine Chance, neue Fähigkeiten zu erlernen und beruflich voranzukommen.

Was sind die Empfehlungen der Studie für Unternehmen?

  1. Interne Mobilität fördern: Unternehmen sollten die Schulung und Mobilität der eigenen Mitarbeitenden stärken, anstatt externes Personal einzustellen. Fast 75 % der Befragten unterstützen diese Maßnahme.
  2. Re- und Upskilling priorisieren: Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Kompetenzen ist entscheidend, um eine zukunftssichere Belegschaft zu fördern. Leistungsstarke Mitarbeitende überholen ihre Kollegen oft durch gezielte Unterstützung.
  3. Psychische Gesundheit im Fokus: Da die Arbeitswelt sich rasant verändert, bleibt die psychische Gesundheit von hoher Bedeutung. Rund 30 % der deutschen Arbeitnehmenden sorgen sich um ihre Arbeitsplatzsicherheit, weniger als der globale Durchschnitt von 40 %.
  4. Personalvermittlung als Schlüsselfaktor: Die menschliche Expertise eines Recruiters wird von 74 % der Befragten geschätzt, da dieser oft Potenziale jenseits der offensichtlichen Fähigkeiten und Erfahrungen erkennt.

Über die Umfrage „Global Workforce of the Future“

Die Adecco Group führt die „Global Workforce of the Future“-Umfrage jährlich durch, um umfassende Einblicke in globale Arbeitsmarkttrends zu geben. Die Ergebnisse helfen Entscheidungsträgern, sich auf die sich schnell verändernde Arbeitswelt vorzubereiten.

Die Umfrage zeigt klar: KI ermöglicht es, die Arbeitsweise in Deutschland effizienter und produktiver zu gestalten und bringt dabei Chancen für zukunftsfähige Arbeitsplätze und berufliches Wachstum mit sich.

Quelle: Pressemitteilung

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