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Klarna-CEO: „KI kann bereits alle menschlichen Jobs übernehmen“

Von Oliver Welling
KINEWS24.de - Klarna-CEO

Sebastian Siemiatkowski, CEO des Zahlungsdienstleisters Klarna, hat in einem Interview mit Bloomberg TV eine provokante These aufgestellt: Künstliche Intelligenz (KI) könne schon heute „alle Jobs, die Menschen ausüben,“ erledigen. Diese Einschätzung beeinflusst nicht nur die Personalstrategie des Unternehmens, sondern wirft auch grundlegende Fragen zur Zukunft der Arbeit auf.

Bereits seit einem Jahr stellt Klarna keine neuen Mitarbeitenden mehr ein. Siemiatkowski plant, die Belegschaft durch natürliche Fluktuation um etwa die Hälfte zu reduzieren – ein Schritt, der durch den Einsatz von KI möglich gemacht werden soll.

Das musst Du wissen: Klarna setzt auf KI statt Neueinstellungen

  • Klarna beschäftigt aktuell etwa 3.500 Mitarbeitende, nach einem Höchststand von 4.500. Durch natürliche Fluktuation soll die Mitarbeiterzahl weiter sinken.
  • Hauptgrund für den Einstellungsstopp: Laut Siemiatkowski kann KI bereits die meisten Aufgaben übernehmen, die bisher von Menschen erledigt wurden.
  • Fokus auf Effizienz: Anstatt neue Jobs zu schaffen, will Klarna die Lohnkosten senken und gleichzeitig die Gehälter der verbleibenden Mitarbeitenden erhöhen.
  • KI-gesteuerte Prozesse: Klarna nutzt künstliche Intelligenz, um Arbeitsabläufe zu optimieren und die Produktivität zu steigern.
  • Trotz Stellenausschreibungen auf der Website: Laut Klarna handelt es sich dabei lediglich um das Nachbesetzen essentieller Positionen, vor allem im Bereich Engineering.

Wie KI die Arbeitswelt bei Klarna verändert

Klarna, bekannt für seine „Buy now, pay later“-Zahlungsoptionen, arbeitet mit über 575.000 Einzelhändlern weltweit zusammen. In einem hart umkämpften Markt setzt das Unternehmen zunehmend auf die Automatisierung seiner Geschäftsprozesse, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken.

Siemiatkowski erklärte, dass die Entscheidung, keine neuen Mitarbeitenden einzustellen, mit den Möglichkeiten von KI zusammenhängt: „Es ist nur eine Frage, wie wir sie anwenden.“ Laut ihm sei die natürliche Fluktuation – etwa 20 Prozent der Mitarbeitenden verlassen das Unternehmen jährlich – ausreichend, um die Belegschaft kontinuierlich zu verkleinern, ohne aktive Entlassungen vornehmen zu müssen.

Dabei zeigt sich ein pragmatischer Ansatz: Die Lohnkosten des Unternehmens sollen sinken, während die verbleibenden Mitarbeitenden von den Einsparungen profitieren. Dies steht im Kontrast zu traditionellen Sparmaßnahmen, bei denen Unternehmen oft Gehälter kürzen oder umfassende Entlassungen vornehmen.

Globale Auswirkungen der Automatisierung

Die Aussagen des Klarna-CEOs kommen zu einer Zeit, in der die Diskussion um die Rolle von KI in der Arbeitswelt intensiv geführt wird. Laut einer Studie von McKinsey & Company könnten bis 2030 rund 12 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner gezwungen sein, ihre berufliche Ausrichtung zu ändern. Diese Entwicklungen betreffen insbesondere Tätigkeiten, die sich leicht automatisieren lassen, etwa im Bereich Kundenservice, Datenanalyse oder Buchhaltung.

Für Technologieunternehmen wie Klarna, die bereits auf datengetriebene Geschäftsmodelle setzen, stellt die Integration von KI jedoch nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance dar. Prozesse wie Betrugserkennung, Kreditprüfung oder Marketing-Optimierung können durch KI effizienter gestaltet werden. Dies erklärt, warum Unternehmen wie Klarna das Potenzial von KI stärker nutzen und dabei auf einen radikal schlankeren Personalbestand setzen.

Trotz der wirtschaftlichen Vorteile, die Siemiatkowski betont, bleibt die Frage nach den gesellschaftlichen Folgen der Automatisierung offen. Wenn KI tatsächlich in der Lage ist, menschliche Jobs in großem Maßstab zu übernehmen, stellt sich die Frage, wie Unternehmen, Regierungen und die Gesellschaft als Ganzes mit den potenziellen Arbeitsplatzverlusten umgehen werden. Insbesondere die Umqualifizierung von Arbeitskräften wird eine zentrale Rolle spielen, um den Übergang in eine stärker KI-gestützte Wirtschaft sozialverträglich zu gestalten.

Fazit: Klarna setzt auf KI und reduziert Stellen

Die strategische Neuausrichtung von Klarna zeigt, wie stark künstliche Intelligenz die Arbeitswelt bereits beeinflusst. Sebastian Siemiatkowski geht davon aus, dass KI „alle menschlichen Jobs“ übernehmen könnte – ein Gedanke, der sowohl Optimismus über technologische Fortschritte als auch Sorgen über deren gesellschaftliche Folgen auslöst. Für Klarna selbst scheint der Weg klar: weniger Personal, mehr Effizienz durch KI. Doch die Frage, wie dieser Ansatz langfristig die Arbeitswelt und die Gesellschaft beeinflussen wird, bleibt offen.


Quelle: Business Insider

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