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LinkedIn in der KI-Krise: Ist die Plattform in Gefahr, von generischem Content überflutet zu werden?

Von Oliver Welling
KINEWS24.de - LinkedIn in der KI-Krise

LinkedIn, einst bekannt für hochwertige berufliche Inhalte und Networking, steht vor einer Herausforderung, die viele Social-Media-Plattformen bereits erlebt haben: Eine Flut an KI-generierten Inhalten, die die Qualität und Authentizität der Beiträge auf der Plattform bedroht – ist LinkedIn in der KI-Krise?

Die wachsende Nutzung von Tools wie ChatGPT und Google Gemini hat den Anstieg von generischen, oft als „Slop“ bezeichneten Inhalten auf LinkedIn beschleunigt. Ohne zu übertreiben kann man formulieren kann jeder User feststellen, dass LinkedIn vs. KI-generierte Inhalte im täglichen Duell ist. Kein Wunder, denn Tools zur Automatisierung von Beiträgen gibt es jede Menge und das ist EasyGen nur ein Beispiel von vielen Tools. Auch LinkedIn selbst hat kürzlich das KI-gestützte Tool „Hiring Assistant“ vorgestellt.

Erschwerend kommt hinzu, dass LinkedIn selbst im Fokus der Kritik stand, als bekannt wurde, dass die Plattform Nutzerdaten zur Schulung von generativen KI-Modellen verwendet, ohne ihre Nutzungsbedingungen rechtzeitig zu aktualisieren.

Das musst Du wissen – LinkedIn in der KI-Krise

  • Wachsender KI-Einfluss: Über die Hälfte der langen LinkedIn-Posts (über 100 Wörter) werden laut einer aktuellen Studie von Originality AI mittlerweile mit KI-Tools erstellt.
  • Sinkende Engagement-Raten: Trotz längerer Posts ist die Interaktion mit KI-generierten Beiträgen um die Hälfte gesunken.
  • Erkennbares Muster: KI-Posts werden oft als „langweilig, unauthentisch und faul“ beschrieben, was Nutzer und Experten gleichermaßen kritisieren.
  • LinkedIns Reaktion: Die Plattform hat Maßnahmen gegen qualitativ minderwertige Inhalte eingeführt, nutzt jedoch selbst KI-Tools, um Beiträge für Premium-Nutzer zu optimieren.
  • Langfristige Gefahr: Experten warnen, dass die Zunahme an generischem Content die Attraktivität von LinkedIn gefährden könnte.

LinkedIn in der KI-Krise

Was macht LinkedIn zur Zielscheibe für KI-Inhalte?

LinkedIn in der KI-Krise – dabei hat sich LinkedIn seit seiner Gründung als Plattform für berufliches Networking etabliert, die sich durch hochwertige, persönliche und relevante Inhalte auszeichnet. Mit der Verbreitung von KI-Tools ist es jedoch immer einfacher geworden, Beiträge schnell und ohne großen Aufwand zu erstellen. Gleichzeitig hat der Druck auf Nutzer und Unternehmen zugenommen, regelmäßig aktiv zu sein und Inhalte zu veröffentlichen, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.

Eine Untersuchung von Originality AI zeigt, dass die durchschnittliche Länge der Posts seit dem Aufkommen von ChatGPT Ende 2022 um 107 % gestiegen ist. Diese längeren Beiträge erreichen jedoch oft nicht das gewünschte Engagement, da sie zu generisch und unauthentisch wirken – es gibt also eine Gefahr durch generischen Content auf LinkedIn.

LinkedIn in der KI-Krise – Auf einen Blick

  1. 189 % Anstieg der KI-generierten Inhalte auf LinkedIn seit ChatGPT-Start:
    Laut einer Studie von Originality AI hat die Einführung von ChatGPT Ende 2022 zu einem sprunghaften Anstieg von KI-generierten Inhalten auf LinkedIn geführt. Zwischen Januar und Februar 2023 wurde ein Wachstum von 189 % bei der Nutzung von KI festgestellt.
  2. Engagement-Rückgang um 45 % bei KI-generierten Posts:
    Beiträge, die als KI-generiert klassifiziert wurden, erhielten durchschnittlich 45 % weniger Engagement (Likes und Kommentare) im Vergleich zu originalen, menschlich geschriebenen Beiträgen. Dies verdeutlicht, dass Nutzer authentische Inhalte stärker schätzen.
  3. Neue Norm auf LinkedIn: Über 50 % der Beiträge KI-generiert:
    Seit Juni 2024 besteht ein stabiler Trend, dass mehr als die Hälfte der langen LinkedIn-Posts KI-generiert ist. Dies zeigt eine Normalisierung des KI-Einsatzes auf der Plattform.
  4. Methodik der Studie:
    Die Analyse basierte auf 8.795 langen LinkedIn-Beiträgen (jeweils über 100 Wörter), die zwischen 2018 und 2024 veröffentlicht wurden. Originality AI’s Detektor wurde verwendet, um zu bewerten, ob Inhalte wahrscheinlich KI-generiert oder menschlich geschrieben sind. Dabei wurde auch die Rolle von KI-Tools bei der Post-Länge und -Struktur untersucht.
  5. Korrelation zwischen KI-Nutzung und längeren Beiträgen:
    Seit der Einführung von ChatGPT ist die durchschnittliche Länge von LinkedIn-Beiträgen um 107 % gestiegen. Dies deutet darauf hin, dass KI-Tools nicht nur häufiger verwendet werden, sondern auch die Inhalte umfangreicher gestalten.

LinkedIn in der KI-Krise

LinkedIn vs. KI-generierte Inhalte: Pro & Contra

Die folgende Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile KI-generierter Inhalte auf LinkedIn im direkten Vergleich. Sie bietet eine klare Übersicht, um die Auswirkungen von KI auf Content-Qualität, Engagement und Authentizität besser zu verstehen. So kannst Du entscheiden, ob KI-Tools für Deine LinkedIn-Strategie sinnvoll sind – oder ob sie langfristig mehr schaden als nutzen.

AspektPro KI-generierte InhalteContra KI-generierte Inhalte
Effizienz und ZeitersparnisSchnelle Content-Erstellung: Mit Tools wie ChatGPT oder Gemini können Beiträge in Minuten erstellt werden.Qualitätsverlust: Viele Beiträge wirken generisch und unauthentisch, was die Attraktivität der Plattform mindert.
Content-LängeLängere Posts: KI-generierte Beiträge sind durchschnittlich 107 % länger als vorherige Beiträge, bieten mehr Inhalte.Minderwertige Länge: Längere Inhalte bedeuten nicht automatisch relevantere oder qualitativ bessere Beiträge.
Zugänglichkeit der ToolsNiedrige Einstiegshürde: KI-Tools wie ChatGPT sind leicht zugänglich, was die Content-Erstellung demokratisiert.Überflutung der Plattform: Über 50 % der langen Beiträge auf LinkedIn sind inzwischen KI-generiert, was die Authentizität verwässert.
Vielfalt der InhalteMehr Themenvielfalt: KI kann neue Perspektiven und Ideen generieren, die von Nutzern sonst nicht bedacht würden.Standardisierung: Viele Beiträge klingen ähnlich und nutzen dieselben generischen Formulierungen und Strukturen.
Engagement und InteraktionSchnelle Erstellung von Posts für regelmäßige Aktivität: Hilft Nutzern, ihre Sichtbarkeit auf der Plattform zu steigern.Weniger Engagement: KI-generierte Posts erhalten 45 % weniger Interaktionen (Likes, Kommentare) als menschliche Inhalte.
Nutzung von KI-Tools durch LinkedInOffizielle Unterstützung: LinkedIn bietet selbst KI-Tools an, wie „Rewrite with AI“ für Premium-Nutzer.Verlust von Authentizität: KI-Tools könnten den Fokus von originellen, persönlichen Inhalten auf generische verschieben.
Plattform-EvolutionNeues Normal: KI-Integration könnte die nächste Phase der LinkedIn-Entwicklung darstellen, ähnlich wie früher persönliche Posts.Gefahr der Abwanderung: Minderwertige Inhalte könnten Nutzer langfristig von der Plattform vertreiben.
KostenersparnisEffektive Kostenreduzierung: Unternehmen und Einzelpersonen können hochwertigen Content erstellen, ohne externe Hilfe.Schwächung der Marke: Billig wirkende Inhalte könnten das professionelle Image der Plattform beeinträchtigen.

KI-generierte Inhalte bieten klare Vorteile in Bezug auf Effizienz, Zugänglichkeit und Themenvielfalt. Jedoch gefährden sie die Authentizität, Qualität und das Engagement auf LinkedIn, was langfristig das Vertrauen der Nutzer in die Plattform schwächen könnte.

Häufige Fragen (FAQs) LinkedIn in der KI-Krise

Wie erkennen Nutzer KI-generierte Inhalte auf LinkedIn?

KI-generierte Beiträge sind oft durch übermäßig generische Formulierungen, moralische Botschaften und unrealistische Lebenslektionen erkennbar. Typisch sind auch überlange Listen oder Geschichten, die emotional wirken sollen, aber keine echte Verbindung schaffen.

Warum nutzen so viele LinkedIn-Nutzer KI-Tools für Content?

KI-Tools bieten eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit, regelmäßig Inhalte zu erstellen. Viele Nutzer empfinden den Druck, ihre Präsenz auf LinkedIn aufrechtzuerhalten, und greifen daher auf solche Tools zurück.

Wie reagiert LinkedIn auf die Flut an KI-Inhalten?

LinkedIn hat „robuste Abwehrmechanismen“ eingeführt, um Duplikate und qualitativ minderwertige Inhalte zu identifizieren und deren Verbreitung zu begrenzen. Gleichzeitig bietet die Plattform Premium-Nutzern KI-gestützte Funktionen wie „Rewrite with AI“.

Beeinträchtigen KI-Inhalte die Nutzererfahrung auf LinkedIn?

Ja, viele Nutzer berichten von einem Qualitätsverlust. LinkedIn droht, sich von einer professionellen Plattform zu einem weiteren „seichten Social Feed“ zu entwickeln, wie es bei anderen Plattformen wie Facebook und X (ehemals Twitter) bereits geschehen ist.

Welche langfristigen Auswirkungen hat dies auf LinkedIn?

Wenn LinkedIn den Trend zu generischem Content nicht aktiv bekämpft, könnte die Plattform ihre Attraktivität und Einzigartigkeit verlieren. Nutzer könnten abwandern, was auch die Werbeeinnahmen und das Wachstum der Plattform gefährden könnte.

Tipps, um KI-Inhalte auf LinkedIn zu vermeiden und Authentizität zu fördern

  1. Persönliche Einblicke teilen: Authentische und ehrliche Beiträge, die auf eigenen Erfahrungen basieren, haben mehr Erfolg als generische Inhalte.
  2. Qualität vor Quantität: Es ist besser, weniger oft zu posten, dafür aber relevanten und durchdachten Content zu liefern.
  3. KI als Werkzeug, nicht als Ersatz: Nutze KI-Tools, um Ideen zu generieren oder Texte zu verbessern, aber behalte die Kontrolle über den Inhalt.
  4. Engagement fördern: Stelle Fragen, interagiere mit anderen Nutzern und beteilige Dich aktiv an Diskussionen.
  5. Regelmäßig Feedback einholen: Überprüfe, welche Beiträge gut ankommen, und passe Deine Strategie entsprechend an.

Schlussfolgerung

LinkedIn steht an einem Wendepunkt. Um relevant zu bleiben, muss die Plattform weiterhin gegen minderwertige KI-Inhalte vorgehen und authentische Beiträge fördern. Für Nutzer bedeutet dies, sich auf Qualität, Authentizität und echte Interaktion zu konzentrieren. Nutze LinkedIn, um echte Verbindungen aufzubauen – und überlasse generische Inhalte den Bots.

Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, wie Du LinkedIn optimal für Deine beruflichen Ziele nutzen kannst, kontaktiere uns gerne oder melde Dich für unseren Newsletter an.

Quellen LinkedIn in der KI-Krise

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