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Initiative „KI für Deutschland“ gegründet – Ein dringend nötiger Weckruf

Von Oliver Welling
KINEWS24.de - KI für Deutschland

Deutschland steht an einem kritischen Wendepunkt: Während andere Nationen bereits massiv in Künstliche Intelligenz (KI) investieren, droht unser Land, den Anschluss an die technologischen Spitzenreiter zu verlieren. Die USA investieren über 64 Milliarden Euro pro Jahr in KI, China 26 Milliarden Euro – Deutschland hingegen nur einen Bruchteil davon​. Die Folge ist ein dramatischer Rückstand, der nicht nur die Innovationskraft, sondern auch den wirtschaftlichen Wohlstand gefährdet.

Die Initiative „KI für Deutschland“ wurde daher Ende 2024 von führenden Akteuren aus dem deutschen KI-Ökosystem ins Leben gerufen. Ihr Ziel: Einen Weckruf an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft senden, um Deutschland mit einem klaren und umsetzbaren Aktionsplan in die KI-Spitzenliga zu bringen​. Die Initiative ist überparteilich, interdisziplinär und offen für die Unterstützung durch Unternehmen, Forschungseinrichtungen und engagierte Persönlichkeiten​.

Ohne eine schnelle und entschlossene Kehrtwende wird Deutschland in den kommenden Jahren in einem zunehmend KI-dominierten globalen Markt abgehängt. KI wird nicht nur Produktionsprozesse und Geschäftsmodelle revolutionieren, sondern auch über den Erfolg von Volkswirtschaften entscheiden. Jetzt ist der Moment zu handeln – jeder kann einen Beitrag leisten.

Petra Vorsteher

Ziele der Initiative

  • Nutzen der KI-Potenziale für Deutschland: Die Initiative will die sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Chancen der Künstlichen Intelligenz (KI) fördern​.
  • Abbau von Wachstumshemmnissen: Deutschland befindet sich laut der Initiative in einer strukturellen Wachstumskrise, die den Wohlstand gefährden könnte​.
  • Handlungsrahmen für Politik und Wirtschaft: Die 11 Impulse des Aktionsplans liefern konkrete Maßnahmen, um KI in Deutschland effektiv und nachhaltig einzusetzen​.
  • Internationale Wettbewerbsfähigkeit: Die Initiative setzt sich für eine deutsche und europäische KI-Strategie ein, um mit den USA und China konkurrenzfähig zu bleiben​​.

Initiatoren und Unterstützer

Zu den maßgeblichen Initiatoren gehören:

  • AI.GROUP, AI.FUND und die Rise of AI Conference.
  • Bekannte Unternehmer und KI-Experten wie:
    • Dr. Hauke Hansen
    • Fabian Westerheide
    • Ragnar Kruse
    • Petra Vorsteher
    • Dr. John Lange
    • Ingo Hoffmann​.

Unterstützt wird die Initiative von namhaften Organisationen wie dem KI-Bundesverband, AI.Hamburg, AI.SUMMIT, AI.CENTER, AI.STARTUP.HUB, AI.IMPACT und weiteren Partnern​.

Die 11 Impulse der Initiative

Die Initiative „KI für Deutschland“ setzt auf einen strukturierten Aktionsplan mit elf Impulsen, um die Potenziale der Künstlichen Intelligenz effektiv für Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung zu nutzen. Deutschland befindet sich in einer strukturellen Wachstumskrise und hinkt in vielen Bereichen der Digitalisierung hinterher. KI gilt als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts, die maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit beiträgt. Der Aktionsplan liefert konkrete Maßnahmen, um Deutschland in die KI-Spitzenliga zu bringen​.

Die Initiative schlägt in ihrem Aktionsplan „KI für Deutschland“ elf konkrete Handlungsfelder vor:

  1. Einrichtung eines Digitalministeriums mit Schwerpunkt KI​.
    Deutschland benötigt ein eigenständiges Bundesministerium für Digitales, um die Digitalisierung mit Nachdruck voranzutreiben. Derzeit sind die Zuständigkeiten für digitale Themen auf verschiedene Ministerien verteilt, was oft zu Ineffizienz und Kompetenzstreitigkeiten führt. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland nur Platz 22 im E-Government Development Index – Länder wie Dänemark und Finnland haben mit zentralen Digitalministerien bereits große Fortschritte erzielt. Ein eigenes Ministerium mit einem verantwortlichen Staatssekretär für KI würde sicherstellen, dass digitale Innovationen schneller und zielgerichteter umgesetzt werden​.

    Zitat von Dr. Hauke Hansen:
    „Um einen Wandel zum Positiven zu erreichen, braucht es Führung und Verantwortung. Die Digitalisierung der Gesellschaft und Verwaltung haben wir seit Jahren verschleppt. Ein eigenständiges Digitalministerium auf Bundesebene, ausgestattet mit ausreichenden Kompetenzen und eigenen Mitteln, ist essenziell, um mit dem notwendigen Nachdruck und Fokus die Chancen der KI für Deutschland zu nutzen.“
  2. Erhöhung der Investitionen in KI-Forschung auf mindestens 5 Mrd. Euro pro Jahr​.
    Deutschland investiert bislang zu wenig in die KI-Forschung und liegt weit hinter führenden Ländern wie den USA (64 Mrd. €) oder China (26 Mrd. €) zurück. Länder wie Frankreich und Großbritannien haben bereits ambitionierte Investitionsziele von über 1 Mrd. € pro Jahr festgelegt. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen die staatlichen Investitionen auf mindestens 5 Mrd. € jährlich angehoben werden. Diese Mittel sollten in Forschung, Innovationen und Talentförderung fließen, um Deutschland als attraktiven KI-Standort zu positionieren und Abwanderung von Fachkräften zu verhindern​.

    Zitat von Petra Vorsteher:
    „Der Innovationstransfer von Universitäten in die Wirtschaft und hier konkret die Unterstützung von Startups ist essenziell. Die meisten jungen Unternehmen werden von Studenten gelauncht. Unis sind somit die Innovationstreiber überhaupt und Startups die Schnellboote der Innovation.“
  3. Aufbau eines KI-Wagniskapitalprogramms mit 10 Mrd. Euro über fünf Jahre​.
    Im internationalen Vergleich mangelt es deutschen KI-Startups an ausreichendem Wagniskapital, um innovative Technologien zu entwickeln und erfolgreich zu skalieren. Während die USA 11-mal mehr pro Kopf in KI-Startups investieren und Israel sogar 28-mal mehr, bleibt Deutschland weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Der Vorschlag: Ein 10-Milliarden-Euro-Programm über fünf Jahre, um gezielt in frühphasige Startups und KI-Innovationen zu investieren. Dabei könnten staatliche Fund-of-Funds genutzt werden, um privates Kapital zu mobilisieren und das Wachstum des deutschen KI-Sektors zu beschleunigen​.

    Zitat von Dr. Hauke Hansen:
    „Deutschland investiert 11-mal weniger pro Kopf in KI-Startups als die USA und 28-mal weniger als Israel – das ist ein eklatanter Standortnachteil. Startups treiben Innovationen besonders schnell voran, scheitern jedoch oft an fehlendem Kapital in der Frühphase oder während der Skalierung.“
  4. Förderung regionaler KI-Cluster, um Forschung, Wirtschaft und Startups zu vernetzen​.
    Innovative Ökosysteme wie das Silicon Valley oder Shenzhen zeigen, dass technologische Spitzenleistungen besonders in regionalen Clustern entstehen. Deutschland hat bereits starke KI-Standorte wie München, Berlin und Hamburg, die gezielt als Exzellenz-Hubs gefördert werden sollten. Durch enge Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen, Startups und etablierten Unternehmen können Synergien geschaffen werden, die die Innovationskraft Deutschlands stärken. Bis 2030 sollten mindestens fünf deutsche KI-Cluster international führend sein und Talente sowie Investitionen aus aller Welt anziehen​.
  5. Schaffung einer souveränen digitalen Infrastruktur mit einem GPU-Megacluster​.
    Ein leistungsfähiges digitales Ökosystem ist entscheidend für den Erfolg von KI-Anwendungen in Wirtschaft und Wissenschaft. Der Vorschlag: Der Aufbau eines öffentlich zugänglichen GPU-Megaclusters mit mindestens 20.000 GPUs, um Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen die nötige Rechenleistung bereitzustellen. Derzeit sind viele deutsche Unternehmen auf ausländische Cloud-Dienste angewiesen, was Abhängigkeiten und Sicherheitsrisiken mit sich bringt. Eine eigene leistungsfähige Rechenzentrums-Infrastruktur würde Deutschlands digitale Souveränität stärken und die Innovationsgeschwindigkeit erheblich erhöhen​.
  6. Förderung des KI-Einsatzes in Unternehmen, insbesondere im Mittelstand​.
    Trotz der enormen Potenziale nutzen aktuell nur 18 % der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Deutschland KI-Technologien. Studien zeigen, dass der produktive Einsatz von KI die Effizienz um 15–20 % steigern kann. Ziel ist es, bis 2030 mindestens 80 % der Unternehmen in Deutschland mit KI-Anwendungen auszustatten. Dazu sollen finanzielle Anreize, etwa ein KI-Innovations-Bonus, sowie regionale KI-Innovationscenter geschaffen werden, um Unternehmen den Zugang zu praxisnahen Lösungen zu erleichtern​.

    Zitat von Dr. John Lange:
    „Unternehmen sind heute immer noch zu zögerlich beim Einsatz von KI. Dabei gibt es schon jetzt Lösungen für alle möglichen Bereiche, die Effizienzgewinne
    von 20–50 % ermöglichen und neue Geschäftsmodelle und Wachstumspotenziale erschließen helfen.“
  7. KI für den öffentlichen Sektor, um Bürokratie abzubauen und die Verwaltung zu digitalisieren​.
    Der öffentliche Sektor ist in Deutschland häufig von ineffizienten, bürokratischen Prozessen geprägt. KI kann hier bis zu 30 % der Bearbeitungszeiten einsparen, indem Verwaltungsabläufe automatisiert und digitale Bürgerdienste ausgebaut werden. Ziel ist es, bis 2029 mindestens 80 % der administrativen Prozesse zu digitalisieren. Eine moderne, KI-gestützte Verwaltung könnte nicht nur den Service für Bürger verbessern, sondern auch den Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähiger machen​.

    Zitat von Dr. Hauke Hansen:
    „Bürokratie und mangelnde Investitionen belasten die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland und jeden Bürger in Deutschland. Um im internationalen Wettbewerb mit den USA, China und auch kleineren Ländern wie Israel nicht den Anschluss zu verlieren, brauchen wir eine digitale Verwaltung und effiziente, schlanke, digital unterstützte Prozesse.“
  8. KI und Nachhaltigkeit, um die Energiewende zu unterstützen​.
    KI kann einen entscheidenden Beitrag zur Optimierung des Energiemarktes leisten, indem sie intelligente Netze und Stromerzeugung effizienter gestaltet. Eine Studie der Universität Stanford zeigt, dass KI-basierte Systeme den CO₂-Ausstoß im Energiesektor um bis zu 15 % senken können. Deutschland benötigt eine verlässliche und kostengünstige Energieversorgung, um ein technologiegetriebenes Wachstum zu ermöglichen. Der gezielte Einsatz von KI in der Energiebranche könnte sowohl die Klimaziele unterstützen als auch die Standortattraktivität erhöhen​.
  9. KI-Bildungsoffensive, um bis 2030 mehr als 80 % der Arbeitskräfte mit KI-Kompetenzen auszustatten​.
    Laut einer McKinsey-Studie (2023) werden bis 2030 etwa 30 % aller Arbeitsplätze durch Automatisierung verändert. Um diesen Wandel erfolgreich zu bewältigen, müssen Schulen, Universitäten und Weiterbildungsprogramme verstärkt auf KI-Kompetenzen setzen. KI sollte nicht nur Teil des dualen Ausbildungssystems, sondern auch frühzeitig im Schulunterricht integriert werden. Ziel ist es, eine breite gesellschaftliche KI-Kompetenz aufzubauen, die Deutschland langfristig innovationsfähig hält​.

    Zitat von Ingo Hoffmann:
    „Laut Eurostat nutzen Ende 2024 nur ca. 20 % der Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitenden in Deutschland Künstliche Intelligenz. Im Durchschnitt der EU-Länder sogar nur knapp 14 %. Um das wirtschaftliche Potenzial von KI in Deutschland und Europa zu nutzen, müssen wir dies deutlich verbessern.“
  10. Rechtlicher Rahmen für KI inklusive eines „KI-Gütesiegels“​.
    Ein klarer, aber flexibler Rechtsrahmen ist notwendig, um Innovation zu fördern und gleichzeitig Missbrauch zu verhindern. Deutschland sollte ein „KI-Gütesiegel“ einführen, um ethische Standards und Transparenz zu gewährleisten. Laut einer Bitkom-Umfrage (2023) haben 57 % der Deutschen Bedenken bezüglich der Fairness von KI-Systemen. Ein verlässlicher Rechtsrahmen mit einer KI-Aufsichtsbehörde, die nicht primär reguliert, sondern Innovationen begleitet, könnte Vertrauen schaffen und die Akzeptanz von KI-Technologien erhöhen​.
  11. Schaffung eines europaweiten KI-Ökosystems mit Deutschland als Schrittmacher​.
    Der weltweite Wettbewerb um KI wird derzeit von den USA und China dominiert. Deutschland sollte eine führende Rolle beim Aufbau einer europäischen KI-Industrie übernehmen, die sich durch ethische Standards und Datenschutz auszeichnet. Eine europäische KI-Allianz könnte helfen, gemeinsame Forschungsprojekte, digitale Infrastrukturen und KI-Standards zu etablieren. Dies wäre ein entscheidender Schritt, um langfristig eine souveräne und wettbewerbsfähige europäische Alternative zu den Technologiemächten USA und China aufzubauen​.

    Zitat von Ingo Hoffmann:
    „Deutschland und Europa stehen im KI-Wettbewerb mit den USA und China. Eine menschenzentrierte und vertrauenswürdige KI aus Europa benötigt einen europäischen digitalen Binnenmarkt. Deutschland sollte dies als größte europäische Wirtschaftsnation federführend voranbringen.“

Nächste Schritte

Die Initiative sammelt weiterhin Anregungen und Ideen für ihren Aktionsplan. Seit dem 14. Januar 2025 steht eine öffentliche Fassung des Plans politischen Parteien, Medien, Unternehmens- und Interessenverbänden sowie Forschungseinrichtungen zur Verfügung​.

Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Unterstützung gibt es auf ki4deutschland.de​​.

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