Chinas KI-Richtlinien: Generative KI-Technologien müssen sozialistischen Kernwerten folgen. Aktualisierungen zur KI-Regulierung und Ambitionen Chinas.Chinas KI-Richtlinien: Generative KI-Technologien müssen sozialistischen Kernwerten folgen. Aktualisierungen zur KI-Regulierung und Ambitionen Chinas.

Sozialistische Ideale in der KI

China macht deutlich: Künstliche Intelligenz (KI) muss den sozialistischen Kernwerten folgen. Ihre Aufgabe ist es nicht, den Staat oder das sozialistische System zu destabilisieren. Dieses Kriterium stammt aus dem Entwurf der Regeln vom April und zeigt seine Bedeutung in Chinas KI-Regulierungen. Interessanterweise hat China die Drohung mit hohen Geldstrafen bei Nichteinhaltung, die in früheren Entwürfen vorhanden war, in der aktualisierten Version entfernt.

Regulierung der KI

Die neuen Regeln der chinesischen Cyberspace-Verwaltung gelten nur für Organisationen, die KI-Dienstleistungen für die Öffentlichkeit anbieten. Unternehmen, die ähnliche Technologien für den nicht-öffentlichen Gebrauch entwickeln, sind von diesen Regelungen nicht betroffen. Diese Unterscheidung zeigt, dass der Fokus der neuen Regeln auf dem Massenmarktgebrauch von KI-Technologien liegt.

Chinas KI-Ambitionen

China will die USA übertreffen und zum globalen Marktführer in generativen KI-Technologien werden, trotz der strengen Kontrolle über den Internetzugang und die Informationsverbreitung im Land. Tech-Giganten wie Alibaba und Baidu entwickeln ihre eigenen KI-Tools und zeigen Chinas Entschlossenheit, in diesem Sektor Innovationen zu fördern. Herausforderungen beinhalten die Notwendigkeit, die Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT aus Angst vor unzensierten Inhalten zu regulieren.

Chinas neue Leitlinien für generative KI-Dienste

China hat neue Leitlinien für generative KI-Dienste veröffentlicht, die ihren öffentlichen Einsatz einschränken und gleichzeitig die industrielle Entwicklung fördern. Die neuen vorläufigen Regelungen treten am 15. August in Kraft. Sie betreffen nur Organisationen, die generative KI-Dienste für die Öffentlichkeit anbieten. Andere Unternehmen, die dieselbe Technologie entwickeln, aber nicht für den Massenmarkteinsatz, fallen nicht unter diese Maßnahmen.

Die Regeln behalten einige Formulierungen aus dem April-Vorschlag bei. Sie verlangen weiterhin, dass generative KI-Dienste die “Kernwerte des Sozialismus” einhalten und nicht versuchen, die Staatsmacht oder das sozialistische System zu stürzen. Früher vorgesehene Geldstrafen von bis zu 100.000 Yuan ($13.999) für Verstöße wurden in den neuen Regeln entfernt.

Herausforderungen und Innovationen in China

China strebt an, seine generativen KI-Angebote zu stärken und die aktuelle Dominanz der USA zu überwinden. Allerdings ist dies für China, das bekanntermaßen den Internetzugang und die Verbreitung von Informationen innerhalb seiner Grenzen kontrolliert, nicht einfach. Die Regierung hatte ihren Tech-Giganten geraten, ChatGPT nicht zu nutzen, aus Angst vor “unzensierten Antworten”. Die chinesischen Tech-Giganten Alibaba und Baidu entwickeln jetzt ihre eigenen generativen KI-Tools. Baidu präsentierte Anfang dieses Jahres seinen Chatbot Ernie, doch die Vorstellung konnte Investoren nicht überzeugen.

Respektierung von geistigen Eigentumsrechten und faire Wettbewerbsbedingungen

Chinas Regeln für generative KI berücksichtigen auch die Bedeutung der geistigen Eigentumsrechte der Trainingsdaten und verbieten den Einsatz von “Algorithmen, Daten, Plattformen und anderen Vorteilen zur Durchführung von Monopol- und unlauterem Wettbewerb”. Alle Trainingsdaten müssen von Quellen stammen, die die Regierung als legitim ansieht. Dienstleister müssen Anfragen von Einzelpersonen zur Überprüfung oder Korrektur von für KI-Modelle gesammelten Informationen akzeptieren.

Die chinesische Regierung sagte, sie würde die Entwicklung generativer KI unterstützen, einschließlich der Unterstützung von Infrastruktur und öffentlicher Schulung. Aber auch andere Länder wie die EU und die USA versuchen, Innovation in generativer KI und öffentliche Sicherheit in Einklang zu bringen.

Quelle: The Verge