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Claude 4: Anthropics neue KI-Spitze für Code, Logik & Agenten – Was Du wissen musst!

KINEWS24.de - Claude 4

Anthropic hebt mit Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4 die Messlatte für KI-Modelle erneut an. Insbesondere im Bereich Coding, aber auch bei komplexem Schlussfolgern und dem Einsatz als KI-Agenten, setzen die Neulinge Standards. Erfahre hier, was die Modelle leisten, welche bahnbrechenden Funktionen sie mitbringen und wie Du ab sofort davon profitieren kannst.

Die KI-Welt dreht sich rasend schnell, und Anthropic mischt mit der Vorstellung von Claude 4 kräftig mit. Am 22. Mai 2025 präsentierte das Unternehmen mit Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4 die nächste Generation seiner Sprachmodelle. Diese sollen nicht nur in Sachen reiner Rechenleistung, sondern vor allem bei anspruchsvollen, langlaufenden Aufgaben und in der Zusammenarbeit mit Entwicklern neue Maßstäbe setzen. Doch was steckt wirklich hinter den Ankündigungen und wie schlagen sich die Modelle im Detail? Wir haben alle Infos für dich.

Spannend – erst vor wenigen Tagen wurde von Anthropic das Thema KI Sicherheit unterstrichen: KI Sicherheit 2025: Anthropic testet Claude-Schutz mit neuem Bug Bounty – Bis zu $25.000 für Jailbreaks.

Claude 4

Das Wichtigste in Kürze – Claude 4 auf einen Blick

  • Neue Modelle: Claude Opus 4 als Flaggschiff für höchste Coding-Performance und komplexe Aufgaben; Claude Sonnet 4 als deutliches Upgrade zu Sonnet 3.7 mit exzellenter Balance aus Leistung und Effizienz.
  • Spitzenleistung im Coding: Beide Modelle, insbesondere Opus 4, führen wichtige Benchmarks wie SWE-bench an und zeigen herausragende Fähigkeiten in der Softwareentwicklung.
  • Erweiterte Denkprozesse & Tool-Nutzung: Claude kann nun Werkzeuge (z.B. Websuche) während längerer Denkprozesse nutzen und zwischen Schlussfolgern und Tool-Einsatz wechseln, um präzisere Antworten zu liefern.
  • Verbesserte Agenten-Fähigkeiten: Parallele Werkzeugnutzung, genaueres Befolgen von Anweisungen und ein deutlich verbessertes Gedächtnis (mit Zugriff auf lokale Dateien) ermöglichen komplexere und zuverlässigere KI-Agenten.
  • Claude Code jetzt allgemein verfügbar: Umfassende Integrationen in VS Code, JetBrains und via GitHub Actions erleichtern das KI-gestützte Programmieren direkt in deiner Entwicklungsumgebung.

Claude 4: Die nächste Generation intelligenter KI-Modelle

Mit Claude Opus 4 und Sonnet 4 führt Anthropic sogenannte Hybrid-Modelle ein. Diese bieten zwei Modi: Antworten nahezu in Echtzeit für schnelle Interaktionen und „erweiterte Denkprozesse“ (extended thinking) für Aufgaben, die tiefere Überlegungen und komplexere Lösungswege erfordern. Diese Flexibilität ist ein entscheidender Schritt, um KI noch vielseitiger einsetzbar zu machen.

Die Pro-, Max-, Team- und Enterprise-Pläne von Claude beinhalten beide Modelle sowie die Funktion des erweiterten Denkens. Gute Nachrichten auch für Nutzer der kostenlosen Version: Claude Sonnet 4 steht hier ebenfalls zur Verfügung. Entwickler können über die Anthropic API, Amazon Bedrock und Google Cloud’s Vertex AI auf die neuen Modelle zugreifen. Preislich bleibt Anthropic seiner bisherigen Linie treu: Opus 4 kostet 15 US-Dollar pro Million Input-Token und 75 US-Dollar pro Million Output-Token, während Sonnet 4 mit 3 bzw. 15 US-Dollar zu Buche schlägt.

Die Stars im Detail: Opus 4 & Sonnet 4

Claude Opus 4 positioniert Anthropic als das derzeit leistungsstärkste Modell des Unternehmens und als weltweit führendes Modell für Coding-Aufgaben. Es brilliert bei lang andauernden, komplexen Aufgaben, die fokussierte Anstrengung und tausende von Schritten erfordern können. Laut Anthropic kann Opus 4 über mehrere Stunden kontinuierlich arbeiten – eine deutliche Steigerung gegenüber allen Sonnet-Modellen und ein massiver Sprung für die Möglichkeiten von KI-Agenten.

Unternehmen wie Cursor bezeichnen es als „State-of-the-Art“ für Coding und einen Durchbruch im Verständnis komplexer Codebasen. Replit berichtet von verbesserter Präzision und dramatischen Fortschritten bei komplexen Änderungen über mehrere Dateien hinweg. Auch Block und Rakuten bestätigen die herausragende Leistungsfähigkeit, beispielsweise bei einem anspruchsvollen Open-Source-Refactoring, das Opus 4 sieben Stunden lang autonom und mit gleichbleibender Performance bewältigte. Cognition AI merkt an, dass Opus 4 komplexe Herausforderungen löst, an denen andere Modelle scheitern.

Claude Sonnet 4 stellt ein signifikantes Upgrade zu Sonnet 3.7 dar und übertrifft dessen branchenführende Fähigkeiten, insbesondere im Coding. Es bietet eine optimale Mischung aus Leistungsfähigkeit und Effizienz für interne und externe Anwendungsfälle und lässt sich dank verbesserter Steuerbarkeit präziser lenken. Obwohl es nicht in allen Bereichen an Opus 4 heranreicht, liefert es eine exzellente Balance für den täglichen Einsatz.

GitHub betont, dass Claude Sonnet 4 „in agentischen Szenarien glänzt“ und als Modell für den neuen Coding-Agenten in GitHub Copilot eingeführt wird. Manus hebt Verbesserungen beim Verfolgen komplexer Anweisungen und der Klarheit der Denkprozesse hervor. Für iGent ist Sonnet 4 herausragend in der autonomen Entwicklung von Apps mit mehreren Features und zeigt eine drastisch verbesserte Fehlerbehebung bei der Code-Navigation – Fehler wurden von 20 % auf nahezu null reduziert.

Leistung im Härtetest: Die Benchmark-Ergebnisse von Claude 4

Anthropic untermauert die Leistungsfähigkeit seiner neuen Modelle mit beeindruckenden Zahlen in verschiedenen Benchmarks. Besonders hervorzuheben sind die Ergebnisse im SWE-bench Verified, einem Test für reale Softwareentwicklungsaufgaben, und im Terminal-bench, der die Fähigkeiten im Umgang mit Kommandozeilen-basierten Coding-Aufgaben misst.

Hier ein Überblick der wichtigsten Benchmark-Daten im Vergleich (höhere Werte sind besser):

BenchmarkClaude Opus 4Claude Sonnet 4Claude Sonnet 3.7OpenAI o3OpenAI GPT-4.1Gemini 2.5 Pro (Preview)
Agentic coding
SWE-bench Verified¹˒⁵72.5% / 79.4%72.7% / 80.2%62.3% / 70.3%69.1%54.6%63.2%
Agentic terminal coding
Terminal-bench²˒⁵43.2% / 50.0%35.5% / 41.3%35.2%30.2%30.3%25.3%
Graduate-level reasoning
GPQA Diamond³79.6% / 83.3%75.4% / 83.8%78.2%83.3%66.3%83.0%
Agentic tool use
TAU-benchRetail 81.4%Retail 80.5%Retail 81.2%Retail 70.4%Retail 68.0%
Airline 59.6%Airline 60.0%Airline 58.4%Airline 52.0%Airline 49.4%
Multilingual Q&A
MMLU³88.8%86.5%85.9%88.8%83.7%
Visual reasoning
MMMU (validation)76.5%74.4%75.0%82.9%74.8%79.6%
High school math competition
AIME 2025³˒⁴75.5% / 90.0%70.5% / 85.0%54.8%88.9%83.0%

Anmerkungen zur Methodik laut Anthropic:

  • ¹ Opus 4 und Sonnet 4 erreichen 72.5% bzw. 72.7% pass@1 mit Bash-/Editor-Tools (Durchschnitt über 10 Versuche, einzelne, nicht zeitgesteuerte Versuche, Nucleus Sampling mit Top_p von 0.95).
  • ² Opus 4 und Sonnet 4 erreichen 39.2% bzw. 33.5% pass@1 mit demselben Agenten wie Nicht-Claude-Modelle; die oben genannten 43.2% und 35.5% mit Claude Code als Agenten-Framework.
  • ³ Claude-Modelle auf MMLU wurden für Englisch berichtet. Opus 4 und Sonnet 4 wurden mit Top_k=1 und Top_p=0.95 ausgeführt.
  • ⁴ Ergebnisse für SWE-Bench, Terminal-Bench, GPQA und AIME zeigen zusätzlich Werte, die von paralleler Testzeitberechnung durch Sampling mehrerer Sequenzen und Auswahl der besten via eines internen Scoring-Modells profitieren (nach dem / ).
  • Die „Extended Thinking“-Funktion wurde für GPQA Diamond, MMLU, MMMU und AIME genutzt, um die höheren Scores zu erreichen. Für SWE-bench Verified und Terminal-bench wurde sie nicht verwendet. TAU-bench Ergebnisse wurden nur mit „Extended Thinking“ berichtet.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass Claude 4 nicht nur in der Spitze (Opus 4), sondern auch in der Breite (Sonnet 4) eine beachtliche Leistungssteigerung darstellt und sich in Schlüsseldisziplinen wie dem agentenbasierten Coding an die Spitze setzt oder mit den besten Modellen konkurriert.

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Revolution im KI-Workflow: Neue Funktionen und Verbesserungen

Neben der reinen Modellleistung sind es oft die zusätzlichen Fähigkeiten, die den wahren Unterschied im Alltag ausmachen. Hier hat Anthropic bei Claude 4 einige Asse im Ärmel:

  • Erweitertes Denken mit Tool-Nutzung (Beta): Ein echter Game-Changer! Beide Modelle können während längerer Denkprozesse aktiv Werkzeuge wie eine Websuche oder andere APIs nutzen. Claude kann also zwischen reinem Schlussfolgern und der Nutzung externer Tools hin- und herwechseln, um seine Antworten und Lösungen zu verbessern. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu autonomeren KI-Agenten.
  • Parallele Tool-Nutzung: Effizienzsteigerung durch die Fähigkeit, mehrere Werkzeuge gleichzeitig anzusteuern.
  • Präzisere Instruktionsbefolgung: Die Modelle verstehen und setzen Anweisungen genauer um.
  • Verbessertes Gedächtnis: Ein Highlight ist die Fähigkeit der Modelle – wenn Entwickler ihnen Zugriff auf lokale Dateien gewähren – Schlüsselinformationen zu extrahieren und zu speichern. Dies ermöglicht eine bessere Kontinuität bei langen Aufgaben und den Aufbau von „stillschweigendem Wissen“ über die Zeit. Anthropic demonstriert dies am Beispiel von Opus 4, das während des Spielens von Pokémon eine „Navigationsanleitung“ in Form von Notizen erstellt und pflegt, um sein Gameplay zu optimieren.
  • Reduziertes „Shortcut“-Verhalten: Die Modelle neigen laut Anthropic um 65 % weniger dazu, bei agentischen Aufgaben Abkürzungen oder Schlupflöcher zu nutzen, als noch Sonnet 3.7.
  • Denkzusammenfassungen (Thinking Summaries): Bei sehr langen Denkprozessen (ca. 5 % der Fälle) fasst ein kleineres Modell die Gedankengänge zusammen. Für fortgeschrittene Prompt-Engineers, die den rohen „Chain-of-Thought“ benötigen, gibt es einen neuen „Developer Mode“.

Diese Verbesserungen zielen darauf ab, die Interaktion mit KI natürlicher, effizienter und vor allem leistungsfähiger zu gestalten.

Claude Code: Dein KI-Pair-Programmer wird erwachsen

Die wohl direkteste Anwendung der neuen Coding-Fähigkeiten findet sich in Claude Code, das nun allgemein verfügbar ist. Anthropic erweitert damit massiv die Möglichkeiten für Entwickler, mit Claude zusammenzuarbeiten:

  • IDE-Integrationen (Beta): Neue Erweiterungen für VS Code und JetBrains integrieren Claude Code direkt in deine bevorzugte Entwicklungsumgebung. Änderungsvorschläge von Claude erscheinen inline in deinen Dateien, was die Überprüfung und das Tracking im gewohnten Editor-Interface vereinfacht. Die Installation erfolgt einfach durch Ausführen von Claude Code im IDE-Terminal.
  • Hintergrundaufgaben mit GitHub Actions: Claude Code kann nun über GitHub Actions im Hintergrund arbeiten, beispielsweise um auf Reviewer-Feedback zu Pull Requests zu reagieren, CI-Fehler zu beheben oder Code-Modifikationen vorzunehmen.
  • Erweiterbares Claude Code SDK: Für Entwickler, die eigene Agenten und Anwendungen bauen möchten, stellt Anthropic ein SDK bereit, das den Kernagenten von Claude Code nutzt.

Diese Werkzeuge machen Claude zu einem echten digitalen Kollegen im Entwicklungsprozess, der nicht nur Code generiert, sondern aktiv im gesamten Workflow unterstützt.

How-To: Erste Schritte mit Claude 4 – So profitierst Du

Du möchtest die Power von Claude 4 selbst erleben? So kannst Du loslegen:

  1. Wähle Deinen Zugangspunkt:
    • Claude.ai: Für direkte Interaktionen, Ausprobieren der verschiedenen Modi (Instant vs. Extended Thinking). Sonnet 4 ist hier auch für kostenlose Nutzer verfügbar. Pro-, Max-, Team- und Enterprise-Pläne bieten Zugriff auf Opus 4.
    • Anthropic API: Wenn Du Claude 4 in eigene Anwendungen oder Workflows integrieren möchtest. Hier stehen Dir alle neuen API-Fähigkeiten (Code Execution Tool, MCP Connector, Files API, Prompt Caching) zur Verfügung.
    • Cloud-Plattformen: Claude Opus 4 und Sonnet 4 sind auch über Amazon Bedrock und Google Cloud’s Vertex AI verfügbar, falls Du bereits auf diesen Plattformen arbeitest.
  2. Für Entwickler – Claude Code nutzen:
    • Installiere die Beta-Extensions für VS Code oder JetBrains direkt aus dem Terminal deiner IDE.
    • Teste die GitHub-Integration, indem Du /install-github-app innerhalb von Claude Code ausführst, um Claude bei Pull Requests einzubinden.
    • Experimentiere mit dem Claude Code SDK, um eigene KI-gestützte Entwickler-Tools zu bauen.
  3. Experimentiere mit den neuen Funktionen:
    • Teste „Extended Thinking“ für komplexe Anfragen.
    • Probiere die Tool-Nutzung aus, falls Deine Anwendung dies unterstützt oder Du über die API darauf zugreifst.
    • Wenn Du über die API lokale Dateizugriffe ermöglichst, beobachte die verbesserten Gedächtnisfähigkeiten bei längeren Interaktionen.

Der Schlüssel liegt im Ausprobieren und Anpassen an Deine spezifischen Bedürfnisse. Die neuen Modelle bieten eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten.

Was bedeuten diese Fortschritte für Dich?

Die Einführung von Claude 4, insbesondere Opus 4 und Sonnet 4, ist mehr als nur ein weiteres Update in der schnelllebigen KI-Landschaft. Für Entwickler bedeutet dies Zugang zu einem noch fähigeren KI-Pair-Programmer, der nicht nur Code schneller und präziser generieren, sondern auch komplexe Codebasen besser verstehen und bei Refactoring-Aufgaben oder der Fehlerbehebung assistieren kann. Die tiefere Integration in Entwicklungsumgebungen und Workflows wie GitHub Actions senkt die Hürde für den produktiven Einsatz erheblich.

Für Unternehmen und Forscher eröffnen die verbesserten Fähigkeiten im logischen Schlussfolgern, der Tool-Nutzung und im Umgang mit langen Kontexten neue Anwendungsfelder. KI-Agenten, die komplexe, mehrstufige Aufgaben autonomer bearbeiten können, rücken in greifbare Nähe. Dies reicht von der Datenanalyse über wissenschaftliche Entdeckungen bis hin zur Automatisierung komplexer Geschäftsprozesse.

Die Fokussierung auf „Sustained Performance“ – also die Fähigkeit, über Stunden hinweg konzentriert und zuverlässig zu arbeiten – ist ein entscheidender Faktor für den praktischen Nutzen. Es zeigt, dass Anthropic KI nicht nur für kurze Sprints, sondern für den Marathon anspruchsvoller Aufgaben rüstet.

Sicherheit und Verantwortung

Anthropic betont, dass die neuen Modelle umfangreichen Tests und Bewertungen unterzogen wurden, um Risiken zu minimieren und die Sicherheit zu maximieren. Dazu gehört auch die Implementierung von Maßnahmen für höhere KI-Sicherheitslevel wie ASL-3 (AI Safety Level 3). Dies ist ein wichtiger Aspekt, da mit steigender Leistungsfähigkeit von KI-Modellen auch die Verantwortung für deren sicheren und ethischen Einsatz wächst.

Bleib am Ball und verpasse keine Updates zur rasanten Entwicklung von KI-Modellen wie Claude 4! Abonniere unseren KINEWS24-Newsletter für exklusive Einblicke und Analysen.

Häufig gestellte Fragen – Claude 4

  • Was ist der Hauptunterschied zwischen Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4? Claude Opus 4 ist das Spitzenmodell mit maximaler Leistung, insbesondere für komplexes Coding und sehr anspruchsvolle, langlaufende Aufgaben. Claude Sonnet 4 ist ein Allrounder, der eine exzellente Balance zwischen hoher Leistung (ebenfalls stark im Coding) und Effizienz bietet und als direktes Upgrade zu Sonnet 3.7 positioniert ist.
  • Ist Claude 4 besser als GPT-4 oder Gemini? Direkte Vergleiche sind komplex, da jedes Modell Stärken in unterschiedlichen Bereichen hat. Die von Anthropic veröffentlichten Benchmarks (siehe Tabelle oben) zeigen, dass Claude 4, insbesondere Opus 4, in bestimmten Bereichen wie dem agentenbasierten Coding (SWE-bench) und Terminal-Coding (Terminal-bench) Spitzenwerte erreicht oder sogar führt. In anderen Bereichen wie dem allgemeinen Reasoning (GPQA Diamond) oder multimodalen Aufgaben (MMMU) zeigen auch Modelle von OpenAI und Google sehr starke Leistungen. Die Wahl hängt oft vom spezifischen Anwendungsfall ab.
  • Was kostet die Nutzung von Claude 4? Die Preise für die API-Nutzung sind konsistent mit den Vorgängermodellen: Claude Opus 4 kostet 15 US-Dollar pro Million Input-Token und 75 US-Dollar pro Million Output-Token. Claude Sonnet 4 kostet 3 US-Dollar pro Million Input-Token und 15 US-Dollar pro Million Output-Token. Die Nutzung über Claude.ai ist in den Pro-, Max-, Team- und Enterprise-Plänen enthalten; Sonnet 4 ist auch für Free-User auf Claude.ai verfügbar.
  • Welche neuen API-Fähigkeiten gibt es mit Claude 4? Anthropic hat vier neue Funktionen für die API veröffentlicht: ein Code Execution Tool, einen MCP (Model-Chosen Programming) Connector, eine Files API (für den Zugriff auf lokale Dateien und verbessertes Gedächtnis) und die Möglichkeit, Prompts für bis zu einer Stunde zu cachen.
  • Was bedeutet „Extended Thinking“ bei Claude 4? „Extended Thinking“ ist ein Modus, der es den Claude 4 Modellen erlaubt, für komplexere Anfragen mehr Zeit und Ressourcen für tiefere Überlegungen und Schlussfolgerungen aufzuwenden. Dabei können sie auch externe Tools (wie Websuche) nutzen, um ihre Antworten zu verbessern. Dies steht im Gegensatz zum Near-Instant-Modus für schnelle Antworten.

Fazit: Claude 4 setzt neue Impulse für die KI-Entwicklung und -Anwendung

Mit Claude 4 gelingt Anthropic ein beeindruckender Schritt nach vorn. Die neuen Modelle Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4 überzeugen nicht nur mit reinen Benchmark-Zahlen, sondern vor allem mit praxisrelevanten Verbesserungen, die das Potenzial haben, die Art und Weise, wie wir mit KI interagieren und sie nutzen, nachhaltig zu verändern.

Der klare Fokus auf Coding-Exzellenz, gepaart mit den innovativen „Extended Thinking“-Fähigkeiten und der intelligenten Tool-Nutzung, macht Claude 4 zu einer äußerst potenten Plattform. Entwickler erhalten mit den erweiterten Claude Code-Integrationen einen mächtigen Co-Piloten, der tief in ihre Arbeitsabläufe eingebettet werden kann. Die Fähigkeit der Modelle, über längere Zeiträume hinweg kohärent und fokussiert zu arbeiten und dabei ein Gedächtnis aufzubauen, ist ein entscheidender Faktor für die Realisierung anspruchsvoller KI-Agenten.

Die Unterscheidung in das ultra-leistungsfähige Opus 4 und das sehr starke, aber effizientere Sonnet 4 ist ein kluger Schachzug, der unterschiedliche Anwenderbedürfnisse adressiert. Anthropic positioniert sich damit nicht nur als Technologieführer, sondern auch als Anbieter praxistauglicher Lösungen. Die Fortschritte im Bereich der agentischen Fähigkeiten, wie das reduzierte „Shortcut“-Verhalten und die parallele Tool-Nutzung, deuten auf eine Zukunft hin, in der KI-Systeme immer autonomer und intelligenter komplexe Aufgaben für uns erledigen werden.

Die Reise hin zum „virtuellen Kollaborateur“, der uns mit vollem Kontextverständnis und ausdauerndem Fokus bei langen Projekten unterstützt, nimmt mit Claude 4 deutlich an Fahrt auf. Für Unternehmen, Entwickler und KI-Enthusiasten brechen spannende Zeiten an, die es zu gestalten gilt. Anthropic hat mit dieser Veröffentlichung im Mai 2025 definitiv ein starkes Zeichen gesetzt und die Messlatte für die nächste Generation von KI-Modellen höher gelegt.


www.KINEWS24-academy.de – KI. Direkt. Verständlich. Anwendbar.


Quellen

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