Ein neues Magazin, das vollständig der Kunst aus künstlicher Intelligenz (KI) gewidmet ist, feiert sein Debüt. Mit dem Ziel, eine „chronistische Momentaufnahme eines transformativen Abschnitts in der Kunstgeschichte“ zu schaffen, präsentiert The AI Art Magazine die Verschmelzung von menschlicher Kreativität und maschineller Intelligenz.
Die 176-seitige Publikation erscheint halbjährlich und wurde von Mike Brauner ins Leben gerufen. „Unser Magazin hält die Kunst in gedruckter Form fest, während KI sich rasant weiterentwickelt“, heißt es auf der Website des Magazins. Die erste Ausgabe enthält Arbeiten von internationalen Künstler:innen, Essays und eine kuratierte Galerie mit Beiträgen aus einem globalen Open Call.
Das musst Du wissen: The AI Art Magazine
- Format und Erscheinungsweise: 176 Seiten, erscheint halbjährlich.
- Preis: 22 Euro, unabhängig finanziert.
- Erstes Cover: Artwork der japanischen KI-Künstlerin Emi Kusano.
- Fokus: KI-generierte Kunst und Essays, die kritische Fragen zur Rolle der KI in der Kunst beleuchten.
- Besonderheiten: Kuratierte Galerie mit 50 ausgewählten Werken und ein KI-Jurymitglied namens Xiaomi.
- Editorialer Ansatz: Werbefrei, unterstützt durch Partnerschaften für kreative Freiheit.
Eine Plattform für Mensch-Maschine-Kollaborationen
Die Idee für das Magazin stammt aus der Feder des Hamburger Kreativstudios polardots.studio und Christoph Grünberger, dem Autor des Buches The Age of Data: Embracing Algorithms in Art & Design. Ziel ist es, einen Raum für Kunstwerke zu schaffen, die durch die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen entstanden sind. „Wir öffnen die Türen weit und laden alle ein – das wird eine große Party“, erklärte Brauner.
Ein Highlight der ersten Ausgabe ist die kuratierte Galerie, in der 50 Werke von Künstler:innen aus aller Welt vorgestellt werden. Die Jury, zu der unter anderem die mexikanische Grafikdesignerin Adriana Mora und ein KI-Jurymitglied namens Xiaomi gehören, wählte die Beiträge aus. Begleitet werden einige Arbeiten von Essays, die neue Perspektiven auf die Schnittstelle zwischen Kunst und Technologie eröffnen.
Kritische Fragen zur Rolle der KI in der Kunst
Ein Essay von David Carson, einem renommierten amerikanischen Grafikdesigner, stellt provokante Fragen wie: „Wenn jemand einem Computer eine Anweisung gibt, ist diese Person dann ein Künstler?“ Im Fokus steht das Werk Somewhere in Michigan des US-Künstlers Kevin Esherick, das laut Brauner die kritische Auseinandersetzung fördert, die das Magazin anstrebt.
Der Verlag betont, dass die unabhängige Finanzierung essenziell für die kreative und inhaltliche Freiheit des Magazins sei. Obwohl die erste Ausgabe werbefrei ist, wurden Partnerschaften genutzt, um personalisierte Editionen für Unterstützer:innen zu erstellen.
Fazit AI Art Magazine: Neues Magazin zeigt die Kraft von KI und menschlicher Kreativität
The AI Art Magazine präsentiert sich als einzigartiges Medium, das die Verschmelzung von Mensch und Maschine in der Kunst aufgreift und kritisch hinterfragt. Mit einer Kombination aus visuell beeindruckenden Arbeiten, Essays und einer werbefreien Struktur setzt das Magazin neue Maßstäbe in der Kunstwelt. Für 22 Euro bietet es Kunstliebhabern und KI-Enthusiasten gleichermaßen einen tiefen Einblick in eine der spannendsten Entwicklungen unserer Zeit.
Quelle: artnews.com