Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Arbeitswelt schreitet schnell voran und verändert grundlegend, wie Unternehmen agieren und wie Mitarbeitende ihre Arbeit verrichten. Eine aktuelle Umfrage von EY beleuchtet die Perspektiven europäischer Arbeitnehmerauf KI und deren Auswirkungen. Die Zahlen der EY-Studie offenbaren, dass Deutschland in Sachen Künstlicher Intelligenz hinter dem europäischen Durchschnitt zurückbleibt. Mit nur 67% KI-Erfahrung gegenüber 73% in Europa zeigt sich eine gewisse Zurückhaltung. Besonders auffällig ist die geringe KI-Nutzung am Arbeitsplatz: Nur 42% der deutschen Arbeitnehmer dürfen KI einsetzen, verglichen mit 52% europaweit. Auch bei der Einschätzung zukünftiger Entwicklungen ist Deutschland vorsichtiger: Weniger Deutsche erwarten Arbeitsplatzverluste (59% vs. 68% EU) oder dass KI Arbeitsteile übernimmt (57% vs. 65% EU). Bemerkenswert ist der große Rückstand bei KI als Investitionspriorität: Nur 25% der deutschen Unternehmen sehen dies als Top-Thema, gegenüber 38% in Europa. Auch bei der selbstständigen KI-Weiterbildung hinkt Deutschland hinterher (37% vs. 44% EU). Einzig bei der Einschätzung, ob KI den eigenen Job beeinflusst, liegt Deutschland leicht vorn (56% vs. 53% EU). Insgesamt zeichnet sich das Bild eines eher zögerlichen Umgangs mit KI in deutschen Unternehmen ab. Das musst Du wissen EY European AI Barometer Erste Erfahrung: 73% der Befragten haben bereits praktische Erfahrungen mit KI Nicht verfügbar: Nur 52% der Arbeitnehmer dürfen KI-Anwendungen am Arbeitsplatz nutzen Verlustangst: 68% erwarten Arbeitsplatzverluste durch KI-Systeme Fortbildung: 44% der Mitarbeiter bilden sich im Bereich KI weiter Weiterbildung notwendig: Viele Mitarbeitende sind unzufrieden mit dem aktuellen Niveau der KI-Schulungen. Nur 36 % in der Schweiz sind mit den Schulungsangeboten zufrieden. Forderung nach Schulungen: Live-Schulungen und Workshops werden von 43 % der Befragten bevorzugt, gefolgt von Online-Kursen mit 38 %. Einfluss von KI auf Arbeitsplätze und Wirtschaft Die Umfrage zeigt, dass KI in verschiedenen Ländern unterschiedlich wahrgenommen wird. In Ländern wie Italien und Portugal sind die Befürchtungen hinsichtlich der Verdrängung menschlicher Arbeit besonders stark ausgeprägt. In der DACH-Region hingegen sind die Sorgen weniger ausgeprägt. Dies könnte auf unterschiedliche wirtschaftliche Strukturen und den Fortschritt bei der Implementierung von KI-Technologien zurückzuführen sein. Die Situation in Deutschland Die EY-Studie zum Thema Künstliche Intelligenz in europäischen Unternehmen zeigt für Deutschland ein differenziertes Bild. Während deutsche Arbeitnehmer im europäischen Vergleich eher zurückhaltend bei der Nutzung und Weiterbildung im Bereich KI sind, zeigen sie gleichzeitig weniger Sorge vor massiven Arbeitsplatzverlusten durch diese Technologie. Die Daten deuten auf eine vorsichtige Herangehensweise deutscher Unternehmen an das Thema KI hin, sowohl was die Nutzung am Arbeitsplatz als auch Investitionen betrifft. Hier sind die wichtigsten Zahlen für Deutschland im Überblick: 67% der Befragten in Deutschland haben bereits praktische Erfahrungen mit KI-Anwendungen. Dies ist tatsächlich einer der niedrigeren Werte im Ländervergleich. Nur 42% der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie von ihrem Arbeitgeber die Erlaubnis erhalten haben, KI-Anwendungen am Arbeitsplatz zu nutzen. Dies ist einer der niedrigsten Werte in der Studie. 59% der deutschen Befragten erwarten, dass mit zunehmender Etablierung von KI-Systemen weniger Mitarbeiter benötigt werden. Dies ist niedriger als der europäische Durchschnitt von 68%. 14% der Befragten in Deutschland erwarten, dass KI menschliche Arbeit in großem Umfang ersetzen wird. Dies ist einer der niedrigsten Werte im Ländervergleich. 56% der deutschen Befragten gehen davon aus, dass KI ihren Job beeinflussen wird. Dies liegt tatsächlich leicht über dem europäischen Durchschnitt. 57% der Befragten in Deutschland erwarten, dass KI Teile ihrer Arbeit übernehmen wird. Dies liegt unter dem europäischen Durchschnitt von 65%. Nur 25% der Befragten in Deutschland erwarten, dass KI im kommenden Jahr eine Top-Investitionspriorität für ihr Unternehmen sein wird. 37% der deutschen Befragten geben an, sich selbstständig im Bereich KI weiterzubilden. Dies ist der niedrigste Wert unter den untersuchten Ländern. Italien und Portugal: In Italien erwarten 33 % der Befragten, dass KI die menschliche Arbeit stark ersetzen wird. In Portugal ist die Zahl ähnlich hoch. Diese hohe Erwartung könnte auf die wirtschaftliche Situation und die Struktur der Arbeitsmärkte zurückzuführen sein, die stark von traditionellen Industrien geprägt sind. DACH-Region: In Österreich, Deutschland und der Schweiz sind die Erwartungen an die Verdrängung menschlicher Arbeit durch KI deutlich geringer. Hier scheinen die Unternehmen bereits weiter fortgeschritten zu sein in der Integration von KI und der Anpassung ihrer Geschäftsmodelle an die neuen Technologien. Der Bedarf an Weiterbildung und Umschulung Ein zentrales Thema in der Umfrage ist die Notwendigkeit von Weiterbildung und Umschulung der Mitarbeitenden, um den Herausforderungen einer KI-gesteuerten Wirtschaft zu begegnen. Viele Befragte sind der Meinung, dass ihre Arbeitgebernicht genug tun, um sie auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Besonders in Portugal sind nur 14 % der Arbeitnehmermit den aktuellen Schulungsmaßnahmen zufrieden. Schulungsformen: Die meisten Befragten bevorzugen Live-Schulungen und Workshops (43 %), was darauf hindeutet, dass interaktive und praxisnahe Lernmethoden bevorzugt werden. Online-Kurse werden ebenfalls hoch geschätzt (38 %), bieten jedoch möglicherweise nicht dieselbe Tiefe und Interaktivität wie Präsenzveranstaltungen. Fazit EY European AI Barometer Künstliche Intelligenz bietet immense Chancen, birgt aber auch Herausforderungen für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden. Um diese Chancen zu nutzen und die Herausforderungen zu meistern, ist es entscheidend, dass Unternehmen in umfassende Weiterbildungsprogramme investieren und eine Kultur des lebenslangen Lernens fördern. Nur so können sie sicherstellen, dass ihre Belegschaft anpassungsfähig und zukunftsfähig bleibt. Unternehmen müssen daher ihre Strategien überdenken und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre Mitarbeitenden auf die kommenden Veränderungen vorzubereiten. Dies erfordert nicht nur Investitionen in Technologie, sondern auch in die Menschen, die diese Technologien nutzen werden. #KünstlicheIntelligenz #Arbeitswelt #Weiterbildung #Technologie #ZukunftDerArbeit EY Artikel über Künstliche Intelligenz in
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