Jugendliche begegnen täglich Algorithmen und KI, ob auf Instagram, TikTok oder ChatGPT. Aber wie gut verstehen sie diese Technologien? Eine neue Studie der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) gibt Aufschluss. Durchgeführt von der Ludwig-Maximilians-Universität München, zeigt die Studie, dass Jugendliche zwar Algorithmen bewusst wahrnehmen und KI-Tools nutzen, aber noch mehr Hintergrundwissen wünschen. Die Untersuchung empfiehlt daher den Ausbau der Wissensvermittlung in Schule und Elternhaus. Das musst Du wissen – KI-Kompetenz für Jugendliche Schlüsselqualifikation: KI-Kompetenz ist essenziell für den reflektierten Umgang mit Algorithmen und Inhalten. Wissenslücken: Jugendliche wünschen sich mehr Hintergrundwissen zu KI und Algorithmen. Bildungsbedarf: Schulen und Elternhäuser müssen praxisnahes Wissen vermitteln. Chancen und Risiken: Ein reflektierter Umgang mit KI sollte sowohl Vorteile als auch mögliche Nachteile aufzeigen. Praktische Relevanz: Jugendliche erkennen die Präsenz und Wirkung von Algorithmen und KI in ihrem Alltag. Im Alltag nutzen Jugendliche vielfach KI-Anwendungen und Algorithmen, sei es in sozialen Medien oder in anderen digitalen Tools. Doch trotz dieser häufigen Berührungspunkte bleibt das tiefere Verständnis oft auf der Strecke. Die BLM-Studie macht deutlich, dass Jugendliche zwar die Präsenz und Funktionsweise von Algorithmen erkennen, jedoch die dahinterliegenden Mechanismen und Auswirkungen nicht vollständig durchdringen. Diese Erkenntnis führt zu einem dringenden Aufruf nach umfassenderer Bildung in diesem Bereich. Die Studie zeigt, dass etwa 38 % der Jugendlichen bereits mit ChatGPT vertraut sind und es genutzt haben. Besonders beeindruckend ist, dass 70,5 % der Jugendlichen in Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern leben und dennoch Zugang zu diesen Technologien haben. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, auch in weniger urbanen Gebieten eine starke Bildungsunterstützung zu bieten. KI-Kompetenz für Jugendliche – Alle Fakten auf einen Blick Städte: 70,5 % der Jugendlichen leben in Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern. Nutzung von ChatGPT: 38 % der Jugendlichen haben bereits ChatGPT genutzt. Algorithmen-Wissen: 78,4 % der Jugendlichen sind sich bewusst, dass Algorithmen sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringen. Personalisierung: 76 % der Jugendlichen erkennen, dass Algorithmen hauptsächlich Inhalte anzeigen, die ihrer eigenen Meinung ähneln. Einflussnahme: 75,3 % der Jugendlichen glauben, dass sie durch ihr Internetnutzungsverhalten Algorithmen beeinflussen können. Unterschiedliche Suchergebnisse: 71,7 % der Jugendlichen wissen, dass Online-Suchergebnisse trotz gleicher Eingabe von Person zu Person variieren können. Einsatz von KI: Die häufigste Form Künstlicher Intelligenz, die Jugendliche nutzen, ist ChatGPT. Weitere KI-Anwendungen umfassen Sprachassistenten wie Alexa oder Siri, die hauptsächlich zum Musikhören verwendet werden. Bildungsunterschiede: Jugendliche mit höherer formaler Bildung nutzen KI-basierte Anwendungen vermehrt zum Lernen oder für Hausaufgaben, während Jugendliche mit niedrigerer formaler Bildung diese eher zum Musikhören verwenden. Einstellungen: Jugendliche bewerten Algorithmen und KI eher positiv, wobei männliche Jugendliche tendenziell positiver eingestellt sind als weibliche. Soziale Medien: TikTok und Instagram sind die meistgenutzten Plattformen unter Jugendlichen. Gespräche über KI: 20 % der Jugendlichen sprechen sehr oft oder oft mit Freunden über Algorithmen und KI, 57 % gelegentlich, und 23 % nie. Schulkontext: In der Schule wird KI meist nur im Kontext von Zulässigkeit und Nutzung diskutiert, nicht aber hinsichtlich der Chancen und Risiken. Praktische Nutzung: Jugendliche verwenden KI für die Erstellung von Texten und Bildern, wobei 58 % ChatGPT und 55 % Midjourney nutzen. Emotionale Reaktion: Ein Teil der Jugendlichen empfindet Unwohlsein und Unsicherheit in Bezug auf KI, besonders im Hinblick auf ihre Zukunft. Berufliche Relevanz: KI kommt auch im beruflichen Kontext zum Einsatz, z. B. für Präsentationen und Textgenerierung während Praktika. Diese umfassenden Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit, die Wissensvermittlung im Bereich Algorithmen und KI durch Eltern und Lehrkräfte auszubauen, um einen reflektierten und kritischen Umgang mit diesen Technologien zu fördern. Die Studienergebnisse, präsentiert von Prof. Dr. Ruth Wendt und PD Dr. Claudia Riesmeyer, betonen die Notwendigkeit, sowohl in Schulen als auch in Elternhäusern, eine fundierte KI-Kompetenz zu etablieren. Dies umfasst nicht nur das theoretische Wissen, sondern auch praxisorientierte Ansätze, um den Jugendlichen ein tiefgreifendes Verständnis und die Fähigkeit zum kritischen Denken zu vermitteln. Der BLM-Präsident, Dr. Thorsten Schmiege, unterstreicht die Bedeutung dieser Kompetenz als Schlüsselqualifikation. Es gehe darum, Jugendliche in die Lage zu versetzen, die Empfehlungen von Algorithmen kritisch zu hinterfragen und die generierten Inhalte bewusst zu nutzen. Die BLM bietet bereits zahlreiche Programme an, um diese Fähigkeiten zu fördern und sieht weiterhin großen Handlungsbedarf. Fazit KI-Kompetenz für Jugendliche – Wichtiger denn je KI-Kompetenz für Jugendliche Die Studie der BLM zeigt eindeutig, dass es an der Zeit ist, die Vermittlung von Wissen über Algorithmen und KI in den Bildungsalltag zu integrieren. Die junge Generation muss nicht nur die Tools nutzen können, sondern auch die Mechanismen und Auswirkungen verstehen, um einen bewussten und kritischen Umgang zu gewährleisten. Eltern und Schulen spielen dabei eine zentrale Rolle. #KI #KünstlicheIntelligenz #Bildung #Jugendliche Aufbau von KI-Kompetenz in Schule und Elternhaus notwendig Studien-Paper-PDF BLM Algorithmen und Künstliche Intelli
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