In einer bedeutenden Entwicklung innerhalb der Künstlichen Intelligenz (KI)-Branche hat Sebastien Bubeck, Vizepräsident für Generative KI-Forschung bei Microsoft, das Unternehmen verlassen, um sich OpenAI, dem Entwickler von ChatGPT, anzuschließen. Dieser Wechsel stellt einen wichtigen Schritt für Microsoft und OpenAI dar, da Bubeck eine Schlüsselfigur in der KI-Forschung von Microsoft war.
Microsoft bestätigte am Montag, den 14. Oktober 2024, Bubecks Abgang, wobei seine genaue Rolle bei OpenAI noch unklar ist. Laut einem Unternehmenssprecher verlässt Bubeck Microsoft, um sich auf die Weiterentwicklung der artificial general intelligence (AGI) zu konzentrieren – ein langfristiges Ziel, das sowohl Microsoft als auch OpenAI verfolgen. Microsoft zeigte sich optimistisch, dass man die Zusammenarbeit mit Bubeck fortsetzen werde, da OpenAI zu den größten Investitionen des Unternehmens zählt.
Bubeck spielte eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung von Microsofts Phi LLMs, einer Reihe von Sprachmodellen, die kleiner und effizienter sind als traditionelle große Sprachmodelle (LLMs). Viele seiner Mitautoren, die an dieser Forschung beteiligt waren, bleiben bei Microsoft und werden die Arbeit an diesen Modellen fortsetzen.
Reihe hochkarätiger Abgänge
Der Wechsel von Bubeck folgt auf den Rücktritt von Mira Murati, der ehemaligen Chief Technology Officer von OpenAI, im September 2024. Diese Abgänge haben in der Branche Spekulationen über mögliche Umstrukturierungen bei OpenAI ausgelöst. Sam Altman, CEO von OpenAI, dementierte jedoch öffentlich, dass diese personellen Veränderungen mit internen Umstrukturierungen zusammenhängen.
Der kontinuierliche Wechsel von Spitzenkräften zwischen führenden Unternehmen verdeutlicht den intensiven Wettbewerb in der KI-Branche, insbesondere in der Entwicklung leistungsfähiger und effizienter KI-Modelle. Da Microsoft ein bedeutender Investor in OpenAI ist, wird erwartet, dass Bubecks Wechsel strategische Auswirkungen auf die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den beiden KI-Giganten haben wird.
Die Branche wird genau beobachten, wie sich Bubecks Wechsel zu OpenAI auf die Entwicklung beider Unternehmen und insbesondere auf den Fortschritt in Richtung AGI auswirken wird.