Eine neue Studie, veröffentlicht in Science Advances, untersucht die Auswirkungen generativer Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Kreativität von Autoren. Die Ergebnisse zeigen, dass KI zwar die wahrgenommene Kreativität und Qualität von Kurzgeschichten steigern kann, insbesondere bei weniger kreativen Autoren, jedoch auch Bedenken hinsichtlich einer möglichen Homogenisierung der kreativen Outputs aufwirft. Das musst Du wissen – Neue Studie zu KI-unterstützter Kreativität Steigerung der Kreativität: KI-unterstützte Geschichten werden als kreativer und qualitativ hochwertiger bewertet. Stärkung weniger kreativer Autoren: Besonders Autoren mit geringerer Kreativität profitieren von KI-Ideen. Homogenisierung: KI-unterstützte Geschichten sind sich ähnlicher, was kollektive Neuartigkeit mindert. Soziales Dilemma: Individuelle Kreativität steigt, aber kollektive Vielfalt nimmt ab. Die Forscher Anil Doshi (UCL School of Management) und Oliver Hauser (University of Exeter) führten ein Online-Experiment mit 500 Teilnehmern durch, die Kurzgeschichten zu vorgegebenen Themen schreiben sollten. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt: eine ohne KI-Unterstützung, eine mit einer KI-Idee und eine mit bis zu fünf KI-Ideen. Die Geschichten wurden anschließend von einer separaten Gruppe von 600 Personen bewertet. Die Ergebnisse zeigten, dass Geschichten, die mit KI-Ideen geschrieben wurden, höhere Bewertungen in Kreativität, Qualität und Genießbarkeit erhielten. Dies war besonders bei weniger kreativen Autoren der Fall, deren Arbeiten durch die KI-Ideen ein Niveau erreichten, das mit kreativeren Teilnehmern vergleichbar war. Die Studie offenbarte jedoch auch, dass die von KI unterstützten Geschichten tendenziell ähnlicher waren. Dies deutet darauf hin, dass KI zwar die individuelle Kreativität steigern kann, dies jedoch auf Kosten der kollektiven Neuartigkeit geschieht. Dieses Phänomen stellt ein soziales Dilemma dar: Während Autoren individuell von KI-Ideen profitieren, könnte die breite Nutzung solcher Technologien die Vielfalt der kreativen Outputs einschränken. Ein weiterer interessanter Befund war die Diskrepanz zwischen der Selbstbewertung der Teilnehmer und der externen Bewertung ihrer Geschichten. Teilnehmer, die KI-Unterstützung nutzten, bewerteten ihre Geschichten nicht als kreativer oder genießbarer, obwohl externe Bewerter diese Geschichten höher einstuften. Dies deutet darauf hin, dass Autoren die Verbesserungen durch KI möglicherweise nicht vollständig erkennen. Die Studie unterstreicht sowohl die potenziellen Vorteile als auch die Risiken von KI-unterstützter Kreativität. Die Forscher betonen die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen, um zu verstehen, wie verschiedene Interaktionen mit KI und unterschiedliche Arten von Personen auf generative KI reagieren. Fazit: Neue Studie zu KI-unterstützter Kreativität enthüllt ein interessantes soziales Dilemma Die Erkenntnisse dieser Studie werfen wichtige Fragen auf über die Rolle generativer KI in kreativen Prozessen und die Auswirkungen auf die Vielfalt kreativer Arbeiten. Während KI individuelle Kreativität und Qualität verbessern kann, besteht die Gefahr einer Homogenisierung der Outputs, was die kollektive Neuartigkeit mindert. Diese Dynamik erfordert ein sorgfältiges Abwägen von Vorteilen und Risiken, sowohl für Autoren als auch für die Gesellschaft insgesamt. Die Forschung legt nahe, dass generative KI ein zweischneidiges Schwert ist: Sie kann dazu beitragen, die Kreativität von Einzelnen zu fördern, gleichzeitig aber die Vielfalt der kreativen Ausdrucksformen einschränken. Daher ist es entscheidend, dass politische Entscheidungsträger und Forscher Wege finden, um die Vorteile der KI zu nutzen, ohne die kreative Vielfalt zu opfern. #KI #KünstlicheIntelligenz #Kreativität #Innovation #Studie New study on AI-assisted creativity reveals an i