Online-Shopping kann zu einer Odyssee werden. Was auf Bildern gut aussieht, kann im realen Leben eine ganz andere Geschichte erzählen. Google bringt Abhilfe: Mit einem neuen, auf generativer KI basierenden Tool, das es ermöglicht, Kleider virtuell anzuprobieren, bekommen Nutzer einen präziseren Eindruck davon, wie ein Kleidungsstück an ihnen aussehen wird.
Das musst Du wissen – Virtuelle Anprobe von Kleidern auf Google
- Neue Funktion: Erweiterung des virtuellen Anprobe-Tools auf Kleider, nach dem Erfolg mit Tops.
- Technologie: Nutzt Generative KI und eine fortschrittliche Diffusionstechnik, um realistische Bilder zu erzeugen.
- Modellauswahl: Bilder von Kleidern können auf verschiedenen Körpergrößen und -formen betrachtet werden (XXS bis XXXL).
- Verbesserte Details: Progressives Training sorgt für klare Darstellung von Drapierungen und Mustern.
- Innovative Technik: Neuer Ansatz namens VTO-UNet Diffusion Transformer (VTO-UDiT), der wichtige Körpermerkmale bewahrt.
Die Möglichkeit, Kleidung virtuell anzuprobieren, ist nicht neu, doch Google hat die Technologie nun auf eines der meistgesuchten Kleidungsstücke im Onlinehandel ausgeweitet: Kleider. Nutzer in den USA können diese Funktion direkt über die Google-Suche nutzen. Einfach nach einem Kleid suchen, das mit dem „Try On“-Button versehen ist, und das Kleid an einem Modell in einer passenden Größe testen.
Doch wie hat Google diese Technologie entwickelt? Der Schlüssel liegt in der Generierung realistischer Bilder durch eine Technik namens Diffusion. Bisher wurde diese Methode erfolgreich bei Oberteilen angewandt. Bei Kleidern stieß das Team jedoch auf neue Herausforderungen. Kleider sind oft detaillierter und bedecken mehr vom Körper. Um dem gerecht zu werden, entwickelte das Forschungsteam ein progressives Trainingsmodell, bei dem die Diffusion mit niedrigauflösenden Bildern beginnt und schrittweise in höhere Auflösungen übergeht. So bleiben selbst die feinsten Details, wie Falten und florale Muster, klar erkennbar.
Eine weitere Herausforderung war das sogenannte „Identity Loss“-Problem. Da Kleider einen größeren Teil des Körpers bedecken, führte die herkömmliche Methode des „Löschens und Ersetzens“ zu ungenauen Darstellungen der Person. Die Lösung war der VTO-UNet Diffusion Transformer (VTO-UDiT), der ein „Stencil“ nutzt, um die wesentlichen Merkmale des Trägers zu erhalten und eine präzise Kombination von Kleid und Person zu ermöglichen.
Der eigentliche Clou dieser Funktion ist die Kombination von Technologie und Mode. Nutzer können nicht nur ein Kleidungsstück in verschiedenen Größen und Formen betrachten, sondern auch Looks von den Laufstegen in New York virtuell anprobieren und vorbestellen. Besonders der Partner SIMKHAI ermöglicht es, direkt von der New Yorker Fashion Week inspirierte Kleidungsstücke zu testen und zu kaufen.
Fazit: Virtuelle Anprobe mit Googles KI-Shopping-Tool
Diese Erweiterung des virtuellen Anprobetools von Google markiert einen signifikanten Fortschritt in der Art und Weise, wie wir online einkaufen. Durch die Kombination fortschrittlicher KI-Techniken mit Mode bleibt Google an der Spitze des innovativen E-Commerce. Die Technologie ermöglicht nicht nur eine bessere Benutzererfahrung durch detailliertere und realistischere Produktansichten, sondern stärkt auch das Vertrauen der Verbraucher in ihre Kaufentscheidungen. Insbesondere für Modemarken und Händler könnte dies ein entscheidender Faktor sein, um die Conversion-Rate zu steigern und die Rücksendungen zu reduzieren. Für Nutzer, die die Grenzen des herkömmlichen Online-Shoppings sprengen wollen, bietet diese Funktion eine neue Ebene der Interaktion und Personalisierung.
Diese Technologie könnte einen neuen Standard setzen, bei dem die digitale und physische Shopping-Welt weiter verschmelzen. Online-Shopping wird dadurch immersiver, präziser und benutzerfreundlicher. Es bleibt abzuwarten, wie diese Technologie weiter skaliert und welche weiteren Innovationen auf uns warten.
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