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EU-Verbot für KI-Systeme mit unakzeptablem Risiko seit dem 2.2.2025 – Das musst Du wissen

Von Oliver Welling
KINEWS24.de - EU-Verbot für KI-Systeme mit unakzeptablem Risiko

EU-Verbot für KI-Systeme mit unakzeptablem Risiko ist ein wichtiger Schritt im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI): Seit dem 2. Februar 2025 sind KI-Systeme, die als „unakzeptables Risiko“ eingestuft werden, verboten. Dieses Verbot ist Teil des umfassenden EU-KI-Gesetzes, das darauf abzielt, den Einsatz von KI ethisch und verantwortungsvoll zu gestalten. Die Entscheidung unterstreicht das Engagement der EU, die Rechte ihrer Bürger zu schützen und sicherzustellen, dass KI-Technologien nicht zu Schaden führen. Das Gesetz wurde nach jahrelanger Entwicklung und Diskussion verabschiedet und trat am 1. August 2024 in Kraft.

Die erste Frist zur Einhaltung der Vorgaben ist nun erreicht. Dieses Verbot betrifft eine Reihe von KI-Anwendungen, die als besonders gefährlich oder schädlich angesehen werden. Unternehmen, die diese Verbote missachten, müssen mit hohen Strafen rechnen. In diesem Artikel erfährst du alles über die Details dieses Verbots, die betroffenen Anwendungen und was dies für dich bedeutet.


Das musst Du wissen – EU-Verbot für KI-Systeme mit unakzeptablem Risiko

  • Die EU hat KI-Systeme mit „unakzeptablem Risiko“ verboten.
  • Das Verbot betrifft soziale Bewertungssystememanipulative KIbiometrische Überwachung und mehr.
  • Unternehmen, die gegen das Verbot verstoßen, drohen hohe Geldstrafen.
  • Es gibt Ausnahmen für Strafverfolgungsbehörden und medizinische Zwecke unter strengen Auflagen.
  • Die Durchsetzung des Verbots beginnt im August 2025.

Welche KI-Anwendungen sind von dem Verbot betroffen?

Folgefragen (FAQs)

  • Welche spezifischen KI-Anwendungen gelten als „unakzeptables Risiko“?
  • Wie wird die EU das Verbot von KI-Systemen mit „unakzeptablem Risiko“ durchsetzen?
  • Gibt es Ausnahmen von dem Verbot für KI-Systeme mit „unakzeptablem Risiko“?
  • Wie unterscheidet sich das EU-KI-Gesetz von KI-Regulierungen in anderen Ländern?
  • Welche Strafen drohen bei Verstößen gegen das EU-KI-Gesetz?

Antworten auf jede Frage

Welche spezifischen KI-Anwendungen gelten als „unakzeptables Risiko“?

Die EU hat eine Reihe von KI-Anwendungen identifiziert, die aufgrund ihres hohen Risikos verboten sind. Dazu gehören:

  • Soziale Bewertungssysteme: KI-Systeme, die Menschen aufgrund ihres Verhaltens, ihres sozioökonomischen Status oder ihrer persönlichen Merkmale klassifizieren und bewerten. Diese Systeme können zu Diskriminierung und Ungleichbehandlung führen.
  • Manipulative KI: KI-Systeme, die darauf abzielen, menschliches Verhalten zu manipulieren, insbesondere bei vulnerablen Gruppen wie Kindern. Diese Systeme können Entscheidungen untergraben und das freie Denken beeinträchtigen.
  • Biometrische Überwachung: Echtzeit-Fernidentifikationssysteme, wie Gesichtserkennung in öffentlichen Räumen, sind grundsätzlich verboten. Es gibt jedoch Ausnahmen für Strafverfolgungsbehörden in bestimmten Fällen, die an strenge Auflagen geknüpft sind.
  • Emotionserkennung: KI-Systeme, die Emotionen am Arbeitsplatz oder in Bildungseinrichtungen erkennen, sind verboten. Ausnahmen gelten lediglich für medizinische oder sicherheitsrelevante Zwecke.
  • Vorhersage von Kriminalität basierend auf dem Aussehen: KI-Systeme, die kriminelles Verhalten allein aufgrund des Aussehens einer Person vorhersagen, sind verboten. Diese Systeme sind diskriminierend und ungenau.
  • Ausnutzende KI: KI-Systeme, die die Schwächen von Einzelpersonen oder Gruppen ausnutzen, wie z.B. aufgrund von Alter, Behinderung oder wirtschaftlicher Situation, sind verboten.
  • Ungezieltes Sammeln von Gesichtsbildern: KI-Systeme, die Gesichtsbilder aus dem Internet oder von Überwachungskameras sammeln, um Gesichtserkennungsdatenbanken zu erstellen, sind verboten.

Wie wird die EU das Verbot von KI-Systemen mit „unakzeptablem Risiko“ durchsetzen?

Die Durchsetzung des Verbots erfolgt durch einen mehrschichtigen Mechanismus, der sowohl auf EU-Ebene als auch auf Ebene der Mitgliedstaaten agiert:

  • Doppelschichtige Durchsetzung: Die Europäische Kommission, unterstützt vom EU-KI-Büro, überwacht die Durchsetzung des Gesetzes. Das EU-KI-Büro beobachtet die KI-Entwicklung, schlägt Leitlinien vor und arbeitet international zusammen.
  • Marktüberwachungsbehörden: Jeder Mitgliedstaat muss Marktüberwachungsbehörden einsetzen, um die KI-Vorschriften auf nationaler Ebene umzusetzen. Diese Behörden arbeiten unter der Koordination der Europäischen Kommission.
  • Strafen bei Nicht-Einhaltung: Unternehmen, die gegen das Verbot verstoßen, müssen mit hohen Geldstrafen rechnen, die bis zu 35 Millionen Euro oder 7 % ihres weltweiten Jahresumsatzes betragen können, je nachdem, welcher Betrag höher ist.
  • Korrekturmaßnahmen: Die Behörden können Betreiber dazu auffordern, Korrekturmaßnahmen zu ergreifen, nicht konforme KI-Systeme vom Markt zu nehmen oder zurückzurufen. Sie können auch vorläufige Maßnahmen ergreifen, um den Einsatz solcher Systeme einzuschränken oder zu verbieten.
  • Koordination und Aufsicht: Die Europäische Kommission koordiniert die Maßnahmen der Mitgliedstaaten und stellt sicher, dass die Durchsetzungsmaßnahmen mit dem EU-Recht übereinstimmen.

Gibt es Ausnahmen von dem Verbot für KI-Systeme mit „unakzeptablem Risiko“?

Ja, es gibt Ausnahmen, die hauptsächlich für Strafverfolgungsbehörden und medizinische oder sicherheitsrelevante Zwecke gelten. Zum Beispiel sind Echtzeit-Fernidentifikationssysteme grundsätzlich verboten, können aber in bestimmten Fällen erlaubt sein, z.B. bei der Suche nach vermissten Personen oder zur Verhinderung von Terroranschlägen. Diese Ausnahmen sind jedoch an strenge Auflagen und Genehmigungsverfahren gebunden. Die Nutzung solcher Systeme darf nicht dazu führen, dass Entscheidungen mit negativen rechtlichen Folgen für eine Person ausschließlich aufgrund der Ergebnisse dieser Systeme getroffen werden.


Wie unterscheidet sich das EU-KI-Gesetz von KI-Regulierungen in anderen Ländern?

Das EU-KI-Gesetz ist ein umfassendes Regelwerk, das weltweit Maßstäbe für die KI-Governance setzt. Hier ist ein Vergleich mit anderen Ländern:

  • Europäische Union:
    • Risikobasierter Ansatz: Das Gesetz klassifiziert KI-Systeme nach Risikostufen.
    • Verbotene Praktiken: Es verbietet KI-Praktiken, die als inakzeptabel gelten, wie z.B. soziale Bewertungssysteme.
    • Strafen: Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen.
  • Vereinigte Staaten:
  • Vereinigtes Königreich:
    • Sektoraler Ansatz: Das Vereinigte Königreich nutzt bestehende Regulierungsbehörden, um KI-Risiken zu managen und Innovationen zu fördern.
    • Prinzipienbasierte Regulierung: Der Fokus liegt auf Prinzipien wie Sicherheit, Transparenz und Fairness.
  • China:
    • Spezifische KI-Regulierungen: China hat spezifische Gesetze wie die Algorithmus-Empfehlungsregulierung und die Deep-Synthesis-Regulierung eingeführt, die sich auf algorithmische Transparenz und Sicherheit konzentrieren.
    • Regulierungen für generative KI: Neue Entwürfe zielen darauf ab, generative KI-Dienste zu sichern und den Datenschutz zu gewährleisten.

Das EU-KI-Gesetz zeichnet sich durch seinen umfassenden und harmonisierten Ansatz aus, der sich von den dezentraleren oder sektorspezifischen Strategien anderer Regionen unterscheidet.


Welche Strafen drohen bei Verstößen gegen das EU-KI-Gesetz?

Unternehmen, die gegen das EU-KI-Gesetz verstoßen, müssen mit erheblichen Strafen rechnen. Die genauen Strafen hängen von der Art und Schwere des Verstoßes ab. Die Höchststrafe beträgt bis zu 35 Millionen Euro oder 7 % des weltweiten Jahresumsatzes des Unternehmens, je nachdem, welcher Betrag höher ist. Die Durchsetzung der Strafen beginnt im August 2025.


Konkrete Tipps und Anleitungen

Um sicherzustellen, dass du und dein Unternehmen die Anforderungen des EU-KI-Gesetzes erfüllen, solltest du folgende Schritte unternehmen:

  1. Überprüfe deine KI-Systeme: Identifiziere alle KI-Systeme in deinem Unternehmen und klassifiziere sie gemäß den Risikostufen des EU-KI-Gesetzes.
  2. Verbotene Anwendungen eliminieren: Stelle sicher, dass keine deiner KI-Anwendungen unter die verbotenen Kategorien fällt, wie z.B. soziale Bewertungssysteme oder manipulative KI.
  3. Transparenz gewährleisten: Stelle sicher, dass deine KI-Systeme transparent sind und ihre Funktionsweise nachvollziehbar ist.
  4. Datenschutz beachten: Achte darauf, dass deine KI-Systeme den Datenschutzbestimmungen entsprechen, insbesondere der DSGVO.
  5. Sichere Ausnahmen: Wenn du Ausnahmen für bestimmte KI-Systeme (z.B. Strafverfolgung oder Medizin) beantragen möchtest, stelle sicher, dass du alle erforderlichen Genehmigungen einholst und die strengen Auflagen erfüllst.
  6. Schulungen: Bilde deine Mitarbeiter im Umgang mit KI aus und informiere sie über die neuen Vorschriften.
  7. Rechtliche Beratung: Hole dir rechtliche Beratung, um sicherzustellen, dass du alle Anforderungen des EU-KI-Gesetzes erfüllst.
  8. Bleibe auf dem Laufenden: Verfolge die neuesten Entwicklungen und aktualisiere deine KI-Systeme und Prozesse regelmäßig, um konform zu bleiben.

Regelmäßige Aktualisierung: Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert, um die neuesten Entwicklungen im Bereich des EU-KI-Gesetzes und der KI-Regulierung zu berücksichtigen.


Fazit: Das EU-Verbot für KI-Systeme mit unakzeptablem Risiko – Ein wichtiger Schritt für eine ethische KI-Zukunft

Das EU-Verbot für KI-Systeme mit unakzeptablem Risiko ist ein entscheidender Schritt, um die Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Europa zu regulieren und zu gestalten. Es zeigt, dass die EU nicht nur auf technologischen Fortschritt setzt, sondern auch auf den Schutz der Grundrechte ihrer Bürger. Die Verbote, die sich auf soziale Bewertungssysteme, manipulative KI, biometrische Überwachung und andere gefährliche Anwendungen konzentrieren, sind essenziell, um Diskriminierung und Missbrauch zu verhindern. Die Einführung eines risikobasierten Ansatzes ermöglicht es, KI-Technologien gezielt zu regulieren und sicherzustellen, dass sie ethisch und verantwortungsvoll eingesetzt werden.

Die Herausforderungen sind vielfältig, doch die EU zeigt mit diesem Gesetz, dass sie bereit ist, die notwendigen Schritte zu gehen. Unternehmen müssen sich nun an diese neuen Regeln anpassen und ihre KI-Systeme entsprechend überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Die Durchsetzung des Gesetzes wird im August 2025 beginnen, und bis dahin ist es wichtig, dass alle Beteiligten die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden, Unternehmen und der Öffentlichkeit ist entscheidend, um eine Zukunft zu gestalten, in der KI zum Wohle der Menschen eingesetzt wird. Die EU setzt mit diesem Gesetz globale Standards und inspiriert andere Länder und Regionen, sich ebenfalls mit der Regulierung von KI auseinanderzusetzen. Nur so können wir sicherstellen, dass KI-Technologien auf eine Weise entwickelt und eingesetzt werden, die für alle von Nutzen ist.


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Quellen

  1. https://techcrunch.com/2025/02/02/ai-systems-with-unacceptable-risk-are-now-banned-in-the-eu

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Über den Autor:

Ich bin Oliver Welling, 57 und arbeite mit Chatbots, seit ich ELIZA 1987 zum ersten Mal erleben durfte. Seit knapp zwei Jahren arbeite ich an den KINEWS24.de – jeden Tag gibt es die neuesten News und die besten KI-Tools – und eben auch: Jede Menge AI-Science. KI erlebe ich als Erweiterung meiner Fähigkeiten und versuche mein Wissen zu teilen. Als Europäer freue ich mich, dass wir überhaupt ein eigenes Sprachmodell haben: Mistral – und das ist sogar Open Source! Nicht so toll, finde ich, dass die EU reguliert – und damit die EU einen weiteren Wettbewerbs-Nachteil Unternehmen und Unternehmern auferlegt. Als Verbraucher freue ich mich, dass es hier klare Regeln gibt. Es schlagen mehrere Herzen in meiner Brust. Am meisten würde ich mich freuen, wenn Europa viel mehr in KI-Souveränität investiert, um wirklich zu einer technologischen Unabhängigkeit zu gelangen.

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