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Google Gemma vLLM – Effizientes Inference mit Dataflow

Von Oliver Welling
KINEWS24.de Google Gemma vLLM

Google Gemma vLLM: Große Sprachmodelle (LLMs) wie Google Gemma sind vielseitige Werkzeuge für die Verarbeitung und Generierung natürlicher Sprache. Die Bereitstellung solcher Modelle in Produktionsumgebungen ist jedoch herausfordernd, insbesondere für Anwendungen, die Echtzeitdaten verarbeiten. In diesem Artikel wird erläutert, wie die Kombination aus vLLM und Google Dataflow den Einsatz von Gemma effizient gestaltet und zugleich die Latenzzeiten minimiert. Wir betrachten, wie vLLM durch kontinuierliches Batching arbeitet und wie Dataflows Model Manager den Implementierungsaufwand drastisch reduziert.

Hauptfrage Google Gemma vLLM

Wie kann man große Sprachmodelle wie Gemma mit Dataflow und vLLM für skalierbare und effiziente Inference nutzen?

Was ist Google Gemma vLLM?

vLLM ist eine Open-Source-Bibliothek, die auf hochperformante und latenzarme Inference von großen Sprachmodellen spezialisiert ist. Mit Hilfe von kontinuierlichem Batching optimiert vLLM die Rechenressourcen von GPUs, indem es Anfragen dynamisch verarbeitet und Inference-Anfragen in Echtzeit gruppiert.

Was ist kontinuierliches Batching?

Kontinuierliches Batching optimiert den LLM-Inferenzprozess durch das wiederholte Gruppieren von Anfragen. Traditionell arbeitet Batching in starren Blöcken, wodurch längere Anfragen die gesamte GPU-Ressource beanspruchen können, bis alle Anfragen eines Batches abgeschlossen sind. Bei variablen Anfragen, wie Fragen unterschiedlicher Länge, führt dies oft zu Leerlaufzeiten und ineffizienter Ressourcennutzung. Kontinuierliches Batching umgeht dieses Problem, indem es eine dynamische Neuzuordnung während der Inferenz ermöglicht und Ergebnisse sofort zurückgibt, sobald eine Anfrage abgeschlossen ist.


Implementierung von vLLM in Dataflow

Herausforderungen der traditionellen Implementierung

In einem klassischen Streaming-Pipeline-Setup muss vLLM normalerweise als ein einzelner Server konfiguriert werden. Diese Implementierung erfordert:

  • eine dedizierte Serverinstanz inmitten einer verteilten Pipeline,
  • Kommunikation zwischen allen Worker-Prozessen und dem vLLM-Server,
  • Überwachung und Sicherstellung von Ausfallsicherheit.

Diese Konfiguration benötigt spezialisiertes Wissen und kann zeitaufwändig sein. Veränderungen der Pipeline-Topologie, wie etwa unterschiedliche CPU-Kerne oder Maschinenkonfigurationen, verkomplizieren die Wartung zusätzlich.

Die Lösung: Dataflows Model Manager

Der Model Manager von Dataflow vereinfacht diesen Prozess erheblich, indem er eine einzige, dedizierte vLLM-Instanz erstellt und die Ressourcenverteilung innerhalb der Pipeline automatisch verwaltet. Anstatt in jedem Worker-Prozess eine separate vLLM-Instanz zu laden, ermöglicht der Model Manager das effiziente Teilen einer einzigen Instanz. Hierbei:

  • wählt der Model Manager automatisch die optimale Anzahl an Instanzen aus,
  • ermöglicht die direkte Konfiguration der Model Pipeline mittels nur weniger Codezeilen.

Durch die Nutzung des Model Managers können Worker-Prozesse effizient Anfragen an die vLLM-Instanz übermitteln und vLLM’s kontinuierliches Batching optimal nutzen. Dies reduziert den Implementierungsaufwand und verbessert die Performance, da die Pipeline automatisch den richtigen Topologie-Plan erhält.

Beispiel-Code für eine Pipeline mit vLLM in Dataflow

Die Implementierung einer Gemma-LLM-Pipeline mit Dataflow und vLLM erfordert nur wenige Zeilen Code:

model_handler = VLLMCompletionsModelHandler('google/gemma-2b')
with beam.Pipeline() as p:
  _ = (p | beam.ReadFromSource(<config>)
         | RunInference(model_handler) # Send the prompts to vLLM and get responses.
         | beam.WriteToSink(<config>))

Dataflow erkennt die zugrunde liegende Absicht und konfiguriert die gesamte Pipeline. Dies reduziert den Code- und Wartungsaufwand und erfordert keine tiefgreifenden technischen Anpassungen.


Performance-Verbesserung mit Google Gemma vLLM

Zur Evaluierung der Effizienz wurden zwei Dataflow-Pipelines auf einer T4-GPU miteinander verglichen: eine naive Pipeline mit Standard-Batching und eine optimierte Pipeline mit vLLM und kontinuierlichem Batching. Die Resultate waren beeindruckend:

  • Naive Pipeline (Standard-Batching): 59,137 vCPU-Stunden für 10.000 Anfragen
  • Pipeline mit vLLM (kontinuierliches Batching): 2,481 vCPU-Stunden für dieselbe Anzahl Anfragen

Das kontinuierliche Batching von vLLM führte zu einer Leistungssteigerung von über 23x. Dies demonstriert, dass Dataflow und vLLM gemeinsam eine erhebliche Effizienzsteigerung ermöglichen. Ohne zusätzlichen Tuning-Aufwand und mit minimalem Code entsteht eine extrem performante Inference-Pipeline.


Nächste Schritte und praktische Umsetzung Google Gemma vLLM

Das Zusammenspiel von Dataflow und vLLM bietet eine leistungsstarke Grundlage zur Skalierung von LLM-Anwendungen. Für eine weiterführende Einarbeitung können folgende Schritte hilfreich sein:

  1. Beispiel-Notebook durchlaufen: Probieren Sie die Dataflow vLLM Pipeline anhand des Notebooks selbst aus.
  2. Gemma-Dokumentation studieren: Ein tieferes Verständnis der Möglichkeiten von Gemma bietet die Gemma-Dokumentation.
  3. vLLM-Optimierungen erkunden: Die vLLM-Dokumentation gibt Einblicke in die verschiedenen Optimierungstechniken.

Fazit Google Gemma vLLM

Die Kombination aus vLLM und Dataflow eröffnet eine neue Ära der Effizienz für Inference-Workloads in Echtzeitumgebungen. Mit kontinuierlichem Batching, einer optimierten GPU-Auslastung und minimalem Implementierungsaufwand stellt diese Architektur einen Meilenstein dar. Unternehmen, die auf maschinelles Lernen und Streaming setzen, können mit Dataflow und vLLM erhebliche Leistungssteigerungen erzielen.

Quellen

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