Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Noam Shazeer, Mitgründer und CEO von Character.AI, verlässt sein Startup und kehrt zu Google zurück. Nachdem er Google 2021 verlassen hatte, um das von a16z unterstützte Chatbot-Startup Character.AI zu gründen, ist Shazeer nun wieder bereit, sich dem Team von Google DeepMind anzuschließen. Mit im Gepäck hat er Daniel De Freitas, Mitgründer von Character.AI, sowie einige weitere Mitarbeiter des Startups.
Das musst Du wissen – Shazeer kehrt zu Google zurück
Noam Shazeer: Der Mitgründer und CEO von Character.AI kehrt zu Google zurück und tritt dem DeepMind-Team bei.
Daniel De Freitas: Ebenfalls Mitgründer von Character.AI, schließt sich Shazeer bei Google an.
Non-exklusives Abkommen: Google wird die Technologie von Character.AI nutzen, während das Startup weiterhin eigenständig bleibt.
Interim CEO: Dominic Perella, General Counsel bei Character.AI, übernimmt vorübergehend die Rolle des CEO.
Regulatorische Bedenken: Mögliche Prüfungen durch FTC und DoJ in den USA sowie CMA in Großbritannien könnten folgen.
Shazeer, ein Pionier auf dem Gebiet der maschinellen Lernens, der zuvor das LaMDA-Modell bei Google entwickelte, zeigte sich begeistert über seine Rückkehr. „Ich bin unglaublich stolz auf das, was wir bei Character.AI in den letzten drei Jahren aufgebaut haben“, sagte Shazeer. „Die Mittel aus dem nicht-exklusiven Google-Lizenzabkommen sowie das großartige Team von Character.AI sichern den zukünftigen Erfolg des Startups.“
Google äußerte sich ebenfalls positiv über die Rückkehr von Shazeer. „Wir sind besonders erfreut, Noam, einen herausragenden Forscher im Bereich des maschinellen Lernens, wieder bei uns zu begrüßen. Dieses Abkommen wird zusätzliche Mittel für Character.AI bereitstellen, um weiter zu wachsen und personalisierte KI-Produkte für Nutzer weltweit zu entwickeln“, so ein Google-Sprecher.
Character.AI, das über 150 Millionen Dollar von Investoren wie a16z gesammelt hat, sieht in der aktuellen KI-Landschaft neue Chancen. Mit der zunehmenden Verfügbarkeit vortrainierter Modelle will das Unternehmen verstärkt auf Drittanbieter-LLMs setzen und seine Ressourcen auf das Post-Training und die Schaffung neuer Produkterlebnisse fokussieren.
Die Rückkehr von Shazeer und De Freitas zu Google könnte jedoch regulatorische Aufmerksamkeit erregen. Bereits im vergangenen Monat begann die britische Wettbewerbsbehörde CMA zu untersuchen, ob Microsoft durch die Anwerbung von Schlüsselpersonen von Inflection AI versucht, regulatorische Auflagen zu umgehen. Auch die FTC eröffnete im Juni eine ähnliche Untersuchung im Zusammenhang mit Microsofts 650-Millionen-Dollar-Deal.
Fazit: Google Rückkehr: Charakter.AI CEO Noam Shazeer kehrt zurück
Die Rückkehr von Shazeer und De Freitas zu Google markiert eine bedeutende Wende für Character.AI und die KI-Branche insgesamt. Durch das nicht-exklusive Lizenzabkommen mit Google erhält Character.AI die notwendigen Mittel, um weiter zu wachsen und innovative, personalisierte KI-Produkte zu entwickeln. Zugleich stellt die Rückkehr renommierter Forscher eine Bereicherung für Google DeepMind dar.
Für Character.AI bedeutet dies eine strategische Neuausrichtung, die durch die Nutzung vortrainierter Modelle ermöglicht wird. Diese Veränderung erlaubt es dem Unternehmen, seine Ressourcen effizienter zu nutzen und sich auf das Post-Training und die Entwicklung neuer, einzigartiger Produkte zu konzentrieren.
Die regulatorischen Prüfungen könnten allerdings noch zu Herausforderungen führen. Dennoch zeigt sich, dass die KI-Landschaft in einem stetigen Wandel begriffen ist, und dass Unternehmen wie Character.AI flexibel auf diese Veränderungen reagieren müssen, um erfolgreich zu bleiben.
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