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Hongkongs Potenzial als KI-Entwicklungszentrum: InnoTech Forum 2024 zeigt Wege auf

Von Oliver Welling
KINEWS24.de - InnoTech Forum 2024 zeigt Wege auf

Das InnoTech Forum 2024 in Hongkong hat ein bedeutendes Thema in den Fokus gerückt: die Chancen und Herausforderungen, Hongkong zu einem führenden Zentrum für die Entwicklung von Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) zu machen. Mit der Unterstützung der Regierung und einem wachsenden Engagement des Privatsektors könnte die Stadt innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Schlüsselrolle in der globalen KI-Landschaft einnehmen. Die Veranstaltung hob hervor, dass sowohl die technologische Infrastruktur als auch die Investitionen entscheidend sind, um dieses Ziel zu erreichen.

Warum Hongkong ein KI-Hub werden könnte

Sony Han, IBM iX-Leiter bei IBM Consulting Hongkong, erklärte während der Podiumsdiskussion, dass Hongkong, eingebettet in das digitale Ökosystem der Greater Bay Area, das Potenzial habe, eine der diversesten Technologieregionen der Welt zu werden. Dabei könnten die Vielzahl an unterschiedlichen digitalen Ökosystemen synergistisch zusammenarbeiten. Allerdings stellte Han klar, dass dies nur gelingen kann, wenn mehr finanzielle Mittel bereitgestellt werden.

Maryann Tseng, Senior Managing Director bei SenseTime, ergänzte, dass die Stadt durch staatliche Subventionen, die etwa in GPUs und AI-Datenzentren investiert werden, bereits erste Schritte unternimmt. Dennoch müssten sowohl staatliche als auch private Investoren langfristig in die nötige Infrastruktur investieren, um die Basis für diese Entwicklung zu legen.

Herausforderung: Sind Unternehmen und Verbraucher bereit?

Ein zentraler Diskussionspunkt des Forums war, ob die Nachfrage für innovative KI-Anwendungen von Unternehmen und Verbrauchern überhaupt vorhanden ist. Tseng betonte, dass es Zeit brauche, bis Unternehmen bereit seien, für KI-basierte Anwendungen zu zahlen, und Verbraucher diese neuen Technologien vollständig annehmen würden. In diesem Bereich liege eine wesentliche Herausforderung für die zukünftige Entwicklung der Stadt als Technologiestandort.

Notwendigkeit von mehr Rechenleistung

Um das ambitionierte Ziel zu erreichen, muss Hongkong seine Rechenleistung massiv ausbauen. Tim Cheng, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung an der Hong Kong University of Science and Technology, erläuterte, dass die Anforderungen an Supercomputing-Kapazitäten durch wachsende KI-Modelle stetig steigen. Der aktuelle Plan der Regierung, bis 2030 etwa 15.000 Petaflops an Rechenleistung zu schaffen, verdeutlicht diese Herausforderung. Cyberport, ein bedeutendes Technologiezentrum Hongkongs, plant, bereits bis 2026 rund 3.000 Petaflops an Rechenleistung bereitzustellen, um die Bedürfnisse von Entwicklern und Tech-Unternehmen zu decken.

Kooperation im Rahmen der Greater Bay Area

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Diskussion war die Rolle Hongkongs als Brücke zwischen China und dem globalen Markt. Hugh Chow, Professor an der City University Academy of Innovation, wies darauf hin, dass Hongkong diese Rolle nutzen sollte, um sich innerhalb der Greater Bay Area als führender Standort für KI-Forschung und -Entwicklung zu etablieren. Dabei sei es entscheidend, nicht nur auf Konkurrenz bei Rechenressourcen zu setzen, sondern sich auch als Kooperationspartner zu positionieren.

Der Mangel an Top-Talenten

Obwohl Hongkong bereits eine solide Basis an Technologietalenten hat, vor allem durch seine renommierten Universitäten, fehlt es noch an Experten in Schlüsselbereichen der KI. Crystal Fok, Direktorin für KI-Anwendungen bei der Hong Kong Cyberport Management Co., unterstrich diesen Mangel und betonte die Bedeutung von Maßnahmen zur Anwerbung von internationalen Top-Talenten.

Um diesem Engpass entgegenzuwirken, kündigte der Hongkonger Chief Executive John Lee Ka-chiu kürzlich eine Reihe von Maßnahmen an, darunter die Einrichtung eines Innovationsfonds in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar und ein neues Programm zur Talentakquise. Diese sollen sicherstellen, dass sowohl Forschung als auch wirtschaftliche Entwicklung in der Region gefördert werden.

KI-gestützte Hardware: Eine wachsende Chance

Neben der Softwareentwicklung gibt es in Hongkong auch Potenzial im Bereich der KI-gestützten Hardware, insbesondere bei Robotern, die in Haushalten und Unternehmen Anwendung finden könnten. Michael Tam, Chief Brand Officer bei UBTech Robotics, verwies darauf, dass die Region als zentraler Wachstumsmotor für Robotik und KI weltweit dienen könnte. Doch auch hier sei es notwendig, mehr globale Talente und Forschung in die Stadt zu bringen.

Fazit: Hongkongs Weg zu einem KI-Zentrum

Das InnoTech Forum 2024 hat klar gemacht, dass Hongkong über die nötigen Ressourcen, die strategische Lage und eine wachsende Unterstützung durch Regierung und Privatwirtschaft verfügt, um zu einem bedeutenden KI-Entwicklungszentrum zu werden. Entscheidende Faktoren werden dabei jedoch sein, die Infrastruktur weiter auszubauen, die nötige Rechenleistung bereitzustellen und internationale Talente anzuziehen. Mit dem richtigen Engagement könnte Hongkong in den nächsten Jahren eine Schlüsselrolle in der globalen KI-Landschaft spielen.

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