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Kann Adobe Kreative von AI-Skeptikern zu Befürwortern machen?

Von Oliver Welling
KINEWS24.de - Kann Adobe Kreative von AI-Skeptikern zu Befürwortern machen

Adobe setzt auf eine Zukunft, in der KI die Kreativität unterstützt. Doch für viele professionelle Kreative stellt sich die Frage, ob und wie KI überhaupt in ihre Arbeit integriert werden sollte. Adobe ist sich dieser Bedenken bewusst und verfolgt einen gezielten Ansatz, um die Kreativbranche von den Vorteilen der KI zu überzeugen – auch wenn der Weg dorthin lang und steinig ist.

KI und Kreativität im Einklang?

Adobe betont seit jeher, dass KI nicht die menschliche Kreativität ersetzen soll. Beim letzten Adobe Max-Kreativkonferenz stellte CEO Shantanu Narayen diese Botschaft in den Mittelpunkt und sprach vor mehr als 10.000 professionellen Kreativen. Adobe vermittelt die Idee, dass KI als Werkzeug dient und nicht als Ersatz für kreative Köpfe gedacht ist. Diese Strategie ist entscheidend, um eine Skepsis zu überwinden, die viele Kreative gegenüber KI-Technologie hegen. Gerade in einer Zeit, in der KI zunehmend als Bedrohung für Arbeitsplätze und kreative Unabhängigkeit wahrgenommen wird, spielt Adobe eine Schlüsselrolle bei der Etablierung von Vertrauen in die Technologie.

Die Funktionen der Adobe-KI: Ein Mehrwert für Profis?

Seit der Einführung des KI-Tools Firefly im Jahr 2023 hat Adobe die Entwicklung KI-gestützter Funktionen vorangetrieben, wie etwa das Generative Fill in Photoshop. Diese Tools sollen Kreativen helfen, zeitraubende Aufgaben schneller zu erledigen, ohne den gesamten Schaffensprozess zu übernehmen. Adobe setzt auf Funktionen, die auf spezifische Probleme von Kreativen abzielen, z. B. das Entfernen störender Elemente aus Bildern oder die Erweiterung von Clips in Premiere Pro. Diese „Quality-of-Life“-Verbesserungen könnten dazu beitragen, dass die KI von Adobe weniger als Bedrohung, sondern vielmehr als zeitsparendes Werkzeug wahrgenommen wird.

Adobe führt zudem Maßnahmen ein, um die Sicherheit und Transparenz der KI-Nutzung zu gewährleisten. So verwendet das Unternehmen nur Material aus der Adobe Stock-Datenbank sowie öffentlich lizenziertes Material zur Modell-Trainierung und gewährleistet, dass generierte Inhalte den Kreativen zur kommerziellen Nutzung zur Verfügung stehen. Dies schafft ein gewisses Vertrauen und macht Adobe zu einem Vorreiter in der „kommerziell sicheren“ Anwendung von KI.

Die Herausforderungen: Skepsis und Besorgnis unter Kreativen

Trotz der positiven Aspekte sehen viele Kreative KI weiterhin kritisch. Ein zentraler Punkt der Kritik ist die Befürchtung, dass KI-generierte Inhalte irgendwann die kreative Vielfalt einschränken könnten. Illustratorin Natalie Andrewson erklärt, dass sich KI-Modelle durch fortlaufende Nutzung von KI-generierten Daten selbst „füttern“, was langfristig zu standardisierten und einfallslosen Ergebnissen führen könnte. Diese Bedenken betreffen insbesondere Künstler, deren individuelle Stile häufig von KI-Modellen übernommen werden. Hierbei spielt die Angst vor Urheberrechtsverletzungen eine große Rolle und ist bereits Gegenstand von Gerichtsverfahren.

Eine weitere Sorge vieler Künstler ist der drohende Verlust von Arbeitsplätzen. Einige Branchenexperten argumentieren, dass KI den Einstieg in kreative Berufe erschweren könnte. Schon jetzt berichten Künstler wie Andrewson von einem Rückgang kleinerer Jobs, die oft für die Rückzahlung von Ausbildungskosten genutzt werden. Adobe bemüht sich, dieser Besorgnis entgegenzuwirken, indem es KI-Werkzeuge als ergänzende und nicht ersetzende Instrumente darstellt.

Adobe und die Zukunft der kreativen KI

Trotz der Kritik ist klar: KI wird bleiben. Adobe hat sich entschieden, auf diesen Zug aufzuspringen und mitzugestalten. Diese Entscheidung stärkt die Allgegenwärtigkeit der KI-Technologie, besonders wenn sie von einem Unternehmen wie Adobe, das in der Kreativbranche als Standard gilt, vorangetrieben wird. Laut Alexandru Costin, Vizepräsident der Generative AI-Abteilung bei Adobe, wird es künftig entscheidend sein, dass Kreative über digitales Wissen und AI-Kenntnisse verfügen, um in einer immer stärker von KI geprägten Welt wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Kontroverse um KI in der Kreativbranche wird wohl weiter anhalten, doch Adobe setzt sich aktiv dafür ein, Kreative an Bord zu holen, indem es die Technologie auf transparente und anwenderfreundliche Weise implementiert. Der Schlüssel liegt darin, KI nicht als Bedrohung, sondern als Werkzeug zu verstehen, das Kreativen hilft, ihre Arbeit effizienter und schneller zu gestalten.

Schlussgedanken und Ausblick

Adobe versucht, Kreativen die Vorteile der KI nahe zu bringen, ohne deren Bedenken zu ignorieren. Die Zukunft wird zeigen, ob Adobe diesen Spagat erfolgreich meistert und ob die Kreativbranche bereit ist, KI als integralen Bestandteil ihrer Arbeit anzuerkennen. Klar ist jedoch: Die Rolle von KI wird weiter wachsen, und Kreative werden sich zunehmend mit den Möglichkeiten und Grenzen der Technologie auseinandersetzen müssen.

Quelle: CNET-Artikel

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