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„Künstliche Kreativität oder menschliches Urheberrecht? – Jason M. Allen kämpft um KI-Kunstschutz!“

Von Oliver Welling
KINEWS24.de - Künstliche Kreativität oder menschliches Urheberrecht – Jason M. Allen kämpft um KI-Kunstschutz

Jason M. Allen, ein digitaler Künstler aus Colorado, steht im Mittelpunkt einer intensiven Debatte über KI-generierte Kunst und Urheberrechtsgesetze. Sein Werk Théâtre D’opéra Spatial gewann 2022 den ersten Preis in der Kategorie „Digitale Kunst“ auf der Colorado State Fair. Trotz dieser Anerkennung wurden seine Versuche, das Kunstwerk urheberrechtlich zu schützen, wiederholt von der U.S. Copyright Office abgelehnt​(

Colorado Public Radio).

Hintergrund und rechtliche Auseinandersetzung

Allen erstellte das Bild mithilfe der KI-Plattform Midjourney, wobei er über 624 Textbefehle eingab, um die Darstellung nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Anschließend verfeinerte er das Bild mit Adobe Photoshop und verbesserte die Auflösung mit Gigapixel AI​(

Colorado Public Radio). Die U.S. Copyright Office verweigerte ihm jedoch den Urheberrechtsschutz, da die KI-generierten Teile keine „menschliche Urheberschaft“ aufwiesen. Die Behörde war bereit, nur die Elemente zu schützen, die Allen direkt in Photoshop bearbeitet hatte, was ihn dazu veranlasste, eine Klage gegen die Entscheidung einzureichen​(

Colorado Public Radio).

Allen argumentiert, dass die Nutzung von Midjourney vergleichbar mit dem Einsatz traditioneller Werkzeuge wie Pinsel oder Kameras sei. Er betont, dass sein wiederholter Input und die umfassende Kontrolle über den kreativen Prozess eine ausreichende menschliche Urheberschaft darstellen. Seine Anwältin, Tamara Pester, unterscheidet seinen Fall von ähnlichen Fällen wie dem von Stephen Thaler, dessen Werk Creativity Machine abgelehnt wurde, weil es komplett autonom von einer KI erzeugt wurde. Pester argumentiert, dass das Urheberrecht weiterentwickelt werden müsse, um die Beiträge von Künstlern anzuerkennen, die moderne Technologien wie KI nutzen​(

Colorado Public Radio).

Auswirkungen und größere Implikationen

Dieser Rechtsstreit hat weitreichende Folgen für Künstler, die KI-Tools verwenden. Sollte das Gericht Allen zustimmen, könnte dies den Weg für neue Standards ebnen, die festlegen, was im Zusammenhang mit KI-gestützten Kreationen als „menschliche Urheberschaft“ gilt. Sollte die Entscheidung jedoch bestehen bleiben, könnten Künstler abgeschreckt werden, KI zu nutzen, oder es könnte ihre Möglichkeit beeinträchtigen, solche Werke zu kommerzialisieren​(

Colorado Public Radio).

Reaktionen in der Kunstwelt und ethische Bedenken

Die Kunstwelt ist in dieser Frage gespalten. Während einige Künstler Allens Kampf um Urheberrechte unterstützen, befürchten andere, dass solche Schutzrechte die Grenze zwischen menschlicher und maschineller Urheberschaft verwischen und zu einer Ausbeutung bestehender Werke führen könnten, die zur Schulung der KI-Modelle verwendet wurden​(

Colorado Public Radio)​(

Colorado Public Radio). Ann Morgan, eine Künstlerin, die selbst mit KI arbeitet, entwickelt beispielsweise ihre eigenen Modelle, um ethische Bedenken zu vermeiden​(

Colorado Public Radio).

Ausblick in die Zukunft

Da die KI-Technologie immer stärker in die kreativen Branchen integriert wird, könnte der Ausgang von Allens Fall einen wichtigen Präzedenzfall schaffen. Es könnte darüber entscheiden, ob KI-generierte Inhalte unter den derzeitigen Urheberrechtsgesetzen geschützt werden können oder ob neue Regelungen erforderlich sind, um diese sich entwickelnde Form der Kreativität zu berücksichtigen​(

Colorado Public Radio)​(

Colorado Public Radio).

Quellen:

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