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Oxford-Forscher entwickeln neues Verfahren zur Vermeidung von KI-Halluzinationen

Von Oliver Welling

Forscher der Universität Oxford haben eine innovative Methode entwickelt, um zu verhindern, dass KI-Modelle „halluzinieren“. Diese Halluzinationen beziehen sich auf von KI generierte plausible, aber falsche Ausgaben, die besonders in Bereichen wie Medizin und Recht problematisch sind. Die neue Technik misst die semantische Entropie und konzentriert sich auf die Variabilität in der Bedeutung von Antworten, anstatt nur auf die Wortreihenfolge. Dieser Fortschritt soll die Zuverlässigkeit von KI-Modellen verbessern und eine Hauptkritik an aktuellen großen Sprachmodellen (LLMs) adressieren.

Das musst Du wissen

Forschungsschwerpunkt: Vorhersage und Vermeidung von KI-Halluzinationen.

Methode: Messung der semantischen Entropie zur Bewertung der Bedeutungsvariabilität von Antworten.

Anwendungen: Verbesserung der Zuverlässigkeit in kritischen Bereichen wie Medizin und Recht.

Ergebnisse: Verbesserte Erkennung potenzieller Halluzinationen in LLMs.

Herausforderung: Erhöhter Bedarf an Rechenressourcen für die Implementierung.

Die Forscher aus Oxford testeten diese Methode an sechs großen Sprachmodellen, darunter GPT-4 und LLaMA 2. Dabei zeigte sich eine überlegene Leistung bei der Identifizierung problematischer Fragen. Trotz des erhöhten Bedarfs an Rechenleistung könnte die Fähigkeit der Technik, die Zuverlässigkeit von KI zu verbessern, die Kosten überwiegen, insbesondere in Bereichen, in denen Genauigkeit entscheidend ist.

Durch die Behebung eines signifikanten Fehlers in der generativen KI könnte diese Methode den Weg für vertrauenswürdigere Anwendungen in verschiedenen Sektoren ebnen. Da KI zunehmend in den Alltag integriert wird, wird es immer wichtiger, die Genauigkeit ihrer Ausgaben zu gewährleisten.

Die Forschung der Universität Oxford konzentriert sich auf die Erkennung und Vermeidung von Halluzinationen in großen Sprachmodellen. Diese Halluzinationen entstehen, wenn KI-Modelle Antworten generieren, die zwar sprachlich plausibel erscheinen, aber inhaltlich falsch sind. Solche fehlerhaften Antworten können in kritischen Bereichen wie der Medizin, dem Recht oder der Wissenschaft erhebliche Konsequenzen haben.

Das Herzstück der neuen Methode ist die Messung der semantischen Entropie. Im Gegensatz zu herkömmlichen Techniken, die sich auf die Abfolge von Wörtern konzentrieren, analysiert diese Methode die Variabilität in der Bedeutung der generierten Antworten. Semantische Entropie misst die Unsicherheit in der Bedeutung, die ein Sprachmodell für eine bestimmte Frage liefert. Eine hohe semantische Entropie deutet darauf hin, dass das Modell unsicher ist und möglicherweise halluzinierende Antworten gibt.

Die Methode wurde an sechs großen Sprachmodellen getestet, darunter bekannte Modelle wie GPT-4 und LLaMA 2. In den Tests zeigte sich, dass die neue Technik in der Lage war, problematische Fragen und potenzielle Halluzinationen besser zu erkennen als bestehende Methoden. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, da es zeigt, dass die Technik nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch anwendbar ist.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Methode ist ihre Fähigkeit, die Zuverlässigkeit von KI-Modellen zu erhöhen. Dies ist besonders in Bereichen wichtig, in denen die Genauigkeit von Informationen von entscheidender Bedeutung ist. Allerdings ist die Implementierung dieser Technik mit einem erhöhten Bedarf an Rechenressourcen verbunden. Die Messung der semantischen Entropie erfordert komplexe Berechnungen, die mehr Rechenleistung erfordern als herkömmliche Methoden. Dennoch könnte der Nutzen dieser Technik in Form von zuverlässigeren und genaueren KI-Antworten die zusätzlichen Kosten rechtfertigen.

Die Entwicklung dieser Methode zur Vermeidung von KI-Halluzinationen könnte weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft der Künstlichen Intelligenz haben. Mit zunehmender Integration von KI in verschiedene Lebensbereiche wird die Forderung nach Genauigkeit und Zuverlässigkeit immer lauter. Die Methode zur Messung der semantischen Entropie bietet eine vielversprechende Lösung für eines der größten Probleme moderner Sprachmodelle.

Indem sie die Fähigkeit von KI-Modellen verbessert, genaue und verlässliche Antworten zu liefern, könnte diese Technik den Weg für neue und verbesserte Anwendungen in der Medizin, im Recht und in anderen kritischen Bereichen ebnen. Forscher und Entwickler arbeiten bereits daran, die Methode weiter zu optimieren und die benötigten Rechenressourcen zu minimieren, um ihre breite Anwendung zu ermöglichen.

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