Das Warten hat ein Ende: rabbitOS 2 ist hier und erfindet den KI-Assistenten rabbit r1 komplett neu. Mit einer radikal überarbeiteten Oberfläche, der Fähigkeit, eigene Tools per Sprache zu erstellen, und tiefgreifenden KI-Upgrades will der Hersteller die große Lücke zwischen den anfänglichen Erwartungen und der Realität schließen. Ist das der Game-Changer, auf den alle gewartet haben? Wir haben alle Details.
Der Launch des rabbit r1 Anfang des Jahres sorgte für einen riesigen Hype, doch die erste Software-Version ließ viele Nutzer enttäuscht zurück. Jetzt, am 7. September 2025, legt rabbit nach über 30 Updates nach und liefert mit rabbitOS 2 eine Generalüberholung, die das Gerät von Grund auf verändert. Die neue Software verspricht nicht nur, alte Schwächen auszumerzen, sondern den r1 in eine Plattform zu verwandeln, auf der Nutzer durch KI ihre eigenen Erlebnisse schaffen.
Dieser Artikel ist dein ultimativer Deep Dive in rabbitOS 2. Wir analysieren jede neue Funktion, zeigen dir, was jetzt möglich ist, und geben eine klare Einschätzung, ob der r1 damit endlich sein Versprechen einlöst.
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rabbitOS 2 – Das Wichtigste in Kürze
- Völlig neue Oberfläche: rabbitOS 2 ersetzt das alte Interface durch ein intuitives, kartenbasiertes Design, das die Bedienung per Touchscreen und Scrollrad einfacher und spielerischer macht.
- „Creations“-Feature: Das revolutionärste Update. Nutzer können jetzt durch einfache Sprachbefehle („Vibe Coding“) eigene Tools, Spiele und Apps direkt auf dem r1 erstellen – ganz ohne Programmierkenntnisse.
- rabbit intern an Bord: Der leistungsstarke KI-Agent „intern“ läuft jetzt direkt auf dem Gerät und kann komplexe Aufgaben wie Bildgenerierung, Website-Erstellung oder Berichte ausführen.
- Erweiterte KI-Funktionen: Der Konversationsfluss ist natürlicher, Anfragen können Sprache, Text und Bilder kombinieren und die KI-Stimme (Magic Voice) lässt sich in 32 Sprachen personalisieren.
- Mächtige Web-Agenten: Der „LAM Playground“ agiert selbstständig auf Websites, während der „Teach Mode“ dem r1 neue Aufgaben beibringen kann, die er dann eigenständig ausführt.
- Generative UI: Eine experimentelle Funktion erlaubt es, das Aussehen der Benutzeroberfläche per Sprachbefehl dynamisch zu verändern (z.B. im „Windows 95“- oder „Cyberpunk“-Stil).
- Kundenfeedback umgesetzt: Viele von Nutzern geforderte Verbesserungen wie lokale Meeting-Aufzeichnungen, Offline-Funktionen und besserer Datenexport wurden integriert.
Deep Dive rabbitOS 2 und den 5 Säulen
rabbitOS 2 ist mehr als nur ein Facelift. Es ist ein fundamentaler Umbau, der auf fünf zentralen Säulen ruht. Jede davon zielt darauf ab, eine der ursprünglichen Schwächen des r1 in eine Stärke zu verwandeln.
1. Die kartenbasierte Benutzeroberfläche: Endlich intuitiv
Das wohl auffälligste Merkmal ist das neue Design, inspiriert von einem Kartenspiel. Jede Kernfunktion – Kamera, Notizen, Musik, der neue „intern“-Agent – wird als eigene, farbenfrohe Karte dargestellt.
Die Vorteile dieses Ansatzes:
| Dimension | Problem mit rabbitOS 1 | Lösung in rabbitOS 2 |
| Vertrautheit | Unklare Bedienlogik, wenig Touch-Interaktion | Intuitive Wischgesten auf dem Touchscreen, die an Smartphone-Apps erinnern. |
| Zugänglichkeit | Funktionen waren tief in Menüs versteckt. | Jede Funktion ist eine Karte, leicht erreichbar durch Wischen oder das Scrollrad. |
| Engagement | Die Oberfläche wirkte statisch und wenig einladend. | Das „spielerische“ Design mit bunten Karten macht die Nutzung ansprechender und taktiler. |
Ein Schnellzugriffs-Menü, ähnlich dem Kontrollzentrum von iOS/Android, erlaubt zudem direkten Zugriff auf Lautstärke, Helligkeit und die wichtigsten Funktionskarten.
2. Creations: Die „App-Store“-Revolution per Sprache
Hier wird es wirklich spannend. „Creations“ ist die Antwort auf die Frage: „Was kann der r1, was mein Smartphone nicht kann?“. Es ist das erste System, das es Laien ermöglicht, Software durch reine Konversation mit einer KI zu erschaffen.
„rabbitOS 2 transforms rabbit r1 into a platform for people to create their own experiences with the power of AI.“ – Jesse Lyu, CEO von rabbit [rabbit inc., 2025]
So funktioniert „Vibe Coding“ in der Praxis:
Stell dir vor, du sagst zu deinem r1: „Erstelle ein Tool, das mir bei einer Entscheidung hilft. Es soll zwei Optionen haben und per Zufall eine auswählen.“
Der interne KI-Agent („rabbit intern“) verarbeitet diesen Befehl und generiert in wenigen Minuten eine neue „Karte“ auf deinem Gerät: ein einfaches Münzwurf-Tool. Dieses „Creation“ kann sofort genutzt und sogar per QR-Code mit anderen r1-Nutzern geteilt werden.
Kernfunktionen von Creations:
- Kein Code nötig: Software-Erstellung durch natürliche Sprachbefehle.
- Schnelle Ergebnisse: Tools und Spiele sind in Minuten einsatzbereit.
- Community-Plattform: Eine wachsende Bibliothek an Creations kann durchsucht und installiert werden.
- Einfaches Teilen: Eigene Kreationen lassen sich via QR-Code weitergeben.
Damit wird der r1 zu einer dynamischen Plattform, deren Funktionsumfang direkt von der Kreativität seiner Nutzer abhängt – ein radikal neuer Ansatz im Vergleich zum geschlossenen App-Store-Modell.
3. rabbit intern: Das Gehirn wird aufgerüstet
Der KI-Agent „rabbit intern“, der bisher nur über eine Web-Oberfläche verfügbar war, läuft nun als dedizierte Karte direkt auf dem r1. Dies schaltet ein enormes Potenzial für komplexe Aufgaben frei.
Was kann „intern“ direkt auf dem r1?
- Bildgenerierung: Erstelle Bilder im Stil von Midjourney durch eine textliche Beschreibung.
- Dokumenterstellung: Generiere Berichte, Präsentationen oder sogar einfache Websites.
- Kreative Projekte: Codiere ein einfaches Spiel oder einen Musik-Sequenzer.
- Datenanalyse: Führe Finanzanalysen durch oder erstelle einen Marktforschungsbericht.
Die Integration ist ein entscheidender Schritt, um den r1 von einem einfachen Frage-Antwort-Gerät zu einem proaktiven Arbeitswerkzeug zu machen. Während der kostenlosen Testphase erhalten r1-Besitzer neun Aufgaben pro Tag, andere Nutzer drei. Die finalen Preise werden noch bekannt gegeben.
4. Agentic AI: Der r1 lernt und agiert im Web
Zwei der fortschrittlichsten KI-Funktionen, der LAM Playground und der Teach Mode, werden mit OS 2 noch tiefer integriert.
LAM (Large Action Model) Playground: Dies ist der erste allgemeine Web-Agent der Branche. Du kannst dem r1 Aufgaben geben wie: „Finde die drei bestbewerteten italienischen Restaurants in meiner Nähe auf Yelp und prüfe, ob sie heute Abend einen Tisch für zwei frei haben.“ Der LAM-Agent navigiert dann selbstständig auf Websites, um diese Informationen zu beschaffen. Anmeldedaten werden dabei sicher verwaltet und nach der Sitzung automatisch gelöscht.
Teach Mode (Beta): Mit dieser Funktion kannst du dem r1 neue Fähigkeiten beibringen.
- Aufzeichnen: Du führst auf der „Rabbithole“-Webplattform eine Aktion auf einer Website aus (z.B. das Bestellen deiner Lieblingspizza).
- Lernen: Der r1 zeichnet diese Klick- und Eingabesequenz auf.
- Wiedergeben: Zukünftig kannst du per Sprachbefehl sagen: „Bestell meine Standardpizza“ und der r1 führt die gelernte Aufgabe selbstständig aus.
Diese Kombination macht den r1 zu einem extrem mächtigen Automatisierungs-Tool für alltägliche digitale Aufgaben.
5. Generative UI & Magic Voice: Totale Personalisierung
rabbitOS 2 treibt die Anpassbarkeit auf die Spitze.
- Generative UI (Experimentell): Du magst den Look der Oberfläche nicht? Ändere ihn per Sprachbefehl. Sätze wie „Passe die UI an den Stil von Windows 95 an“ oder „Gib mir ein Cyberpunk-Theme“ verändern das gesamte Erscheinungsbild dynamisch. In Kombination mit dem Vision Mode kann der r1 sogar ein Foto als Inspirationsquelle für ein neues UI-Theme nutzen.
- Magic Voice: In Partnerschaft mit ElevenLabs kann die Stimme des r1 umfassend angepasst werden. Mit Unterstützung für 32 Sprachen kannst du Befehle wie „Ändere meine Stimme zu einem Piraten“ geben, um eine völlig neue akustische Identität zu schaffen.
Praxis-Check: Welche alten Probleme löst rabbitOS 2 wirklich?
Der Hype ist groß, aber entscheidend ist, ob die alltäglichen Ärgernisse der ersten Generation behoben wurden.
Problem-Lösungs-Matrix:
| Häufiges Problem mit OS 1 | Wie rabbitOS 2 es löst | Status |
| Umständliche Bedienung | Das kartenbasierte System mit vollem Touch-Support macht die Navigation endlich logisch und schnell. | ✅ Gelöst |
| Begrenzter Funktionsumfang | „Creations“ und der „intern“-Agent ermöglichen einen quasi unendlichen Funktionsumfang durch nutzergenerierte Tools. | ✅ Gelöst |
| Unzuverlässige KI-Antworten | Der Konversationsfluss wurde verbessert, und die Integration von Text, Bild und Sprache in einer Anfrage ermöglicht präzisere Ergebnisse. | ⬆️ Verbessert |
| Schlechte Offline-Fähigkeiten | Meeting-Aufzeichnungen werden jetzt lokal gespeichert und sind offline verfügbar, inklusive KI-Zusammenfassungen. | ✅ Gelöst |
| Mühsamer Datenexport | Fotos und Transkripte können nun in großen Mengen aus dem Rabbithole-Portal exportiert werden. | ✅ Gelöst |
| Fehlende Personalisierung | Generative UI und Magic Voice bieten weitreichende Anpassungsmöglichkeiten für Aussehen und Klang. | ✅ Gelöst |
Tutorial: Dein erstes „Creation“ in 5 Minuten erstellen
Um die Power von „Creations“ greifbar zu machen, hier eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du ein Würfel-Tool erstellst.
- Aktiviere den Agenten: Navigiere zur „rabbit intern“-Karte auf deinem r1 und drücke den Push-to-Talk-Button.
- Gib den Sprachbefehl: Sage klar und deutlich: „Erstelle ein Creation. Es soll ein einfacher digitaler Würfel sein. Wenn ich es benutze, soll es eine zufällige Zahl zwischen 1 und 6 anzeigen.“
- Warte auf die Verarbeitung: Der intern-Agent beginnt nun, deine Anweisung zu verarbeiten. Du siehst einen Ladebildschirm. Dies kann ein bis zwei Minuten dauern.
- Das Creation erscheint: Sobald der Prozess abgeschlossen ist, erscheint eine neue Karte in deinem „Card Stack“ mit einem Würfel-Symbol.
- Teste dein Tool: Wähle die neue Karte aus. Bei jeder Aktivierung zeigt sie nun eine Zufallszahl von 1 bis 6 an.
- (Optional) Teilen: Gehe in die Optionen deines Creations und wähle „Teilen“. Ein QR-Code wird generiert, den andere r1-Nutzer scannen können, um dein Tool zu installieren.
Zukünftiger Ausblick: Was kommt nach rabbitOS 2?
rabbitOS 2 legt das Fundament für eine völlig neue Gerätekategorie. CEO Jesse Lyu räumte ehrlich ein, dass es „eine große Lücke zwischen den hohen Erwartungen unserer Nutzer und der ursprünglich gelieferten Software-Erfahrung gab“. Dieses Update ist die aggressive Korrektur dieses Kurses.
Mögliche nächste Schritte:
- Monetarisierung des „Creation Stores“: Es ist denkbar, dass erfolgreiche Creations zukünftig verkauft werden könnten, was eine neue Entwickler-Ökonomie schafft.
- Integration weiterer Dienste: Die Liste der verbundenen Dienste (Spotify, Uber, etc.) wird weiter wachsen und die Nützlichkeit des LAM-Agenten erhöhen.
- Hardware-Revisionen: Die Erkenntnisse aus der intensiven Nutzung von OS 2 könnten in ein zukünftiges „r2“-Modell fließen, das eventuell über mehr Rechenleistung für noch komplexere On-Device-KI-Aufgaben verfügt.
- Verbesserte Batterielaufzeit: Auch wenn nicht explizit erwähnt, sind Software-Optimierungen oft der Schlüssel zu einer besseren Akkunutzung – ein kritischer Punkt für den r1.
Häufig gestellte Fragen zu rabbitOS 2
1. Wann wird rabbitOS 2 ausgerollt? rabbitOS 2 wurde am 7. September 2025 veröffentlicht und wird als Over-the-Air (OTA) Update an alle rabbit r1 Geräte verteilt.
2. Kostet das Update auf rabbitOS 2 etwas? Nein, das Betriebssystem-Update selbst ist kostenlos. Bestimmte KI-Funktionen wie der „rabbit intern“ Agent sind nach einer kostenlosen Testphase jedoch als bezahltes Feature geplant.
3. Was sind „Creations“? „Creations“ ist eine neue Funktion, mit der du durch einfache Sprachbefehle eigene kleine Programme, Tools oder Spiele direkt auf dem r1 erstellen kannst, ohne programmieren zu können.
4. Muss ich für die Nutzung des r1 ein Abo abschließen? Die Basis-KI-Funktionen des r1 bleiben ohne Abonnement nutzbar. Für die Nutzung des fortgeschrittenen „rabbit intern“ Agenten wird nach der Einführungsphase ein Bezahlsystem eingeführt.
5. Wurde die Hardware des rabbit r1 verändert? Nein, das Update ist rein softwarebasiert. Die Hardware des r1 bleibt unverändert (MediaTek Helio P35, 4 GB RAM, 128 GB Speicher).
6. Welche Sprachen unterstützt die neue „Magic Voice“-Funktion? Magic Voice unterstützt 32 Sprachen, was eine breite internationale Anpassung der Gerätestimme ermöglicht. Deutsch ist ebenfalls enthalten.
7. Wie sicher sind meine Daten, wenn ich den LAM Playground oder Teach Mode nutze? rabbit gibt an, dass Anmeldedaten für Websites sicher über einen Drittanbieter (Piiano) verwaltet und die Sitzungs-Cookies nach dem Ende der Aktion automatisch gelöscht werden, um die Privatsphäre zu schützen.
Fazit: Ist der rabbit r1 jetzt das KI-Gerät, das wir uns erhofft haben?
rabbitOS 2 ist ohne Zweifel das wichtigste Ereignis für den r1 seit seiner Ankündigung. Es ist kein inkrementelles Update, sondern eine komplette Neuerfindung. Die Umstellung auf eine intuitive, kartenbasierte Oberfläche behebt die größten Usability-Probleme und macht das Gerät endlich zugänglich.
Die wahre Revolution liegt jedoch in der Kombination aus „Creations“, dem „intern“-Agenten und den Agentic-AI-Fähigkeiten. Der rabbit r1 verwandelt sich von einem passiven KI-Fragebeantworter in eine aktive, lernfähige Plattform zur Erstellung und Automatisierung. Die Möglichkeit, per Sprache eigene Tools zu bauen, ist ein fundamentaler Paradigmenwechsel und könnte die Art und Weise, wie wir über persönliche Software denken, nachhaltig verändern.
Natürlich müssen sich Features wie der „Teach Mode“ und die „Generative UI“ erst noch im Alltag beweisen, und die Kosten für den „intern“-Agenten nach der Testphase werden ein entscheidender Faktor sein. Doch der Sprung von Version 1 zu 2 ist gewaltig. Rabbit hat auf die Kritik gehört und nicht nur nachgebessert, sondern eine mutige Vision für die Zukunft von KI-Begleitgeräten präsentiert.
Wenn du den r1 bisher abgeschrieben hattest, gibt dir rabbitOS 2 einen zwingenden Grund, ihm eine zweite Chance zu geben. Das Gerät ist nicht länger nur ein Versprechen – es ist eine dynamische und extrem spannende Werkzeugkiste für das KI-Zeitalter geworden.
Quellen und weiterführende Literatur
- rabbit inc. (2025). „rabbit overhauls r1 experience with rabbitOS 2“. Pressemitteilung.
- rabbit inc. (2025). „rabbit Opens Free Trial of Upgraded rabbitOS Intern“. Pressemitteilung.
- Williams, W. (2025). „Rabbit updates its AI companion device with rabbitOS 2 and new card-based design“. BetaNews.
- rabbit inc. (2025). „Technical Specifications for rabbit r1“.
- ElevenLabs (2025). „Voice AI and Text to Speech“. Offizielle Website.
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