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Tether.AI: Dezentrale KI mit USDT & Bitcoin – Dein Guide 2025

Von Oliver Welling
KINEWS24.de - Tether.ai

Du kennst Tether wahrscheinlich als das Unternehmen hinter dem weltgrößten Stablecoin USDT. Doch nun wagt sich Tether auf ein neues, spannendes Terrain: die künstliche Intelligenz. Mit der offiziellen Ankündigung von Tether.AI durch CEO Paolo Ardoino betritt das Unternehmen das Feld der dezentralen KI. Das Ziel? Eine offene, quelloffene KI-Umgebung zu schaffen, die als „Personal Infinite Intelligence“ bezeichnet wird und auf einem Peer-to-Peer-Netzwerk von KI-Agenten basiert.

Diese Initiative markiert eine bedeutende strategische Erweiterung für Tether. Stell dir eine KI vor, die auf jedem Gerät laufen kann, ohne zentrale Kontrollpunkte oder API-Schlüssel, und die direkt mit Kryptowährungen interagieren kann. Genau das ist die Vision hinter Tether.AI. Ein Kernstück ist die Integration von Tethers eigenem Wallet Development Kit (WDK), das native USDT- und Bitcoin-Zahlungen direkt in das KI-Framework einbettet. Damit können KI-Agenten autonom finanzielle Aktionen durchführen – ein potenziell revolutionärer Schritt an der Schnittstelle von KI und Krypto.

Warum ist das relevant für dich? In einer Zeit, in der die KI-Landschaft stark von großen Technologiekonzernen dominiert wird, bietet Tether.AI einen alternativen Ansatz. Der Fokus auf Open Source, Dezentralisierung und Nutzerkontrolle verspricht mehr Autonomie, Datenschutz und Sicherheit. Dieser Artikel taucht tief in Tether.AI ein: Was steckt technisch dahinter? Welche Vision verfolgt Tether? Und was bedeutet dieser Schritt für die Zukunft der künstlichen Intelligenz und Kryptowährungen? Und was hat CoinBase damit zu tun?

Das musst Du wissen – Tether.AI auf einen Blick

  • Dezentral & Open Source: Tether.AI ist als offene, quelloffene und modulare KI-Laufzeitumgebung konzipiert, die auf einem Peer-to-Peer-Netzwerk ohne zentrale Schwachstellen operiert.
  • Native Krypto-Zahlungen: Die Plattform integriert das Wallet Development Kit (WDK) für direkte, nicht-verwahrte Zahlungen mit USDT und Bitcoin durch KI-Agenten.
  • „Personal Infinite Intelligence“: Das Kernkonzept beschreibt eine anpassungsfähige KI, die Hardware-unabhängig auf jedem Gerät laufen kann, ohne zentrale APIs.
  • Strategische Ausrichtung: Hinter Tether.AI steht die Tether Data Division mit erheblichen Investitionen (z.B. in Northern Data für Rechenleistung) und einer Vision für transparente, private KI.
  • Geplanter Start: Das AI Software Development Kit (SDK) und erste Consumer-Anwendungen werden für das dritte Quartal 2025 erwartet.

Was ist Tether.AI genau? Die Vision dahinter

Tether.AI ist mehr als nur ein weiteres KI-Produkt; es ist der Versuch, eine grundlegend neue Infrastruktur für künstliche Intelligenz zu schaffen. Im Zentrum steht das Konzept der „Personal Infinite Intelligence“. Stell dir das als ein hochflexibles KI-Betriebssystem vor – vollständig quelloffen, modular aufgebaut und so konzipiert, dass es sich an jede Hardware anpassen kann. Egal ob auf einem kleinen Sensor, deinem Smartphone oder einem Hochleistungsserver – die KI soll laufen können, ohne dass du spezielle API-Schlüssel benötigst oder von einem zentralen Anbieter abhängig bist. Dieser Ansatz zielt direkt auf die Dominanz der großen Cloud-Anbieter im KI-Bereich ab und verspricht Nutzern und Entwicklern mehr Autonomie, Privatsphäre und Sicherheit, da zentrale Angriffspunkte oder Kontrollinstanzen vermieden werden.

Die Modularität bedeutet, dass Entwickler sich die benötigten Bausteine für ihre KI-Agenten zusammenstellen können, maßgeschneidert für spezifische Aufgaben und die jeweilige Hardware. Das ist entscheidend für die Vision von „Milliarden von KI-Agenten“, die in einem Peer-to-Peer (P2P)-Netzwerk operieren sollen. In einem solchen Netzwerk könnten KI-Agenten direkt miteinander kommunizieren, Informationen austauschen und sogar Transaktionen durchführen, ohne über zentrale Server zu laufen. Das erhöht nicht nur die Ausfallsicherheit, sondern stärkt auch die Zensurresistenz – ein Kernanliegen, das CEO Paolo Ardoino immer wieder betont. Es gibt Hinweise, dass Tether hierfür auf bestehende P2P-Technologien wie Keet (eine dezentrale Chat-App) oder Pear (ein Framework für P2P-Anwendungen) zurückgreifen könnte, da die Domain ai.tether.io zeitweise auf Tether Data (die zuständige Abteilung) weiterleitete. Der Aufbau und die Aufrechterhaltung eines solch riesigen, dezentralen Netzwerks sind technisch anspruchsvoll, aber das Potenzial für eine demokratischere und robustere KI-Landschaft ist enorm.

Das Herzstück: Wallet Development Kit (WDK) & Krypto-Zahlungen

Ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal von Tether.AI ist die tiefe Integration von Krypto-Zahlungen, speziell USDT und Bitcoin. Diese Zahlungen sollen direkt im P2P-Netzwerk abgewickelt werden, ermöglicht durch das Wallet Development Kit (WDK). Das WDK ist keine brandneue Erfindung nur für Tether.AI; es wurde bereits im November 2024 als Open-Source-Toolkit veröffentlicht. Sein Zweck ist es, Entwicklern die einfache Integration von fortschrittlichen, nicht-verwahrten (self-custodial) Wallet-Funktionen in Webseiten, Apps oder Geräte zu ermöglichen. „Nicht-verwahrt“ bedeutet hier, dass du (oder der KI-Agent) die volle Kontrolle über die privaten Schlüssel und damit über die Gelder behältst – ganz ohne zentrale Zwischenhändler.

Das Besondere: Das WDK wurde explizit nicht nur für menschliche Nutzer, sondern auch für autonome KI-Agenten und Roboter entwickelt. Sie sollen damit in die Lage versetzt werden, eigene finanzielle Ressourcen zu verwalten, Transaktionen durchzuführen und ihre Mittel selbst zu verwahren. Stell dir KI-Agenten vor, die eigenständig für den Zugriff auf andere Dienste bezahlen (z.B. APIs), Smart Contracts ausführen oder ihre eigenen KI-Dienstleistungen monetarisieren und dafür direkt in USDT oder Bitcoin bezahlt werden – alles über das WDK. Das eliminiert Hürden, da etablierte Kryptowährungen genutzt werden und nicht erst ein neuer, plattformspezifischer Token eingeführt werden muss.

Technisch gesehen ist das WDK eine JavaScript-Bibliothek, die auf verschiedenen Plattformen läuft (Node.js, Browser, Bare Runtime). Es ist modular aufgebaut, unterstützt die Verwaltung von Seed Phrases (nach BIP39-Standard), speichert Transaktionshistorien und bindet Blockchain-Daten effizient ein. Entwicklern stehen Werkzeuge und Beispielanwendungen zur Verfügung (z.B. eine AI Agent Web Wallet), um den Einstieg zu erleichtern. Der Code ist auf GitHub unter der Apache-2.0-Lizenz verfügbar, was eine breite Nutzung und Weiterentwicklung fördert. Das WDK ist somit das technologische Fundament, das die Vision von finanziell autonomen KI-Agenten innerhalb des Tether.AI-Ökosystems Realität werden lässt.

Tethers breitere KI-Strategie: Tether Data und Northern Data

Tethers Ambitionen im KI-Bereich gehen über die Tether.AI-Plattform hinaus und werden durch eine eigene Unternehmenssparte – Tether Data – sowie strategische Investitionen untermauert. Tether Data wurde im April 2024 im Rahmen einer Umstrukturierung offiziell gegründet und hat den klaren Auftrag, Tethers Vorstoß in Zukunftstechnologien anzuführen, mit einem starken Fokus auf KI und P2P-Plattformen.

Die Ziele von Tether Data sind hochgesteckt: Man will Pionierarbeit bei der Entwicklung von quelloffenen, multimodalen KI-Modellen leisten (also Modellen, die verschiedene Datentypen wie Text, Bild, Ton verarbeiten können) und damit neue Industriestandards setzen. Gleichzeitig sollen diese KI-Lösungen in marktreife Produkte integriert werden, die praktische Probleme lösen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der Anspruch, Transparenz und Datenschutz in der KI-Entwicklung zu fördern – eine klare Positionierung gegen die Monopolisierung durch Big Tech. Um diese Ziele zu erreichen, hat Tether Data eine globale Kampagne zur Anwerbung von Top-KI-Talenten gestartet.

Unter dem Dach von Tether Data entstehen auch konkrete Anwendungen, die auf Tethers eigenen KI-Modellen basieren sollen. Dazu gehören ein AI Translate-Tool für nuancierte Übersetzungen, ein AI Voice Assistant für die Sprachsteuerung von Tether-Diensten und ein besonders interessanter AI Bitcoin Wallet Assistant. Letzterer soll intelligente Unterstützung bei der Verwaltung von Bitcoin-Wallets bieten, etwa durch Transaktionsvorschläge oder Risikoanalysen. Viele dieser Apps sollen, dem Fokus auf Datenschutz entsprechend, primär lokal auf dem Gerät des Nutzers laufen. Das Herzstück für die Entwicklung solcher dezentraler KI-Anwendungen wird das bereits erwähnte AI Software Development Kit (SDK) sein, dessen Veröffentlichung für Q3 2025 geplant ist.

Um die enorme Rechenleistung zu sichern, die für das Training und den Betrieb fortschrittlicher KI-Modelle benötigt wird, hat Tether eine strategisch entscheidende Partnerschaft mit der Northern Data Group geschlossen, einem deutschen Betreiber von Hochleistungsrechenzentren. Nach einer ersten Investition im September 2023 erhöhte Tether die Fremdfinanzierung für Northern Data im November 2023 auf beachtliche 610 Millionen US-Dollar. Tether ist mittlerweile Mehrheitsaktionär und unterstützt Northern Data aktiv dabei, einer der größten unabhängigen KI-Player Europas zu werden. Diese Investition verschafft Tether Zugang zu dringend benötigten GPU-Ressourcen und reduziert die Abhängigkeit von großen Cloud-Anbietern – ein cleverer Schachzug in einem Markt, in dem Rechenleistung ein knappes Gut ist.

Abgerundet wird diese Strategie durch die Vision von CEO Paolo Ardoino, der sich oft von Science-Fiction-Autor Isaac Asimov inspirieren lässt. Er sieht KI als fundamentalen Bestandteil der Zukunft und positioniert Tether.AI als technologische Basis dafür – offen, dezentral und im Dienste der Nutzer, nicht der Monopole.

Tether.AI im Vergleich: Wie schneidet es bei Zahlungen ab?

Die Art und Weise, wie dezentrale KI-Plattformen Zahlungen und Anreize für Teilnehmer (Entwickler, Nutzer, Rechenleistungsanbieter) handhaben, ist entscheidend für ihren Erfolg. Hier unterscheidet sich Tether.AI deutlich von anderen bekannten Projekten.

Tethers Ansatz setzt auf etablierte, liquide Kryptowährungen: USDT für stabile Transaktionen und Bitcoin für seine breite Akzeptanz. Zahlungen erfolgen direkt Peer-to-Peer über das WDK. Das Besondere: Tether.AI verzichtet bewusst auf die Einführung eines neuen, eigenen Utility-Tokens für diese Kernfunktionen. Das senkt die Einstiegshürde für Krypto-Nutzer erheblich, da sie bekannte Assets verwenden können. Allerdings bedeutet dies auch, dass Anreizmechanismen wie Staking-Belohnungen oder Token-Burns, die bei anderen Plattformen üblich sind, hier (zumindest für die Basisnutzung) fehlen könnten. Die Wertschöpfung für Tether selbst könnte indirekter erfolgen, etwa durch eine erhöhte Nachfrage nach USDT oder durch zukünftige Premium-Dienste.

Im Gegensatz dazu steht Bittensor ($TAO). Hier ist der native Token $TAO das wirtschaftliche Zentrum. In spezialisierten „Subnets“ werden KI-Modelle und Rechenleistung angeboten. Miner und Validatoren werden in $TAO für ihren Beitrag zur kollektiven Intelligenz belohnt. $TAO wird für Staking, Governance und die Bezahlung von KI-Diensten genutzt. Das System schafft einen wettbewerbsorientierten Marktplatz, auf dem die Qualität der KI direkt mit ökonomischen Anreizen verknüpft ist.

Die Artificial Superintelligence Alliance ($ASI) wiederum entstand aus dem Zusammenschluss von Fetch.ai, SingularityNET und Ocean Protocol (später kam CUDOS hinzu). Der $ASI-Token dient als universelles Zahlungsmittel im gesamten Ökosystem – für KI-Agenten (Fetch.ai), KI-Modelle (SingularityNET), Daten (Ocean) und Rechenleistung (CUDOS). Ziel ist ein starker Netzwerkeffekt durch die Bündelung spezialisierter Dienste unter einem Token.

Akash Network ($AKT) fokussiert sich als dezentraler Marktplatz primär auf die kostengünstige Vermietung von Cloud-Ressourcen (CPUs, GPUs). Der native Token $AKT ist das Hauptzahlungsmittel, wobei Nutzer Gebote für benötigte Ressourcen abgeben (Reverse Auction). $AKT dient auch der Netzwerksicherheit (Staking) und Governance. Pragmatisch bietet Akash seit Kurzem auch Zahlungen in USDC an, um Unternehmen mit Bedarf an stabiler Abrechnung anzusprechen, fördert aber die $AKT-Nutzung durch niedrigere Gebühren.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Während Bittensor, ASI und Akash auf native Token mit komplexen ökonomischen Modellen setzen, um ihre Ökosysteme anzutreiben, wählt Tether.AI mit der direkten Nutzung von USDT und Bitcoin über das WDK einen einfacheren, potenziell schneller adaptierbaren Weg für die Kernzahlungsfunktionen. Welcher Ansatz sich langfristig durchsetzt, wird die Zukunft zeigen.

Fazit Tether.ai

Tethers Vorstoß in die Welt der künstlichen Intelligenz mit Tether.AI ist zweifellos ein mutiger und strategisch weitreichender Schritt. Das Unternehmen, das bisher vor allem für seinen Stablecoin USDT bekannt war, positioniert sich nun an der vordersten Front einer Bewegung, die dezentrale KI als Alternative zu den dominierenden, zentralisierten Systemen etablieren will. Die Vision einer offenen, quelloffenen „Personal Infinite Intelligence“, die auf jedem Gerät läuft und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk agiert, ist ambitioniert und adressiert zentrale Bedenken hinsichtlich Kontrolle, Zensur und Datenschutz in der heutigen KI-Landschaft.

Das Herzstück der Initiative, das Wallet Development Kit (WDK), stellt eine bemerkenswerte Innovation dar. Indem es KI-Agenten ermöglicht, autonom und nicht-verwahrt mit etablierten Kryptowährungen wie USDT und Bitcoin zu interagieren, öffnet es die Tür für völlig neue Anwendungsfälle an der Schnittstelle von KI und dezentraler Finanzwirtschaft. Die Entscheidung, auf einen eigenen Plattform-Token für die Kernfunktionen zu verzichten und stattdessen auf die Liquidität und Akzeptanz bestehender Krypto-Assets zu setzen, könnte die Adaption erheblich beschleunigen.

Die Gründung der Tether Data Division und die signifikante Investition in Northern Data zur Sicherung von GPU-Rechenleistung unterstreichen, dass es sich hierbei nicht um ein kurzfristiges Experiment, sondern um eine langfristige strategische Ausrichtung handelt. Paolo Ardoinos Asimov-inspirierte Vision gibt dem Ganzen einen fast philosophischen Überbau, der den Anspruch unterstreicht, eine ethischere und demokratischere KI-Zukunft mitzugestalten.

Natürlich steht Tether.AI noch am Anfang. Der geplante Launch des SDK und erster Anwendungen im dritten Quartal 2025 wird ein entscheidender Moment sein. Der Erfolg hängt von vielen Faktoren ab: Gelingt die technische Umsetzung des komplexen, dezentralen Systems? Können Entwickler für die Plattform gewonnen werden? Bieten die Anwendungen echten Mehrwert? Und kann Tether das notwendige Vertrauen in seine Technologie und seine Motive aufbauen? Die Herausforderungen sind beträchtlich, aber das Potenzial, die Spielregeln im KI-Bereich neu zu definieren, ist es ebenfalls. Tether.AI könnte ein wichtiger Baustein für eine Zukunft sein, in der künstliche Intelligenz offener, zugänglicher und stärker unter der Kontrolle der Nutzer steht. Die Entwicklungen rund um Tether.AI werden daher von der Krypto- und KI-Community gleichermaßen mit Spannung verfolgt werden.


www.KINEWS24-academy.de – KI. Direkt. Verständlich. Anwendbar.

Quellen

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