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YouTube entwickelt neue KI-Erkennungstools zum Schutz von Künstlern und Persönlichkeiten

Von Oliver Welling
YouTube entwickelt neue KI-Erkennungstools zum Schutz von Künstlern und Persönlichkeiten

YouTube plant den Einsatz fortschrittlicher KI-Erkennungstechnologien, um Künstler, Musiker, Schauspieler und andere Persönlichkeiten vor der ungewollten Verwendung ihrer Gesichter und Stimmen in KI-generierten Inhalten zu schützen. Dabei setzt die Plattform auf eine Erweiterung ihres bestehenden Content-ID-Systems, das bisher zum Schutz urheberrechtlich geschützter Materialien verwendet wurde. Ein neues Identifikationssystem soll AI-generierte Musikstimmen erkennen und verhindern, dass diese ohne Zustimmung der Urheber genutzt werden. Weitere Technologien sind in Arbeit, um die Simulation von Gesichtern zu erkennen und damit Missbrauch auf der Plattform zu verhindern.

Das musst Du wissen – YouTube plant neue KI-Schutzmaßnahmen:

  • Content-ID-Erweiterung: YouTube baut sein bestehendes Content-ID-System aus, um auch synthetische Gesänge und AI-generierte Inhalte zu erkennen.
  • Gesichtserkennung durch KI: In Entwicklung befindliche Tools sollen verhindern, dass die Gesichter von prominenten Persönlichkeiten AI-generiert in falschen Kontexten auf YouTube auftauchen.
  • Kontrolle über KI-Trainingsdaten: YouTube arbeitet an Lösungen, um Erstellern die Kontrolle darüber zu geben, wie ihre Inhalte für das Training von KI-Modellen verwendet werden.
  • Kollaboration mit Universal Music Group (UMG): YouTube kooperiert mit UMG, um eine Lösung für die Vergütung von Künstlern zu entwickeln, deren Werke von KI verwendet werden.
  • Frühstadium der Implementierung: Ein Pilotprojekt zur Einführung der neuen Erkennungstechnologien ist für Anfang nächsten Jahres geplant.

YouTube macht damit einen bedeutenden Schritt in Richtung Schutz der kreativen Arbeit seiner Community. Die Erweiterung des Content-ID-Systems soll sicherstellen, dass Künstler und Kreative fair vergütet werden, wenn ihre Inhalte von KI genutzt werden. Ein weiteres Ziel ist es, dass KI-generierte Inhalte auf der Plattform klar als solche erkennbar sind und nicht ohne die Erlaubnis der Urheber verwendet werden können. Dies betrifft insbesondere Musik, bei der die Stimmen von Künstlern simuliert werden.

Die Herausforderung, die sich YouTube hierbei stellt, ist nicht neu. Seit Jahren kritisieren Content-Ersteller, dass große Technologieunternehmen wie Apple, Nvidia, Anthropic, OpenAI und Google ihre Inhalte zum Training von KI-Modellen verwenden, ohne dafür entsprechende Genehmigungen oder Entschädigungen zu leisten. Obwohl YouTube noch keinen konkreten Plan vorgestellt hat, um diese Praxis vollständig zu regulieren oder monetarisieren, deutet das Unternehmen an, dass es an einer Lösung arbeitet, die möglicherweise auch eigene Umsatzpotenziale bietet.

Ein weiteres bemerkenswertes Element der Ankündigung ist YouTubes Engagement für die Zusammenarbeit mit Künstlern und Musiklabels, insbesondere mit der Universal Music Group. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Plattform angekündigt, eine Methode zu entwickeln, um Künstler zu entschädigen, deren Werke für die Erstellung von AI-generierter Musik verwendet wurden. In den kommenden Monaten wird YouTube mit einem Pilotprojekt beginnen, das die neuen Technologien zur Identifizierung von synthetischen Gesängen erprobt.

Zusätzlich zu diesen Plänen entwickelt YouTube eine Technologie, die es prominenten Persönlichkeiten ermöglicht, AI-generierte Inhalte zu verwalten, in denen ihre Gesichter verwendet werden. Diese Maßnahme ist besonders wichtig, um zu verhindern, dass solche Inhalte die Zuschauer in die Irre führen oder sie dazu verleiten, falschen Botschaften Glauben zu schenken. Ob für die Unterstützung von Produkten, die die betroffenen Persönlichkeiten nie beworben haben, oder für die Verbreitung von Desinformationen – die neuen Tools zielen darauf ab, solche Szenarien zu verhindern.

Fazit: YouTube stärkt seine Schutzmechanismen gegen KI-Missbrauch

YouTubes Bestrebungen, die Kontrolle über die Verwendung von Inhalten durch KI zu verstärken, markieren einen entscheidenden Schritt zur Sicherung der Rechte von Künstlern und Schöpfern in einer zunehmend digitalisierten Welt. Die Erweiterung des Content-ID-Systems und die Entwicklung neuer Technologien zur Erkennung von AI-generierten Inhalten spiegeln das wachsende Bewusstsein des Unternehmens wider, dass Innovation und Schutz Hand in Hand gehen müssen.

Die Einführung dieser Maßnahmen könnte nicht nur dazu beitragen, dass sich Content-Ersteller sicherer fühlen, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Technologieplattformen und Kreativen verbessern. YouTube positioniert sich als Vorreiter in einem Bereich, in dem der Schutz kreativer Arbeit vor den Herausforderungen der künstlichen Intelligenz zunehmend an Bedeutung gewinnt. Ob diese Ansätze langfristig erfolgreich sein werden, hängt von der konkreten Umsetzung und den Reaktionen der Community ab.

#YouTube #KünstlicheIntelligenz #ContentID #Kreativität #Musik

YouTube is developing AI detection tools for music and faces, plus creator controls for AI training

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