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YouTube gibt Creators mehr Kontrolle bei der Nutzung ihrer Inhalte für KI-Training

KINEWS24.de - YouTube gibt Creators mehr Kontrolle bei der Nutzung ihrer Inhalte für KI-Training

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YouTube hat eine neue Funktion eingeführt, die es Creators erlaubt, zu bestimmen, ob und welche Drittanbieter ihre Inhalte für das Training von KI-Modellen verwenden dürfen. Ab sofort können Content-Ersteller über die Plattform festlegen, ob bestimmte Unternehmen auf ihre Videos zugreifen dürfen.

Das musst du wissen: YouTube gibt Creators Kontrolle über KI-Training

  • Neue Funktion in YouTube Studio: Creators können in den Einstellungen festlegen, welche Drittanbieter ihre Inhalte für KI-Trainingszwecke nutzen dürfen.
  • Opt-in-Modell: Standardmäßig dürfen keine Drittunternehmen auf die Inhalte zugreifen. Creators müssen aktiv zustimmen.
  • 18 ausgewählte KI-Unternehmen: Darunter OpenAI, Meta, Microsoft, Adobe, Apple, Nvidia, Anthropic und weitere.
  • Erweiterte Optionen: Creators können auch „Alle Drittunternehmen“ auswählen, um allen Anbietern Zugriff zu gewähren.
  • Zielgruppe: Nur Administratoren mit Zugriff auf das Content-Manager-Tool von YouTube Studio können die Einstellungen vornehmen.
  • Kontrolle jederzeit anpassbar: Änderungen können jederzeit in den Kanal-Einstellungen vorgenommen werden.
  • Google selbst ausgenommen: Google wird weiterhin gemäß bestehenden Vereinbarungen eigene KI-Modelle auf YouTube-Inhalten trainieren.

YouTubes Antwort auf Kritik von Creators

Mit der Einführung dieser Funktion reagiert YouTube auf wachsende Bedenken von Creators, die befürchteten, dass KI-Modelle ohne ihre Zustimmung auf ihre Inhalte zugreifen. Der rasante Fortschritt generativer KI-Technologien, wie OpenAIs Videotool „Sora“, hat Diskussionen darüber ausgelöst, ob Creators für die Nutzung ihrer Inhalte entschädigt werden sollten.

In den vergangenen Monaten hatten sich Creators kritisch darüber geäußert, dass Unternehmen wie Apple, OpenAI, Nvidia oder Google KI-Modelle ohne explizite Zustimmung trainierten. Nun bietet YouTube erstmals eine Möglichkeit, den Zugriff kontrolliert zu erlauben oder zu verweigern.

Das neue Opt-in-Feature lässt Creators über das YouTube-Studio-Dashboard gezielt festlegen, welchen Unternehmen sie ihre Inhalte zur Verfügung stellen möchten. Dabei bietet die Plattform eine Liste von 18 prominenten Unternehmen an, die aktuell generative KI-Modelle entwickeln. Diese Partner wurden laut YouTube bewusst ausgewählt, da sie in diesem Bereich führend sind. Creators können alternativ auch den Zugang für alle Drittunternehmen freigeben, falls gewünscht.

Ein wichtiger Punkt ist, dass YouTube trotz der neuen Einstellung weiterhin die eigenen KI-Modelle mit Inhalten trainieren wird. Dies geschieht im Rahmen der bestehenden Vereinbarungen zwischen YouTube und den Creators.

Zugriff und Auswirkungen auf bestehende Trainingsdaten

YouTube betonte, dass die Standardeinstellung zunächst verhindert, dass Drittanbieter ohne ausdrückliche Erlaubnis Inhalte für KI-Training verwenden. Damit wird explizit klargestellt, dass unautorisierte Zugriffe gegen die Nutzungsbedingungen der Plattform verstoßen.

Allerdings bleibt unklar, ob die neue Funktion eine rückwirkende Wirkung auf KI-Modelle hat, die bereits trainiert wurden. YouTube äußerte sich nicht dazu, ob die bisherige Nutzung der Inhalte nachträglich eingeschränkt werden kann.

Nächste Schritte: KI-Erkennung und Lizenzierung

Die Einführung der Opt-in-Kontrolle ist Teil von YouTubes breiterem Vorhaben, den Schutz von Creators in der Ära der generativen KI zu stärken. Bereits im September hatte das Unternehmen neue KI-Erkennungswerkzeuge angekündigt. Diese sollen verhindern, dass Gesichter, Stimmen oder Ähnlichkeiten von Creators ohne Genehmigung kopiert und in Videos verwendet werden.

Langfristig könnte YouTube die nächste Stufe des Prozesses einführen: So könnten die freigegebenen Unternehmen möglicherweise direkten Zugang zu Downloads von Videos erhalten, was möglicherweise auch Vergütungsmodelle für die Nutzung der Inhalte erleichtern würde.

YouTube hat angekündigt, dass Creators weltweit in den kommenden Tagen via Banner-Nachrichten im YouTube Studio über die neue Funktion informiert werden.

Fazit: YouTube gibt Creators mehr Kontrolle bei der Nutzung ihrer Inhalte für KI-Training

YouTube reagiert mit dieser Neuerung auf die wachsenden Forderungen von Creators, mehr Kontrolle über ihre Inhalte zu erhalten. Die Plattform bietet eine Opt-in-Lösung, die es Erstellern erlaubt, gezielt KI-Unternehmen den Zugriff zu genehmigen oder zu verweigern. Während Google weiterhin eigene Modelle auf YouTube-Inhalten trainieren wird, stellt die neue Einstellung sicher, dass Drittanbieter nur mit Erlaubnis der Creators handeln. Damit schafft YouTube einen ersten Schritt hin zu mehr Transparenz und möglicherweise neuen Vergütungsmodellen in der Zukunft.

Quelle: TechCrunch

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