In einem Arbeitsmarkt, der von scheinbar gegensätzlichen Dynamiken geprägt ist, befinden sich Unternehmen und ihre Führungskräfte in einem Zustand permanenter Neuorientierung. Auf der einen Seite verlangt die Digitalisierung und der Einzug der künstlichen Intelligenz nach ständig neuen Kompetenzen und Talenten, auf der anderen Seite sind die Entlassungswellen, die teils massiv durch Industrien fegen, kaum zu übersehen. Unternehmen investieren weiterhin Unsummen in das Recruiting und Onboarding, um sich die besten Talente zu sichern. Doch ein grundlegender Teil der Personalstrategie bleibt oft übersehen: Das Offboarding. Ein bewusst und strategisch gestalteter Trennungsprozess, der nicht nur respektvoll abläuft, sondern die betroffenen Mitarbeitenden weiterhin als Teil eines wertvollen Netzwerks betrachtet und bindet.

Die renommierte Transformations-Expertin und Psychologin Corinna Spaeth rüttelt mit ihrem neuen Buch „Zukunftsstrategie Arbeitswelt – Wie Unternehmen durch eine Kultur der Netzwerkbindung wettbewerbsfähig bleiben“ an den Grundfesten traditioneller Personalstrategien. Sie fordert Unternehmen auf, den Fokus vom reinen Onboarding und der kurzfristigen Talentakquise hin zu einer langfristigen Netzwerkstrategie zu verlagern. Die zentrale These: Nur wer die besten Talente in seinem Netzwerk hält und sich als attraktiver Arbeitgeber positioniert, wird in Zeiten des Umbruchs erfolgreich bleiben.

Das musst Du wissen – „Zukunftsstrategie Arbeitswelt“

• Netzwerkbindung: Unternehmen müssen Talente auch nach dem Offboarding weiterhin als wertvolles Netzwerk verstehen und aktiv pflegen.
• Trennungsprozesse: Gut gestaltete, transparente und faire Offboarding-Prozesse stärken die Marke eines Unternehmens nachhaltig.
• Talent-Magnet: Eine Kultur der Netzwerkbindung und des respektvollen Offboardings kann Unternehmen im „War for Talent“ zum Talent-Magneten machen.
• Dreistufige Strategie: Corinna Spaeth stellt ein dreistufiges Modell vor, um Unternehmen durch zukunftsfähige Netzwerkbindungsstrategien fit zu machen.
• Praktische Insights: Das Buch basiert auf 25 Co-Creating-Interviews mit führenden Unternehmen und Expertaus verschiedenen Branchen.

Unternehmen, die in einer neuen, sich rapide wandelnden Arbeitswelt bestehen wollen, müssen also ihre Strategien überdenken und neue Wege gehen.

Offboarding als Schlüssel zum Erfolg in disruptiven Zeiten

Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch. Der schnelle Wandel, getrieben von Technologien wie künstlicher Intelligenz und einer digitalen Transformation, erfordert Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Doch während Unternehmen händeringend nach neuen Talenten suchen, entsteht eine Parallelwelt, in der ebenso rasch Entlassungen und Restrukturierungen stattfinden. Diese Realität führt zu Zukunftsängsten und Überforderung auf beiden Seiten, Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Corinna Spaeth zeigt auf, dass genau hier der Schlüssel für zukunftsfähige Unternehmen liegt: Die Netzwerkbindungsstrategie.

Während Onboarding-Prozesse stark im Fokus stehen, wird das Offboarding oft stiefmütterlich behandelt. Dabei ist ein gut gestalteter Trennungsprozess entscheidend, um das Vertrauen in die Marke zu stärken und langfristig ein positives Image zu pflegen. Denn Mitarbeitende, die respektvoll verabschiedet werden, können zu wertvollen Markenbotschaftern, Empfehlern oder gar „Boomerang-Mitarbeitenden“ werden – also Personen, die später wieder zum Unternehmen zurückkehren.

Die neue Normalität der Trennungskultur

Corinna Spaeths Ansatz geht weit über das klassische Employer Branding hinaus. Sie fordert Unternehmen auf, sich als dynamisches Netzwerk zu verstehen, in dem Menschen kommen und gehen, Bindungen eingehen und auch wieder lösen können. Diese neue Normalität der Trennungskultur betrachtet den Austritt eines Mitarbeitenden nicht als Verlust, sondern als Chance für eine langfristige Verbindung. In ihrem Buch beschreibt sie, wie eine solche Kultur im Unternehmensalltag aussehen kann: transparent, wertschätzend und strategisch durchdacht.

Es sind diese Netzwerke, die in einer komplexen, sich ständig verändernden Arbeitswelt überlebenswichtig sind. Unternehmen müssen lernen, dass Trennungen und Neuverbindungen nicht nur unvermeidbar, sondern auch notwendig und fruchtbar sind. Mit ihrer dreistufigen Netzwerkbindungsstrategie beschreibt Spaeth, wie Führungskräfte und HR-Teams diese Prozesse gestalten können, um Cybersicherheitsrisiken zu minimieren, hohe Empfehlungsraten zu fördern und eine stabile Arbeitgebermarke aufzubauen.

Ein Blick hinter die Kulissen der Netzwerkbindungsstrategie

Spaeths Buch basiert auf intensiven Interviews mit führenden Unternehmen wie SAP, Allianz, Techniker Krankenkasse und Ford sowie renommierten Expertwie dem Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky und Prof. Dr. Christian Busch. Diese Gespräche bieten Einblicke in unterschiedliche Strategien und Kulturen, die eines gemeinsam haben: den Wunsch nach nachhaltiger Vernetzung und Zusammenarbeit. Unternehmen lernen, wie sie durch gezielte Maßnahmen nicht nur neue Talente gewinnen, sondern bestehende Beziehungen im Netzwerk festigen und ausbauen.

Es geht darum, einen ganzheitlichen Blick auf die Menschen zu werfen, die ein Unternehmen verlassen, und ihre Wünsche, Bedürfnisse und Potenziale weiterhin zu schätzen. Eine solche Kultur der Netzwerkbindung schafft Vertrauen und Loyalität und positioniert das Unternehmen als zukunftsorientierten Akteur am Arbeitsmarkt.

Offboarding als Teil der People Experience

Eine moderne Netzwerkbindungsstrategie betrachtet den gesamten Lebenszyklus eines Mitarbeitenden im Unternehmen. Vom ersten Kontakt, über das Onboarding, die Zeit im Unternehmen, bis hin zum Offboarding und darüber hinaus – jedes dieser Elemente muss integriert und nahtlos gestaltet werden. Eine gelungene People Experience umfasst nicht nur die Zeit im Unternehmen, sondern auch die Zeit danach. Mitarbeitende, die sich auch nach ihrem Weggang geschätzt fühlen, sind eher bereit, ihre positiven Erfahrungen zu teilen und dem Unternehmen eine hohe Bewertung zu geben.

Für Spaeth ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Rolle als Netzwerk verstehen, das sich kontinuierlich verändert und entwickelt. Indem sie Trennungsprozesse so gestalten, dass sie sowohl ökonomische als auch persönliche Vorteile generieren, schaffen sie eine Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige Unternehmensstrategie.

Die Zukunft gehört den Netzwerk-Unternehmen

Corinna Spaeth sieht die Zukunft der Arbeitswelt in einer Kultur der Netzwerkbindung. In einer Zeit, in der Unsicherheit und Wandel zur neuen Normalität werden, sind es die Verbindungen und Beziehungen, die Bestand haben. Unternehmen müssen sich von der Idee verabschieden, dass das Verlassen eines Mitarbeiters das Ende der Beziehung bedeutet. Stattdessen sollte der Fokus darauf liegen, wie diese Beziehung langfristig für beide Seiten von Vorteil sein kann.

Ihr Buch bietet eine Fülle von praxisnahen Tipps und Beispielen, wie diese Strategien erfolgreich umgesetzt werden können. Es ist nicht nur ein Aufruf zur Veränderung, sondern auch eine Anleitung für eine neue Art des Miteinanders in der Arbeitswelt. Eine, die nicht nur an kurzfristigen Zielen festhält, sondern langfristig denkt und handelt.

Fazit: Zukunftsstrategie Arbeitswelt – Netzwerke neu denken

Die Arbeitswelt von morgen verlangt nach neuen Denkweisen und Konzepten. Corinna Spaeth zeigt in „Zukunftsstrategie Arbeitswelt – Wie Unternehmen durch eine Kultur der Netzwerkbindung wettbewerbsfähig bleiben“, dass Unternehmen, die sich auf das Offboarding und die Netzwerkbindung fokussieren, besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet sind. Es geht darum, eine nachhaltige und zukunftsfähige Unternehmenskultur zu schaffen, die über den Tellerrand hinausblickt und menschlich bleibt.

Unternehmen, die sich als dynamische Netzwerke verstehen und sowohl On- als auch Offboarding als Chance zur Stärkung dieser Netzwerke begreifen, sind besser gerüstet, den schnellen Veränderungen in der Arbeitswelt standzuhalten. Corinna Spaeth liefert mit ihrem Buch eine wertvolle Grundlage, um diese neuen Wege erfolgreich zu beschreiten und sich als Vorreiter im „War for Talent“ zu etablieren.

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Quelle Pressemitteilung