Google reagiert auf OpenAI's ChatGPT mit 20+ KI-Projekten, darunter ein Such-Chatbot. Beteiligung der Gründer und Fokus auf Fakten und Sicherheit.Google reagiert auf OpenAI's ChatGPT mit 20+ KI-Projekten, darunter ein Such-Chatbot. Beteiligung der Gründer und Fokus auf Fakten und Sicherheit.

Google hat anscheinend ein Problem mit ChatGPT, dem künstlichen Intelligenz (KI) Chatbot von OpenAI. Das berichtet die New York Times. Google hat vor, dieses Jahr mehr als 20 KI-Produkte auf den Markt zu bringen. Dazu gehört auch eine Demonstration eines eigenen Such-Chatbots. Die Unternehmensführung von Google scheint besorgt zu sein, dass zu schnelle Fortschritte in der KI-Technologie das Image des Unternehmens schädigen könnten. Trotzdem hat Google kürzlich mehr als 12.000 Mitarbeiter entlassen und fokussiert sich jetzt auf KI.

Einblick in Googles Pläne

Zwar gibt es noch keinen genauen Zeitrahmen für den Start des KI-Suchdemos von Google, doch andere Projekte sind laut einer Präsentation, die die Times gesehen hat, für das jährliche I/O-Event im Mai geplant. Bei diesem Event wurden in der Vergangenheit bereits Features wie Duplex und Google Glass vorgestellt.

Involvement der Google Gründer

Larry Page und Sergey Brin, die Gründer von Google und controlling shareholders von Alphabet, dem Mutterunternehmen von Google, sind wieder stärker eingebunden. Sie haben sich mit den Führungskräften von Google getroffen, um über ChatGPT zu sprechen. Die beiden haben auch Ratschläge gegeben, Pläne genehmigt und Ideen vorgeschlagen. Dieser Schritt erfolgte auf Einladung von Sundar Pichai, dem CEO von Google und Alphabet.

Schwerpunkt auf Fakten und Sicherheit

Google betont, dass es bei der Demonstration des Chatbot-Suchdienstes auf korrekte Fakten, Sicherheit und die Beseitigung von Fehlinformationen ankommt. Es wird versucht, das Problem zu lösen, dass KI-Anfragen oft zuversichtlich und klar mit falschen Informationen beantwortet werden. Zudem werden Prozesse beschleunigt, die überprüfen sollen, ob die Technologie fair und ethisch einwandfrei funktioniert.

Neue Produkte von Google

Einige der neuen Produkte, die in dem Bericht erwähnt wurden, umfassen ein Bildgenerierungsstudio, eine App zum Testen von Produktprototypen und ein Toolset namens MakerSuite. Mit MakerSuite können andere Unternehmen KI-Prototypen direkt in einem Browserfenster erstellen. Google arbeitet auch an einem Code-Generierungstool namens PaLM-Coder 2, das ähnlich wie Microsofts GitHub Copilot Software funktioniert, und einem weiteren Tool namens Colab + Android Studio, das bei der Erstellung von Smartphone-Apps hilft.

Vorsichtiger Umgang mit KI

Google hat in den letzten Jahren sehr vorsichtig neue KI-Produkte auf den Markt gebracht. Das Unternehmen stand im Zentrum einer Debatte über die Ethik der KI, nachdem es zwei prominente Forscher auf diesem Gebiet, Timnit Gebru und Margaret Mitchell, entlassen hatte. Beide hatten Kritik an KI-Sprachmodellen geäußert und auf Probleme wie ihre Tendenz hingewiesen, Voreingenommenheiten in ihren Trainingsdaten zu verstärken und falsche Informationen als Tatsachen darzustellen.

Neuausrichtung bei Google

Mit dem Start von ChatGPT von OpenAI und alarmierenden Warnungen vor einem möglichen Untergang von Google scheint das Unternehmen seine Taktik zu überdenken. Früher hat Google angegeben, bestimmte KI-Produkte nicht auf den Markt gebracht zu haben, um “reputationsschädigende” Auswirkungen zu vermeiden. Jetzt will Google offensichtlich den Ruf vermeiden, nicht auf dem neuesten Stand zu sein.

Quelle: TheVerge