Einführung
HubSpot ist ein 2006 gegründetes Softwareunternehmen, das sich auf digitale Marketing- und Vertriebswerkzeuge für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) spezialisiert hat. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Cambridge, Massachusetts und beschäftigt weltweit über 4.000 Mitarbeiter.
Bekannt ist HubSpot vor allem für seine integrierte Marketing-Automatisierungssoftware, mit der sich Prozesse vom Erstkontakt bis zum Verkauf abbilden lassen. Kernprodukte sind die Social-Media-Tools, die Customer-Relationship-Management-(CRM)-Software “Smart CRM” sowie Dienste im Bereich Content Marketing. Mit seiner einheitlichen Plattform konnte HubSpot viele tausend KMU als Kunden gewinnen. Die Software soll Marketing, Vertrieb und den Kundenservice vereinfachen und datengestützte Entscheidungen ermöglichen. Mittlerweile gehört HubSpot zu den führenden Anbietern von CRM- und Marketing-Automation-Lösungen für kleinere und mittlere Unternehmen.
HubSpot setzt auf KI: Neue KI-Funktionen für Sales und Marketing
Auf der hauseigenen Konferenz “INBOUND 2023” stellte HubSpot nun eine Reihe neuer KI-gestützter Tools und Funktionen vor, die den Vertrieb und das Marketing von KMU unterstützen sollen. Ziel ist es, kleinere Unternehmen bei wichtigen Prozessen wie Lead-Generierung, Kundenbetreuung und Abschluss von Verkäufen mithilfe von KI zu entlasten.
Die neuen KI-Features wurden speziell für die Bedürfnisse von KMU entwickelt. Sie sollen einfach in die bestehende HubSpot-Plattform integriert werden können und bereits ab dem ersten Tag messbaren Nutzen bringen. Laut HubSpot soll so sichergestellt werden, dass die KI-Tools auch von Unternehmen mit begrenzten Ressourcen einfach und effektiv eingesetzt werden können. Langfristig sieht HubSpot sein Angebot als wachsende Plattform, die Schritt hält mit dem sich verändernden Technologiebedarf von SMBs.
HubSpot setzt auf KI: KI-Assistenten
Ein Schwerpunkt der neuen Tools sind sogenannte KI-Assistenten. Diese sollen KMU-Mitarbeiter beim Verfassen von E-Mails, der Gestaltung von Grafiken oder auch bei der Ideenfindung für Blogartikel unterstützen. Laut HubSpot VP of Product for KI Christopher Miller handelt es sich dabei um generative KI-Modelle, die auf Basis vorhandener Daten aus dem HubSpot-Kundenkonto entsprechende Vorschläge und Entwürfe erstellen.
Die Assistenten wurden darauf trainiert, im Duktus und Stil der jeweiligen Marke oder des Unternehmens zu agieren. So sollen natürlich wirkende Inhalte erstellt werden, die perfekt zum Auftritt des Kunden passen. Durch die Integration in zentrale HubSpot-Tools wie den E-Mail-Editor oder die Content-Erstellung sind die Assistenten einfach im Arbeitsalltag nutzbar. Ihr Einsatz soll vor allem zeitaufwendige Routineaufgaben übernehmen und den Fokus auf kreative Prozesse lenken.
HubSpot setzt auf KI: KI-Agents und Chatbot
Als nächsten Schritt plant HubSpot für 2023 die Einführung von KI-Agents. Das sind virtuelle Kundenbetreuer, die Anfragen von Kunden in Chat-Tools oder per E-Mail automatisiert behandeln und weiterleiten sollen. Sie sollen für eine konsistente, rund-um-die-Uhr Betreuung sorgen und kleinere Anliegen eigenständig klären können.
Bereits jetzt verfügbar ist ChatSpot. Dieser Chatbot nutzt das große Sprachmodell ChatGPT von OpenAI und verbindet es mit den Kunden- und Profilerdaten aus der Smart-CRM-Software. Auf diese Weise kann ChatSpot detaillierte Fragen zu Kunden oder Interessenten beantworten und beim Verfassen von Marketing-Inhalten unterstützen. Erste Tests von ChatSpot haben gezeigt, dass der Chatbot in der Lage ist, bis zu 85% der Anfragen durch einfache Interaktionen zu beantworten. Dies entlastet das Support-Personal signifikant.
HubSpot setzt auf KI: Überarbeitung von Sales Hub
Um Vertriebsprozesse zu modernisieren, hat HubSpot auch sein Sales- und Deal-Tracking-Tool Sales Hub überarbeitet. Dazu gehören eine dashboard-basierte Übersicht aller Vertriebsaktivitäten, verbessertes Lead- und Deal-Management sowie vor allem KI-gestützte Prognosen. So soll beispielsweise mithilfe von Vorhersage-KI (predictive AI) die Erfolgswahrscheinlichkeit von Deals bis zu 95% genau bestimmt werden.
Die Prognosemöglichkeiten sollen Vertriebsmitarbeitern eine bessere Priorisierung erlauben. Risikobehaftete Deals können so frühzeitig erkannt und durch zusätzliche Maßnahmen abgesichert werden. Auch die Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb lässt sich durch die Einblicke in den Lead-Prozess verbessern. Durch kontinuierliches Training der KI-Modelle auf tatsächlichen Verkaufsdaten aus der Praxis werden die Vorhersagen im Laufe der Zeit immer präziser.
Fazit HubSpot setzt auf KI
Mit den neuen KI-Tools und -Funktionen zielt HubSpot darauf ab, sich als führende Plattform für Sales, Marketing und CRM bei KMU zu etablieren. Die Integration von Partnern wie LinkedIn und OpenAI unterstreicht diesen Anspruch. Christopher Miller betonte, dass HubSpot kleineren Unternehmen durch den Einsatz von KI wertvolle Zeitersparnis ermöglichen will. So sollen KMU auch zukünftige Technologietrends wie Generative KI einfach nutzen können. Insgesamt soll die HubSpot-Plattform mit ihren AI-Features langfristig mit den Bedürfnissen und Anforderungen der Kundensegmente wachsen.
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Quelle: VentureBeat