meta will maschinen beibringen wie menschen zu lernenmeta will maschinen beibringen wie menschen zu lernen

Für Yann LeCun ist Chat-GPT alles andere als intelligent. Der KI fehle der gesunde Menschenverstand. Beim Facebook-Konzern Meta arbeitet er daran, für die Maschinen etwas Vergleichbares zu entwickeln.

Noch vor einigen Jahren war Yann LeCun überzeugt, dass der Schlüssel zu einer menschenähnlichen künstlichen Intelligenz (KI) im Training von Maschinen liege. Indem sogenannte künstliche neuronale Netze mittels sehr grosser Datenmengen lernen vorauszusagen, was etwa in einem Video als Nächstes passiert, sollen sie auch ein grundlegendes Verständnis der Welt erhalten.

Heute sagt LeCun: «Maschinelles Lernen ist im Vergleich zu den Fähigkeiten von Menschen und Tieren Mist!»

Und seine Worte haben Gewicht. Meta AI und Yann LeCun gehört zu den führenden Wissenschaftern auf dem Gebiet maschinellen Lernens und künstlicher Intelligenz. Er trägt seine Ansichten pointiert vor, garniert mit der einen oder anderen charmanten Spitze an die Konkurrenz. Zahlreiche Journalisten sind an eine Veranstaltung von Meta AI Paris gereist, um seine Einschätzung zu KI, potenziellen Gefahren und möglichen Regulationen zu hören. Am Standort in Paris tüfteln mehrere hundert Meta-Mitarbeiter an KI-Technologien. Auch in Tel Aviv und London wird in diesem Bereich gearbeitet, während am Meta-Standort in Zürich Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen im Vordergrund stehen.

LeCun sagt von sich: «Ich bin nicht an der Gegenwart interessiert.» Stattdessen frage er sich immer: «Was ist der nächste Schritt?» An kleinen Verbesserungen habe er kein Interesse. «Ich bin mehr an konzeptionellen Fortschritten interessiert, die es einem wirklich erlauben, etwas zu tun, was vorher nicht möglich war.»

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