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Neuer globaler Standard für KI-Lieferketten: Kollaboration der Tech-Giganten

Von Oliver Welling
Neuer globaler Standard für KI-Lieferketten Kollaboration der Tech-Giganten

Chinas Ant Group, Tencent Holdings und Baidu haben sich mit US-amerikanischen Tech-Giganten wie Microsoft, Google und Meta Platforms zusammengetan, um den weltweit ersten internationalen Standard für die Sicherheit von großen Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs) innerhalb der Lieferketten zu entwickeln. Diese Initiative, die unter einem Rahmenwerk der Vereinten Nationen eingeführt wurde, soll Risiken wie Datenlecks, Modellmanipulationen und Nichtkonformität von Lieferanten verhindern.

Das musst Du wissen – Neuer KI-Standard für Lieferketten

  • Kooperation: Chinesische und US-amerikanische Tech-Riesen arbeiten erstmals gemeinsam an einem globalen Sicherheitsstandard für KI.
  • Ziel: Schutz vor Datenlecks, Modellmanipulation und Lieferantenrisiken.
  • Verabschiedung: Der Standard wurde von der World Digital Technology Academy (WDTA) während der Inclusion Conference in Shanghai vorgestellt.
  • Hintergrund: Diese Entwicklung erfolgt im Rahmen der globalen Initiative zur Förderung von KI-Sicherheit, Vertrauen und Verantwortung.
  • Bedeutung: Erster Schritt in Richtung einer standardisierten KI-Governance für eine zunehmend komplexe Technologie-Landschaft.

Die Entwicklung und Veröffentlichung der „Large Language Model Security Requirements for Supply Chain“ (Sicherheitsanforderungen für Lieferketten von großen Sprachmodellen) ist ein bedeutender Meilenstein. Der Standard wurde während eines Nebenevents auf der Inclusion Conference on the Bund in Shanghai vorgestellt, organisiert von der World Digital Technology Academy (WDTA). Diese Institution, gegründet in Genf im April 2023, verfolgt das Ziel, umfassende Maßnahmen zur Verwaltung von Sicherheitsrisiken entlang der gesamten Lieferkette bereitzustellen.

Die Zusammenarbeit von Experten aus führenden chinesischen und US-amerikanischen Technologieunternehmen sowie renommierten akademischen und industriellen Institutionen, darunter die Cloud Security Alliance Greater China Region und die Nanyang Technological University in Singapur, unterstreicht die Notwendigkeit einer internationalen Kooperation. Peter Major, Vorsitzender der UN-Kommission für Wissenschaft und Technologie für Entwicklung und Ehrenvorsitzender der WDTA, betonte während der Konferenz, dass „die internationale Zusammenarbeit bei KI-bezogenen Standards zunehmend entscheidend geworden ist, da künstliche Intelligenz weiterhin fortschreitet und verschiedene Sektoren weltweit beeinflusst.“

Der neue Standard ergänzt frühere Normen für generative KI (GenAI), wie den „Generative AI Application Security Testing and Validation Standard“ und die „Large Language Model Security Testing Method“, die ebenfalls durch eine Zusammenarbeit zwischen chinesischen und westlichen Technologiefirmen im April veröffentlicht wurden. Lars Ruddigkeit, Technologie-Stratege bei Microsoft, betonte in einer Diskussion, dass „der WDTA-Lieferkettenstandard der erste Versuch ist, eine sichere Zukunft für große Sprachmodelle zu gestalten.“

In einem Kontext, in dem Unternehmen und Einzelpersonen zunehmend auf GenAI setzen, wächst der Bedarf nach klaren Sicherheitsmaßnahmen. Die Einführung solcher Standards erfolgt in einem Umfeld wachsender regulatorischer Aktivitäten: China war 2023 das erste Land, das generative KI regulierte, wobei Anbietern von KI-Diensten vorgeschrieben wurde, „Kernwerte des Sozialismus“ zu wahren. Internationale Richtlinien zur Ethik von KI, wie die 2021 von der UNESCO verabschiedete „Empfehlung zur Ethik der KI“ und die 2022 und 2023 von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) veröffentlichten KI-bezogenen Richtlinien, bilden den Rahmen für diese jüngste Entwicklung.

Fazit: Neuer globaler Standard für KI-Lieferketten

Die Einführung des neuen KI-Standards unterstreicht die Notwendigkeit eines klaren Rahmens für die Verwaltung der Sicherheitsrisiken, die durch fortschrittliche Technologien entstehen. Die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und amerikanischen Tech-Riesen zeigt, dass die Herausforderungen der KI-Sicherheit über geopolitische Grenzen hinausgehen und eine globale Antwort erfordern. Dies könnte den Weg für zukünftige Standards ebnen, die darauf abzielen, das Vertrauen in KI-Technologien zu stärken und gleichzeitig die Innovationskraft zu erhalten.

Während Regierungen, Unternehmen und Institutionen weltweit weiterhin mit der rasanten Entwicklung der KI-Technologien konfrontiert sind, wird klar, dass die Zeit für gemeinsame, durchdachte und durchsetzbare Standards gekommen ist. Es bleibt zu hoffen, dass der neue Standard nicht nur zur Sicherheit beiträgt, sondern auch das Bewusstsein für die gemeinsamen globalen Herausforderungen in der KI-Nutzung schärft.

#KI #KünstlicheIntelligenz #Lieferkettensicherheit #Technologiestandards #GlobaleZusammenarbeit

Neuer AI Supply Chain Standard bringt Ant, Tencent, Baidu und Microsoft, Google, Meta zusammen

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