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cre[ai]tion – Deutsche Startup revolutioniert den Design-Prozess: Marco Limm, der Gründer von cre[ai]tion, stellt sich einer Herausforderung, die vielen Designern bekannt ist: ineffiziente und repetitive Elemente im Designprozess. Während seines Transportdesign-Studiums in den USA erkannte Marco, dass viele seiner Arbeiten wenig Nutzen hatten und suchte nach einer effizienteren Methode. Hierbei kam ihm die Idee, Machine Learning zur Optimierung des Designprozesses zu nutzen.

Die Entstehung von cre[ai]tion – Anfänge und Herausforderungen

Zusammen mit Kevin German begann Marco an der Universität, einen Algorithmus zu entwickeln, der auf historischen Daten basiert, um eigenständige Designvorschläge zu kreieren. Zunächst arbeiteten sie mit 3D-Modellen, stießen jedoch schnell an Grenzen hinsichtlich der Rechenleistung und Datenverfügbarkeit. Als nächster Schritt nutzten sie Bilddaten aus verschiedenen Quellen, was zu interessanten, aber nicht zielgerichteten Ergebnissen führte.

Interview mit dem Gründer Marco Limm

Das Interview bietet einen tiefen Einblick in die Entstehung, Vision und die Herausforderungen von cre[ai]tion, sowie in die persönlichen Erfahrungen und Ansichten des Gründers Marco Limm:

KINEWS24: Vision und Ursprung: cre[ai]tion stellt eine Revolution im Design dar. Wie kam es zur Idee, KI in den Designprozess zu integrieren, und was war der ausschlaggebende Moment für die Gründung eures Unternehmens?

Marco Limm: Die Entstehung von Cre[ai]tion war eine interessante Mischung aus Zufall und gezielter Vision. Meine Zeit im Automobildesign in den USA offenbarte mir die Limitationen des traditionellen Designprozesses. Hier musste man wöchentlich hunderte von Skizzen anfertigen, von denen nur eine Handvoll weiterverfolgt wurden. Diese Erfahrung weckte in mir den Wunsch nach einer effizienteren Methode. Der entscheidende Moment kam mit dem Aufkommen der KI-Technologie, welche die Grundlage für Cre[ai]tion bildete: eine digitale Muse und ein kreativer Spielplatz, der einen interaktiven Designprozess mit KI ermöglicht.

KINEWS24: Gründungsgeschichte: Kannst du uns mehr über die Anfänge von cre[ai]tion erzählen? Wie haben sich die Gründer kennengelernt und was hat euch zusammengebracht?

Marco Limm: Zufällige Begegnung an der Kaffeemaschine bei statworx. Entstehung der Idee aus einem Ventures-Programm heraus. Nik stößt zum Team, was den Startpunkt von Cre[ai]tion markiert. Nik und ich sind wie zwei Seiten oft aber mit genügend common ground that we each respect each other.

KINEWS24: Einzigartigkeit: In einem Markt, der zunehmend von KI-Tools durchdrungen wird, was macht cre[ai]tion einzigartig? Wie unterscheidet sich eure Plattform von anderen KI-gestützten Design-Tools?

Marco Limm: Ich kann bei dem Punkt “einzigartig” hinzufügen. Ich glaube, unsere Ansichtsweise und Herangehensweise macht uns als eines der Sachen, also klar, Team Nummer eins, und zwei ist halt auch unsere Herangehensweise, weil die meisten KI-Experten gerade versuchen, ein KI-Modell, was halt fünf Finger statt sechs Finger macht, zu trainieren. Und wir gehen halt eigentlich dahin, was sind eigentlich wirklich die Probleme im Design-Bereich und versuchen das dann mit Hilfe von KI. Also allein schon die komplette Herangehensweise ist unterschiedlich. Dann auch das User Experience, also wir entwickeln hier eine neue Sprache, nennen wir es immer das Visual Cooking, wie Designer und Designerinnen mit diesen Modellen interagieren können.

KINEWS24: Geschäftsmodell und Markt: Kannst du uns das Geschäftsmodell hinter cre[ai]tion erläutern? Wie plant ihr, euch in einem wachsenden und sich verändernden Markt zu positionieren und zu skalieren?

Marco Limm: cre[ai]tion bietet einen klassischen B2B-SaaS-Modell. Ein KIaaS-Modell bietet Kunden den Vorteil, dass sie KI-Funktionalitäten schnell und einfach in ihre Software-Tools integrieren können, ohne in teure KI-Expertise investieren zu müssen. Außerdem können sie Zeit und Ressourcen sparen, da sie auf die Erfahrung und Expertise eines externen KI-Anbieters zurückgreifen können.

KINEWS24: Finanzierung und Ressourcen: Wie habt ihr die Anfangsphase finanziert und wie sieht eure Strategie für zukünftige Finanzierungsrunden aus? Gibt es spezielle Ressourcen oder Partnerschaften, die ihr aktuell sucht?

Marco Limm: Die erste Finanzierungs-Runde kam durch einen VC und Partnerschaften. Starke Partnerschaften mit Unternehmen wie HP und Google, die Ressourcen und Wissen bereitstellen.

KINEWS24: Herausforderungen und Meilensteine: Welche Herausforderungen musstet ihr bisher meistern und welche Meilensteine habt ihr bereits erreicht?

Marco Limm: Wir haben auch heute noch das Gefühl, noch immer am Anfang zu stehen, obwohl schon einige externe Meilensteine erreicht wurden. Unser Ziel ist es, den gesamten Kreativprozess im Produktdesign neu zu gestalten. Die Basis für zukünftige Entwicklung ist gelegt; Team und Infrastruktur sind bereit. Wir haben heute schon sehr positives Feedback von ersten Kunden. Extern wurde sogar schon behauptet, dass wir bereits mehrere Meilensteine erreicht hätten (lacht).

KINEWS24: Inspirationsquellen und Vorbilder: Gibt es bestimmte Unternehmen oder Persönlichkeiten, die euch inspiriert haben? Wer sind eure Vorbilder in der Tech- oder Design-Welt?

Marco Limm: Ich glaube, da kann man jetzt standardmäßig auch so Namen nennen, wie zum Beispiel jetzt Dieter Rams Janethan Ive, den Gründer von Airbnb. Aber ich glaube halt, so Sachen wie Airbnb finde ich schon auch mega spannend, wie es die geschafft haben, den etablierten Markt einfach komplett zu disruptieren und jetzt auch zu einer Brand geworden sind. Also ich sage jetzt nicht, dass ich mir jetzt ein Hotel buche und dann gehe ich ins Booking-Hotel, sondern ich gehe einfach ins Hotel. Wenn ich mir dann ein Airbnb hole, dann ist es irgendwie so, das sagt man halt jetzt inzwischen, das ist eine Marke geworden.

Und ich glaube auch, Airbnb ist ein sehr, sehr kluges Start-up, was auch praktisch die nächsten Schritte schon mitdenkt. Also dass es in Zukunft mehr Experiences gehen wird über Erlebnisse, die Menschen miteinander teilen, über verschiedene Sachen. Ich finde das schon sehr, sehr inspirierend. Also ich glaube eher, dass wir verschiedene Prinzipien anziehen finden oder als Vorbilder nehmen und uns da versuchen, da verschiedene die besten Sachen wie so ein Bouquet zusammenzustellen aus den verschiedenen Prinzipien.

So zum Beispiel Teenage Engineering finde ich auch mega, mega spannend, wie die an die kreative Art von Musikproduktion herangehen oder gegangen sind und immer noch gehen. Oder zum Beispiel, bin ich auch ein großer Fan vom iPad. Das iPad ist eins der wenigen Produkte, wo es keine Gebrauchs- oder Nutzeranweisungen gibt, sondern es ist extrem einfach: Du machst die Box auf, klickst auf Start und dann fährt es hoch – und Du hast sofort das ganze Produkt. Und jeder weiß, es ist intuitiv, es ist simpel.

In der gleichen Art wollen wir auch cre[ai]tion machen. So machen wir auch unser User Testing, dass es selbst mein sechs Jahre alter Bruder hinbekommt, mit cre[ai]tion zum Creator zu werden.

KINEWS24: Netzwerken und Einfluss: Mit wem würdest du gerne ein Netzwerklunch haben, um über cre[ai]tion und die Zukunft des Designs zu sprechen? Gibt es jemanden in der deutschen Startup-Szene, der dich besonders inspiriert?

Marco Limm: Am liebsten würde ich gerne ein Netzwerk-Lunch veranstalten, um mich auch mit verschiedenen Leuten aus der Design-Industrie auszutauschen, deren Sichtweisen kennenzulernen, deren Ideen zu hören. Wie sehen die den Einfluss von KI im Design in der Zukunft? Wir alle stehen jetzt erst gerade am Anfang des kompletten Prozesses und keiner weiß eigentlich ganz genau, in welche Richtung es hingeht.

Viele haben ungefähr eine Vermutung, in welche Richtung es gehen könnte. Aber ich glaube, nur gemeinsam kann man durch verschiedene Schritte gehen, erfahren, in welche Richtung der richtige Weg liegt. Aus der Start-up-Szene in Deutschland finde ich Personio sehr, sehr inspirierend, auch von der Herangehensweise. Celonis ist das zweite Start-up.

KINEWS24: Zukunftsvision: Wie sieht die Zukunft von cre[ai]tion aus? Gibt es spezielle Ziele oder Visionen, die ihr in den nächsten Jahren erreichen möchtet?

Marco Limm: Wir wollen Mitte des Jahres unsere Finanzrunde starten. Darauf arbeiten wir hin und bereiten uns jetzt schon darauf vor. Bis jetzt sieht echt gut aus und da freuen wir uns sehr drauf (lacht). Schon jetzt erleben wir es wie einen Schneeball und der wird immer größer und größer.

2023 empfand ich schon als mega mega surreal und es wird einfach nur noch schneller und cooler! Wir haben bereits zahlreiche Kunden in der Pipeline mit denen wir vorher gern noch signen wollen. Und dann einfach so viel Impact wie möglich erreichen. Deswegen auch die Finanz-Runde.

KINEWS24: Nutzererfahrung und Feedback: Wie habt ihr die Nutzererfahrung auf cre[ai]tion gestaltet und wie geht ihr mit dem Feedback der Nutzer um, um die Plattform kontinuierlich zu verbessern?

Marco Limm: Zurzeit ist es einfach crazy. Wir können den Erfolg irgendwie selbst noch nicht ganz glauben. Es funktioniert einfach sehr, sehr gut. Designer macht es wirklich einfach Spaß, mit cre[ai]tion zu interagieren und zu arbeiten. Das erkennt man auch an den Zahlen, wie lange die auf der Website sind und wie viele Bilder sie generieren. Es ist mega schön zu hören, dass wir es wirklich schaffen, einen Mehrwert in dieser Designwelt zu generieren!

KINEWS24: Technologische Herausforderungen: Welche technologischen Herausforderungen musstet ihr überwinden, um eine so intuitive und leistungsstarke KI-gestützte Designplattform zu entwickeln?

Marco Limm: Technologische Herausforderungen gibt es immer viele. Wo fange ich an, wo höre ich auf? Ich glaube, da wäre Nik die beste Person um diese Frage zu beantworten.

KINEWS24: Einfluss auf die Designbranche: Inwiefern glaubst du, wird cre[ai]tion die Designbranche verändern?

Marco Limm: Ich glaube generell: Künstliche Intelligenz wird den kompletten Gestaltungsprozess verändern. Vom Start des Projekts, über das Projekt-Briefing zur Konzeptphase bis in die Design-Phase, dem Testing, der Validierung – einfach alles. Ich glaube, man muss das etwas größer denken, als “Wie mache ich jetzt schöne Bilder”. Man muss den gesamten Kontext betrachten und sich grundsätzlich fragen: “Wie baue ich das auf?

Wir haben jetzt eine einmalige Chance, den ganzen Prozess mit allen Workflows nochmal neu zu denken. Das macht unglaublich viel Spaß und wir machen es sehr, sehr gerne mit großer Leidenschaft – auch mit vielen verschiedenen Feedbacks von Nutzern und Kunden.

KINEWS24: Zugänglichkeit und Inklusivität: Wie stellt ihr sicher, dass cre[ai]tion für Designer aller Erfahrungsstufen zugänglich und nutzbar ist? Gibt es spezielle Maßnahmen, um Inklusivität und Diversität zu fördern?

Marco Limm: Wir heissen cre[ai]tion aus einem Grund und das ist auch unsere Vision: Wir wollen jeden Menschen zu einem Creator machen. Damit dann später jeder in einen Adidas-Laden gehen kann und sich seinen eigenen Schuh generieren kann. Individuell, Auflage: 1! Wir glauben, dass jeder Mensch intrensisch kreativ ist. Mass Precisionization ist das große Stichwort – da wollen wir hin!

KINEWS24: Persönliche Erfahrungen und Ratschläge: Was war die wichtigste Lektion, die du persönlich auf deiner Reise mit cre[ai]tion gelernt hast? Hast du Ratschläge für andere Gründer im Tech-Bereich?

Marco Limm: All or nothing. Ich bin eher so ein Mensch, der alles oder nichts macht, weil du wirst sehr, sehr viele Rückschläge einstecken müssen. Du wirst sehr, sehr hohe Hochs haben, aber auch sehr, sehr, sehr tiefe Tiefs. Ein Start-up zu gründen, dass ist wie ein Kind zu bekommen. Ich habe bis jetzt noch keine Kinder, aber mein bester Kumpel hat schon zwei Kinder. Und der hat gemeint, wenn er mich über cre[ai]tion sprechen würde, dann wäre es wie ein Kind zu bekommen. Ich bin mal gespannt, wie das wird. Aber ja, ich glaube, du brauchst sehr, sehr viel Durchhaltevermögen. Hör auf jeden Fall auf dein Bauchgefühl, weil ich glaube, das ist immer richtig. Zumindest hat es sich bei mir jetzt immer ganz gut ausgegangen mit dem und sei bereit, alles aufzugeben. Sei es Familie, Freunde, Freundinnen, alles. Du wirst einen sehr hohen Preis dafür zahlen und ich glaube, das ist, kann ich jetzt so sagen, aber das ist den meisten Menschen nicht so bewusst. Das kann man noch nicht fühlen, sondern es wird dann im Prozess kommen.

KINEWS24: Du hast sich extrem viel Stress – wie sorgst Du für Dich, Deine Seele und Deinen Körper in dieser Startup-Zeit?

Marco Limm: Ab und zu hat man Stress 😉 Ich versuche gerade wieder eine Routine aufzubauen. Zum Beispiel, ich gehe immer ganz gerne rudern oder laufen hier am Main entlang. Und das hilft mir einfach, glaube ich, einfach generell, um eine Balance zu finden und zu meditieren.

KINEWS24: Lieber Marco, vielen Dank für das ausführliche Interview und Deine spannenden Perspektiven – wir wünschen Euch auch weiterhin VIEL ERFOLG bei cre[ai]tion!

Das Interview führte Oliver Welling für die KINEWS24.de

Fazit cre[ai]tion – Deutsche Startup revolutioniert den Design-Prozess

cre[ai]tion demonstriert eindrucksvoll das enorme Potenzial von KI im Designprozess. Durch die innovative Kombination von menschlicher Kreativität und maschinellem Lernen eröffnet das Startup neue Möglichkeiten, effizienter und zielgerichteter zu gestalten. Der 3-Layer-Ansatz und die intuitive Benutzeroberfläche machen die Plattform für Designer aller Erfahrungsstufen zugänglich. Mit einer klaren Vision, starken Partnerschaften und einem engagierten Team ist cre[ai]tion auf dem besten Weg, die Designbranche nachhaltig zu verändern und die Zukunft der Kreativität zu gestalten.

Quelle: cre[ai]tion

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