Kalifornien und die EUKalifornien und die EU

Kalifornien und die EU: Im Mai 2024 wurden bedeutende Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) erzielt, als Kalifornien und die Europäische Union (EU) ihre Bemühungen zur Regulierung dieser Technologie intensivierten. In einer Zeit, in der der US-Bundesstaat eine Vorreiterrolle einnimmt, zielt die Zusammenarbeit mit der EU darauf ab, robuste und einheitliche KI-Gesetze zu etablieren, die weltweit Einfluss haben könnten. Die Bedeutung dieser Partnerschaft zeigt sich in einer Vielzahl von Treffen und Gesetzesinitiativen, die darauf abzielen, den Einsatz von KI sicherer und ethischer zu gestalten.

Kalifornien ist mit seiner fortschrittlichen Technologie-Industrie und seiner starken Wirtschaft prädestiniert, eine Führungsrolle bei der KI-Regulierung zu übernehmen. Die EU hat bereits ein Büro in San Francisco eröffnet und einen Technologiebeauftragten, Gerard de Graaf, entsandt, um eine engere Kommunikation über KI-Gesetze und -Regulierungen zu fördern. Diese Zusammenarbeit könnte entscheidend sein, um Standards für den Einsatz von KI zu setzen, die weltweit Anwendung finden.

Das musst Du wissen – Kalifornien und die EU

  • Kalifornien und die EU arbeiten zusammen, um KI-Regulierungen zu entwickeln und durchzusetzen.
  • Die EU hat ein Büro in San Francisco eröffnet, um die Zusammenarbeit mit Kalifornien zu stärken.
  • Mehr als 40 US-Bundesstaaten erwägen derzeit Hunderte von KI-Regulierungsgesetzen.
  • Wichtige kalifornische Gesetzesinitiativen beinhalten die Regulierung von generativer KI, die Vermeidung automatisierter Diskriminierung und die Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten.
  • Die EU hat kürzlich den AI Act verabschiedet, der den Einsatz von KI in 27 Ländern regelt.
  • Kalifornische Gesetzgeber haben bereits über 100 Gesetze zur Regulierung von KI vorgeschlagen.
  • Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, einheitliche Standards zu schaffen und Innovationen zu fördern, ohne Risiken zu erhöhen.

Gerard de Graaf betont, dass Kalifornien, wenn es seine geplanten KI-Regulierungen umsetzt, als Standardträger für die USA auftreten könnte. In Gesprächen mit kalifornischen Gesetzgebern wurden zentrale Themen wie KI-Voreingenommenheit, Risikoabschätzungen, fortschrittliche KI-Modelle und die Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten diskutiert. Die EU und Kalifornien teilen einen risikobasierten Ansatz bei der Regulierung von KI, was bedeutet, dass beide kontinuierliche Tests und Bewertungen für als hochriskant eingestufte KI-Anwendungen fordern.

Der AI Act der EU verbietet beispielsweise die emotionale Erkennung in Schulen und am Arbeitsplatz sowie soziale Kreditsysteme und einige Formen der prädiktiven Polizeiarbeit. Er setzt hohe Standards für den Einsatz von KI im Gesundheitswesen, bei der Einstellung von Mitarbeitern und bei der Gewährung von staatlichen Leistungen. Im Gegensatz dazu konzentrieren sich kalifornische Gesetzesvorschläge stärker auf die Verhinderung von Diskriminierung und die Kennzeichnung von KI-Inhalten vor Wahlen.

Die kalifornischen Gesetzesvorschläge, die mit der EU besprochen wurden, beinhalten unter anderem:

  • Ein Gesetz von Rebecca Bauer-Kahan, das Unternehmen und staatliche Stellen dazu verpflichtet, die Ergebnisse von KI-Modelltests zu melden, um automatisierte Diskriminierung zu verhindern.
  • Ein Gesetz von Scott Wiener zur Regulierung von generativer KI.
  • Ein Gesetz von Buffy Wicks, das verlangt, dass Online-Plattformen Wasserzeichen auf von KI generierten Bildern und Videos anbringen, insbesondere im Vorfeld von Wahlen.

Diese Gesetzesinitiativen sollen sicherstellen, dass KI-Anwendungen nicht zu schädlichen Diskriminierungen führen und dass die Integrität von digitalen Inhalten gewahrt bleibt.

Ein bedeutendes Element dieser Kooperation ist die Definition von KI. Unterschiedliche Definitionen könnten die Harmonisierung und Konvergenz der Gesetze erschweren. Deshalb arbeiten die kalifornischen Gesetzgeber eng mit der EU zusammen, um eine gemeinsame Basis zu schaffen.

Die Zusammenarbeit zwischen Kalifornien und der EU umfasst auch den Schutz der Privatsphäre. Die California Privacy Protection Agency (CPPA), eine staatliche Agentur zum Schutz der Privatsphäre, steht in regelmäßigem Austausch mit der EU. Die CPPA wurde inspiriert vom EU-Datenschutzgesetz GDPR und hat das Ziel, konsistente Datenschutzrichtlinien zu schaffen, die international harmonisiert sind.

Fazit Kalifornien und die EU

Kalifornien und die EU: Kalifornien und die EU stehen an der Spitze der globalen Bemühungen zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, einheitliche und robuste Standards zu schaffen, die sowohl den Schutz der Verbraucher als auch die Förderung von Innovationen gewährleisten. Die Bedeutung dieser Partnerschaft liegt in der Schaffung von Gesetzen, die verhindern, dass KI-Technologie zu Diskriminierung und Missbrauch führt. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass Unternehmen klare und konsistente Richtlinien haben, an die sie sich halten können. Diese Entwicklungen sind entscheidend für die Zukunft von KI und könnten weltweit Vorbildcharakter haben.

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