Künstliche Intelligenz in Europa - Rechnungshof kritisiert Investitionen und KoordinierungKünstliche Intelligenz in Europa - Rechnungshof kritisiert Investitionen und Koordinierung

Künstliche Intelligenz in Europa – Rechnungshof kritisiert Investitionen: Der Europäische Rechnungshof kritisierte die Europäische Kommission für die unzureichende Koordination von Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI). Die geplanten Investitionen, die zwischen 2018 und 2022 erfolgen sollten, verfehlten ihre Ziele. Die Kommission betonte 2018, dass KI eine der strategisch wichtigsten Technologien des 21. Jahrhunderts sei. Trotzdem blieb Europa hinter globalen Führern wie den USA zurück.

Im Jahr 2018 und erneut 2021 veröffentlichte die Kommission Pläne, um die Investitionslücke zu schließen. Doch 2020 hatte sich die Differenz zu den USA verdoppelt. Eine technische Analyse des Gemeinsamen Forschungszentrums der Kommission aus dem Jahr 2022 bestätigte dies. Der Abstand hat sich seitdem weiter vergrößert. 2023 betrugen die privaten Investitionen in den USA 62,5 Milliarden Euro, siebenmal mehr als die 9 Milliarden Euro der EU und Großbritannien zusammen. Ein Bericht des Europäischen Parlaments im März 2024, der auf Daten der Stanford University basierte, zeigte, dass die privaten Investitionen in KI in der EU von 2022 bis 2023 um 44 % zurückgingen.

Der Rechnungshof führte Interviews mit Kommissionsbeamten, dem Europäischen Investitionsfonds und 23 nationalen Behörden. Diese sind für die Umsetzung der KI-Politik verantwortlich. Zudem wurden Dokumente der Kommission und zehn von Horizon 2020 geförderte KI-Projekte untersucht. Der Bericht kritisierte die zu vage formulierten Ziele, die fehlenden Prioritäten bei der Forschung und die unzureichende Koordination mit den nationalen Behörden. Nur eine Expertengruppe pro Mitgliedstaat war für die Koordination der Pläne verantwortlich.

Ein Sprecher der Kommission verwies auf neue Maßnahmen zur Förderung von KI-Investitionen. Ein Innovationspaket, das im Januar 2024 angekündigt wurde, soll bis 2027 insgesamt 4 Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Investitionen mobilisieren. Zudem wurden Europas Supercomputer europäischen KI-Start-ups zur Verfügung gestellt, um vertrauenswürdige KI-Modelle zu trainieren. Horizon und Digital Europe investieren jährlich 1 Milliarde Euro in die KI-Forschung. Die Kommission plant, in den nächsten zehn Jahren über 20 Milliarden Euro pro Jahr in die EU zu locken.

Das musst Du wissen – Künstliche Intelligenz in Europa – Rechnungshof kritisiert Investitionen

  • Der Europäische Rechnungshof kritisierte die unzureichende Koordination von KI-Investitionen der Europäischen Kommission.
  • Zwischen 2018 und 2022 verfehlte die EU ihre Ziele, die Investitionslücke zu den USA zu schließen.
  • Die USA investierten 2023 siebenmal mehr in private KI-Projekte als die EU und Großbritannien zusammen.
  • Interviews und Dokumentenanalysen zeigten, dass die Ziele zu vage und die Forschungsschwerpunkte unklar waren.
  • Die Kommission reagierte mit neuen Maßnahmen, darunter ein Innovationspaket und die Bereitstellung von Supercomputern für Start-ups.
  • Es wird empfohlen, die Planung und Überwachung der Investitionen zu verstärken und Regulierungen wie den Data Governance Act und den AI Act umzusetzen.

Fazit Künstliche Intelligenz in Europa – Rechnungshof kritisiert Investitionen

Künstliche Intelligenz in Europa – Rechnungshof kritisiert Investitionen: Die Europäische Kommission steht vor der Herausforderung, ihre KI-Investitionen effektiver zu koordinieren. Trotz ehrgeiziger Pläne und neuer Maßnahmen bleibt die EU hinter den USA zurück. Die Kritik des Rechnungshofs zeigt, dass klare Ziele und eine bessere Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten notwendig sind. Die neuen Maßnahmen der Kommission könnten helfen, das Investitionsklima zu verbessern. Doch es bedarf einer kontinuierlichen Überwachung und Anpassung der Strategien, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu stärken.

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