Meta greift jetzt ChatGPT an: Die Entwicklung künstlicher Intelligenz hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Vor allem sogenannte large language models, also riesige Sprachmodelle, die mit gigantischen Datenmengen trainiert werden, haben das Feld revolutioniert. Modelle wie GPT-3 von OpenAI können bereits in natürlicher Sprache kommunizieren und auf komplexe Anfragen reagieren. Der aktuelle Star auf diesem Gebiet ist GPT-4, das noch einmal deutlich intelligenter und vielseitiger als seine Vorgänger agieren kann. Dieser technologische Wandel geht mit einem harten Wettkampf zwischen den großen Tech-Konzernen einher. Jeder möchte die Nase vorn haben bei der Entwicklung der nächsten Generation assistiver KI. Auch Meta mischt kräftig mit und plant einem Bericht zufolge einen Chatbot auf GPT-4 Niveau. Das ehrgeizige Vorhaben und seine Herausforderungen sollen im Folgenden beleuchtet werden.
Mit seinem neuen KI-Assistenten möchte Meta die Fähigkeiten von GPT-4 übertreffen und damit an der Spitze der KI-Entwicklung bleiben. Doch der Weg dorthin ist steinig.
Meta greift jetzt ChatGPT an: Die Ambitionen von Meta
Laut einem Bericht der “Wall Street Journal” hat Meta höchst ambitionierte Ziele für die Weiterentwicklung seiner KI formuliert. Ziel ist es, einen Chatbot auf Basis von Large Language Models (LLM) zu entwickeln, dessen Fähigkeiten an die von GPT-4 von OpenAI heranreichen.
Die Ambitionen von Meta sind beeindruckend, stellen aber auch eine große Herausforderung dar. Das Ziel, mit einem eigenen Modell an GPT-4 heranzureichen, setzt die Messlatte extrem hoch. Metas Management um Firmenchef Mark Zuckerberg will damit offenbar die eigene Vorreiterrolle in der KI-Forschung untermauern.
Meta greift jetzt ChatGPT an: GPT-4 als Maßstab
Der aktuelle Vergleichsmaßstab GPT-4 stellt die Grenzen des technologisch Möglichen eindrucksvoll unter Beweis. Das Modell zeichnet sich durch ein so tiefgreifendes sprachliches Verständnis aus, dass es bereits in der Lage ist, flüssige und komplexe Dialoge in einer Vielzahl von Themen zu führen. Dies stützt sich auf einen enorm großen und vielfältigen Wortschatz, der ständig durch Interaktionen erweitert wird. Sollte es Meta tatsächlich gelingen, ein eigenes Modell auf dieses außergewöhnliche Niveau zu heben, wäre dies eine wissenschaftliche Meisterleistung und würde die Grenzen des machbaren weiter verschieben. Allerdings ist der Weg dorthin äußerst steinig, wie die folgenden Ausführungen noch zeigen werden.
Meta greift jetzt ChatGPT an: Umfangreiche Investitionen
Um dieses ehrgeizige Ziel zu verwirklichen, sind enorme Investitionen in Hardware, Infrastruktur und Personal notwendig. Laut Insidern kauft Meta in großem Umfang leistungsstarke Nvidia H100 Chips für das massenhafte Training des Modells. Auch der weitere Ausbau der riesigen Rechenzentren des Unternehmens ist in Planung.
Meta greift jetzt ChatGPT an: Die Herausforderungen des Projekts
Trotz der gewaltigen Investitionen sind verschiedene Hürden für ein derart ambitioniertes Vorhaben zu überwinden. Metas Weg zum GPT-4-ähnlichen Assistant ist steinig.
Talentabwanderung in der KI-Forschung
Ein Problem stellt der sogenannte “Brain Drain” in Metas KI-Forschungsabteilungen dar. Viele hochqualifizierte Forscher wurden in letzter Zeit von Konkurrenten abgeworben. Ihr Fachwissen geht Meta somit verloren.
Ressourcen für verschiedene Projekte
Die enormen Investitionsmittel und Rechenkapazitäten müssen zudem sinnvoll zwischen mehreren parallelen LLM-Projekten aufgeteilt werden. Der Fokus auf einen Assistant darf nicht zu Lasten anderer Forschungsbereiche gehen.
Software und Datenschutzrisiken
Bei Projekten auf diesem Komplexitätsniveau gibt es zudem immer das Risiko unkalkulierbarer Softwarefehler oder Datenschutzverstöße. Dies könnte Metas Ruf erheblich beschädigen.
Die Konkurrenz schläft nicht
Andere Tech-Giganten wie Google, Microsoft, Apple oder Amazon investieren ebenfalls Milliarden in KI und verfolgen vergleichbare Ziele. Der Wettbewerbsdruck ist also enorm.
Metas Vorhaben im Detail
Wie plant Meta konkret vorzugehen, um sein ehrgeiziges Ziel zu erreichen?
Eigenständiges Training geplant
Anders als bei früheren Großprojekten soll der neue Assistant vollständig in Metas eigenen riesigen Rechenzentren entwickelt und trainiert werden.
Enorme Hardware-Investitionen
Laut Berichten kaufte Meta bereits Tausende leistungsstarke Nvidia H100 Chips für das parallele und beschleunigte Training. Weitere Bestellungen sollen folgen.
Ausbau der Cloud-Infrastruktur
Die bestehende Cloud-Infrastruktur von Meta soll massiv erweitert werden, um Petabytes an Trainingsdaten verarbeiten zu können. Nach Informationen aus Involvierter Kreise plant Meta den Start des Trainings für Anfang 2024. Bis dahin muss noch viel vorbereitet werden.
Gelingt es Meta seinen Assistant auf GPT-4 Niveau zu bringen, hätte dies weitreichende Konsequenzen.
Meta könnte seine Führungsposition im Social Media & Messaging Bereich weiter ausbauen. Auch andere Unternehmen könnten die Technologie in ihre Produkte integrieren. Fortschritte bei Assistenten treiben Anwendungen wie Telemedizin oder automatisiertes Fahren voran. Der Wettkampf um Vorreiterrolle in KI dürfte sich weiter verschärfen.
Fazit Meta greift jetzt ChatGPT an
Metas Plan, einen GPT-4-ähnlichen Assistant zu entwickeln, unterstreicht die ehrgeizigen Ziele des Unternehmens. Ob dies gelingt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unabhängig vom Ausgang des Projekts, treibt der Wettbewerb großer Tech-Firmen die KI-Entwicklung dynamisch voran.
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Quelle: TheVerge
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