Zhipu AI: Die Firma Zhipu AI aus Peking, eine frühe Vorreiterin bei Chinesischen Large Language Models (LLM), gab bekannt, dass sie an einer Sora-ähnlichen Technologie arbeitet, um den Weg zur Künstlichen Generalintelligenz (AGI) zu ebnen. Dies unterstreicht die heimischen (chinesischen) Bestrebungen, mit den Fortschritten in den USA Schritt zu halten.
Sora, OpenAIs Text-zu-Video-Generator, wird später in diesem Jahr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dies veranlasste viele Firmen in China – wo ChatGPT von OpenAI, das von Microsoft unterstützt wird, nicht direkt verfügbar ist – ihre Bemühungen zu verdoppeln, um mit den jüngsten Fortschritten in den USA auf diesem Gebiet Schritt zu halten.
“Was die Ankunft von Sora betrifft, sind wir erstens nicht überrascht, zweitens arbeiten wir auch an [ähnlicher Technologie]”, wird Zhang Peng, CEO von Zhipu AI mit Sitz in Peking, von dem lokalen Medienunternehmen TMTPost diese Woche zitiert.
Zhang lobte Sora und nannte dessen multimodale Fähigkeiten “sehr hochmodern”. Er räumte jedoch die derzeitige technologische Lücke zwischen Sora und ähnlichen chinesischen Bemühungen ein: “Sora hat progressive Verbesserungen erfahren, es besteht noch eine Lücke zwischen [ihm] und uns, und wir müssen weiter hart arbeiten.”
Zhipu AI war eines der ersten chinesischen Unternehmen, das die Entwicklung von LLMs erkundete – der Technologie, die OpenAIs ChatGPT und ähnliche Dienste untermauert. Das Unternehmen wurde im Juni 2019 von einer Gruppe von Computerwissenschafts-Forschungsstipendaten der renommierten Tsinghua-Universität gegründet, ein Jahr vor der Veröffentlichung der GPT-3-LLM-Serie von OpenAI.
Zhipu wurde auf Grundlage der Forschung der Tsinghua Knowledge Engineering Group (KEG) gegründet. Zhang promovierte an der Informatik-Abteilung der Universität und war Mitglied des Kernteams bei KEG.
Im Oktober gab Zhipu bekannt, insgesamt 2,5 Milliarden Yuan (342 Millionen US-Dollar) aufgebracht zu haben. Eine Reihe chinesischer Big-Tech-Unternehmen und Risikokapitalfirmen wie Alibaba, Tencent, Meituan und Xiaomi unterstützten die Firma. Zu den Risikokapitalgebern gehörten HongShan (ehemals Sequoia China) und GL Ventures, der VC-Arm von Hillhouse Capital.
Zhipus Antwort auf ChatGPT – ChatGLM – wurde im März letzten Jahres veröffentlicht und gehörte zu den ersten generativen KI-Diensten, die von der chinesischen Regierung für die öffentliche Nutzung genehmigt wurden.
Peking hält generative KI-Dienste allerdings an einer kurzen Leine, indem es für alle lokalen Dienste eine Genehmigung vor der öffentlichen Veröffentlichung verlangt und die Nutzung ausländischer Chatbots einschränkt. Gleichzeitig haben einige der weltweit führenden KI-Startups – darunter OpenAI, Google, Anthropic und Mistral AI aus Europa – ihre Produkte nicht auf dem Festland verfügbar gemacht.
Zhang hofft laut dem TMTPost-Bericht weiterhin auf eine zukünftige Zusammenarbeit mit ausländischen Firmen bei KI-Technologien und visiert auch Überseemärkte an: “Global zu gehen, ist eine sehr wichtige Strategie […] für uns als chinesisches Unternehmen wäre ein Schritt nach außerhalb [Chinas] ein sehr wichtiger Meilenstein.”
Fazit Zhipu AI
Chinas Bestrebungen, mit den KI-Innovationen der USA Schritt zu halten, zeigen sich deutlich an Unternehmen wie Zhipu AI. Die Entwicklung von Sora-ähnlichen Fähigkeiten zur Bildsynthese aus Text ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur künstlichen Generalintelligenz. Trotz regulatorischer Hürden arbeiten chinesische Firmen intensiv daran, die technologische Lücke zu schließen. Der Wettlauf um die globale KI-Führerschaft zwischen China und den USA nimmt an Fahrt auf.
Quelle: South China Morning Post
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